Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 29 Berlin, Bierbrauerei A. Schifferer A.-G. in Kiel, Brauerei Gottlieb BüchnerA.-G., Erfurt, Waitzinger- bräu A, G. in Miesbach, Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei, Strassburger Münsterbräu in Schiltigheim, Merot fréeres Bierbrauerei in Fentsch, Schlossbrauerei in Kiel, J. Bohrisch Bayerische Bierbrauerei A.-G. in Stettin, Akt.-Ges. für Biervertrieb in Berlin, Bayer. Aktienbierbrauerei Aschaffenburg, Dortmunder Ritterbrauerei, Kulmbacher Rizzibräu, Hofbrauhaus u. Malzfabrik in Dresden, Henninger Reifbräu in Erlangen, Hansa-Brauerei in Lübeck, Conrad-Brauerei in Stettin, Brauerei Königstadt in Berlin u. 15 kleinere Beteilig. unter je M. 100 000. Im J. 1905 wurde von der Bank die Bildung einer Interessengemeinschaft zwischen der Deutschen Bierbrauerei A.-G. u. der Brauerei zum Feldschlösschen in Dresden durchgeführt, gültig bis 31./12. 1935. Da die Bank bezügl. der Feldschlösschen- Aktien einen Überlassungsvertrag geschlossen hat, der dem Käufer unter gewissen Voraus- setzungen ein Rücktrittsrecht einräumt, muss für diese Aktien (Ende März 1921 mit M. 3 649 438 zu Buch stehend) noch ein besonderer Titel Konto Feldschlösschené“ geführt werden. Die Div. der Feldschlösschenbrauerei (1911/12–1920/21: Je 10 %), die der Bank vertragsgemäss bis um endgült. Bezug der Aktien zufliessen, übersteigen den Zinsendienst der dagegen ausge- gebenen Oblig. um ein beträchtliches. Infolge des Kriegszustandes machten sich 1914/15 M. 191 481 Abschreib. auf Effekten- u. Konsortial-Kto notwendig, während 1915/16 auf diesen Konten ein kleiner Gewinn ausgewiesen wurde trotz weiterer Rückstell. durch niedrige Auf- nahme der Bestände. 1916 Beteil. bei Brauerei Königstadt A.-G. in Berlin u. bei der Berliner Malzfabrik A.-G. in Neukölln-Berlin. Da die der Bank nahestehenden Brauereien in den Geschäftsjahren 1915/16 u. 1916/17 ihre Div.-Sätze im Allgemeinen halten konnten, so konnten die Reingewinne der Bank im J. 1916/17 u. 1917/18 von M. 406 837 auf M. 723 394 u. 1917/18 auf M. 821 027 erhöht werden, doch ging derselbe 1918/19 infolge M. 200 000 Abschreib. auf Effekten- u. Konsortial-Kto auf M. 564 892 zurück, stieg aber 1919/20 auf M.783 584 u. 1920/21 auf M. 1 284 412. 1918 Erwerb der Aktienmehrheit der Hansa-Brauerei, Lübeck. 1919/20 Beteilig. an verschiedenen, Angliederungen. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4 1920, übern. von einer Gruppe (Gebr. Arnhold etc.) zu 109 %, angeboten den alten Aktionären 1: 3 zu 114 %. Weiter erhöht lIt. G.-V. v. 1./6. 1921 um N. 15 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. M. 10 000 000 von einem Konsort. (Gebr. Arnhold etc.) zu 122 %, angeboten M. 10 000 000 den bisher. Aktion. 1: 1 v. 15./6. bis 10./7. 1921 zu 128 %. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./3. 1905. 200 St. à M. 5000, 2000 à M. 1000, 1800 à M. 500, 500 à M. 200, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Arn- hold in Dresden als Pfandhalter. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 innerh. 30 Jahren mit mind. 1 % zuzügl. ersparter Zs. Auslos. im II. Quartal auf 1./10. Seit 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig; auch freihändiger Rückkauf ist gestattet. Als Sicherheit sind ca. M. 2 886 250 Aktien der Dresdner Feldschlösschen-Brauerei, der Rest in mündelsicheren Werten hinterlegt. In Umlauf Ende März 1921: M. 2 749 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser Frankf. a. M., Leipzig u. München. Kurs in Dresden Ende 1905–1920: 101, –, 97.80, 90.50, 95.30, 98, 99.50, 95.50, 92, 93*, –, 93, –, 96*, 94, 97 %. Eingef. daselbst 10./8. 1905, erster Kurs 101 %. Die Bank ist berech- tigt, bis zum Maximalbetrage von ⅓ des jeweiligen A.-K. Schuldverschreib. auszugeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. sonst. Rücklagen nach G.-V.-B., vertragsm. Tant. und ausserord. Zuwendungen an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2500 für jedes Mitglied), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Kassa u. Coup. 15 188, Effekten- u. Konsort.-Kto 7 508 798, Mobil. u. Einricht. 1, ausgeliehene Hypoth. 139 500, Bankguth. 767 638, div. Debit. 4 642 942, Kto Feldschlösschen 3 649 438. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Oblig. 2 749 900, Talonsteuer-Kto 120 000, unerhob. Div. 15 880, Oblig.-Zs. 60 093, div. Kredit. 1 813 222, Div. 800 000, Tant. an A.-R. 60 777, Vortrag 103 634. Sa. M. 16 723 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 548 986, Steuern einschl. Kriegsabgabe u. Reichsnotopfer 463 175, Oblig.-Zs. 126 560, Gewinn 1 284 412. – Kredit: Vortrag 60 616, Zs. u. Div. 761 397, Provis. 454 030, Effekten 1 147 089. Sa. M. 2 423 134. Kurs Ende 1905–1920: In Berlin: 98, 93.60, 78, 66.75, 68, 79, 84.60, 58.80, 57.50, 55*, –, 77, 98, 85*, 107.50, 154 %. – In Dresden: 98.25, 94.50, –, 67.75, 68.50, 81.50, 84.50, 60, 57, 54*, –, 77, –, 85*, 108, 154 %. Eingef. in Berlin 21./6. 1905 zu 107.25 %. Eingef. in Dresden 10./8. 1905. Die Aktien wurden im Febr. bezw. März 1921 auch in Frankf. a. M. u. München eingeführt. Dividenden 1899/1900–1920/21: 7, 4, 0, 4, 5½, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 7, 8 %. Direktion: Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden; Wilh. Graetz, Oskar Thieben, Berlin; Stellv.: Alfred Behrend, Dresden. Aufsichtsrat: (9–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Mitgl.: Bankier Fritz Andreae, Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Bank- Dir. Paul Stern. Komm.-Rat Maxim. Stein, Berlin; Bankier Dr. Walter Schreiber, Leipzig; Komm.-Rat u. Gen.-Konsul C. Reichel, Bankier Hans Arnhold, Brauerei-Dir. Ernst Mathias, Dresden; Kommerzialrat Hugo Schwarz, Wien;: Brauereidir. Wilh. Reinhardt, Leipzig; Siegfried Weinmann, Mainz; Werner Janke, Berlin; Adolf Rückforth, Stettin; Carl Wuthe, Dortmund.