Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 31 1902 daselbst noch das Bankgeschäft Conrad Dietz aufgenommen), in Offenbach a. M. Die bisher kommanditierte Bankkommandit-Ges. Hermann Arnhold & Co. in Halle a. S. wurde ab 1./1. 1906 in eine Filiale der Bank verwandelt. Ferner wurden 1905 eine Depositen- Kasse in Frankf. a. O., 1906 solche in Cottbus, Guben, Forst, 1907 in Greifswald, Prenzlau, Spremberg u. Stargard erriahtet, seit 1906 eine Agentur in Sorau. 1907 Erricht. von Nieder- lassungen in Neustadt a. H. u. Landau (Pfalz) unter gleichzeitiger Übernahme der Geschäfte der Bankfirma Ed. Loeb & Co. daselbst; 1907 auch Eröffnung einer Niederlass. in Freiburg i. Breisgau, 1908 solcher in Quedlinburg u. Agentur Sangerhausen, 1909 in Sorau, 1909 auch Umwandl. der Commandite Wingenroth, Soherr & Co. in Mannheim in eine Filiale der Bank. Anfang 1910 Erricht. einer Filiale in Düsseldorf. 1910 Übernahme der Bayer. Bank für Handel u. Industr. in München mit Fil. in Nürnberg, Fürth u. Bamberg (s. bei Kap.). Am 1./10. 1910 erfolgte die Übernahme des Bankgeschäfts J. Sander in Darmstadt, am 1./1. 1911 diejenige des Bankgeschäftes Kohrs & Seeba in Hannover, am 1./1. 1911 Erwerb der Bank- fääirma Martin Wiener in Wiesbaden. Am 15./10. 1911 Errichtung einer Depositenkasse in Ludwigshafen a. Rh. 1912 Fröffn. einer Fil. in Hamburg. Per 1/1. 1913 Übernahme der Breslauer Disconto-Bank in Breslau nebst sämtl. Filialen (siehe auch unten); seit 1./1. 1914 Fil. in Mainz (früher Schmitz, Heidelberger & Co.); seit 1./10. 1914 eine Niederlass. in Pforzheim, 1917 eine Zweigniederlass. in Stuttgart u. Cuxhaven eröffnet; seit 1918 auch Zweigniederlass. in Amberg, Aschaffenburg, Bensheim, Bingen, Braunschweig, Dortmund, Gera (Reuss), Greiz, Heilbronn, Hirschberg, Kehl, Michelstadt, Passau, Pirmasens, Schweinfurt, Trier, Zeitz, seit 1919 in Cöln, Crossen, Dresden, Fulda, Göppingen, Limburg, Weilburg, Worms, Züllichau, 1920 u. 1921 Eröffnung zahlreicher weiterer Niederlassungen. 1921 Übernahme des Bank- hauses Bernhd. Loose & Co., Bremen. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Anglieder. der auf ihr Notenprivileg verzichtender Bank für Süddeutschland in Darmstadt. Die gleiche G.-V. genehmigte die Übernahme der Aktiva der Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöh. des A.-K. um nom. M. 13 940 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Eintausch von Aktien der Breslauer Disconto-Bank verwendet wurden. Per 3./3. 1913 erfolgte dann die vollständ. Übernahme der Breslauer Dis- conto-Bank. Soweit das A.-K. dieser Bank noch nicht im Besitz der Bank für Handel u. Ind. war, wurden in der Zeit v. 10./3.–10./6. 1913 für je M. 1200 Aktien der Breslauer Disconto-Bank M. 1000 Aktien der Bank für Handel u. Ind. mit laufenden Div.-Scheinen gewährt. Gleich- zeitig gelangten 2½ % gleich M. 15 auf jede Aktie von M. 600 u. M. 30 auf jede Aktie von M. 1200 zur Auszahlung. Die Bank ist kommanditar. beteiligt bei H. M. Fliesbachs Ww. in Glogau u. Grünberg, sowie bei Otto Hirsch & Co., Frankfurt a. M. Die Bank ist dauernd interessiert bei den Banken: Ostbank für Handel u. Gewerbe in Königsberg etc., bei der Bank- u Wechselstuben- A.-G. Mercur, Wien, Comptoir Foncier A.-G. für Grundkredit, Berlin, Hollandsch Orediet- bank A.-G., Berlin, Norwegisches Kredit- u. Handels-Institut, Berlin, Nordische Bank für Handel u. Ind., Berlin, Reichs-Anleihe-A. G., Berlin. Die seit 1898 bestandene kommanditar. Beteil. bei Robert Warschauer & Co. in Berlin fand Ende 1904 durch Zurückzahlung des Kommandit-Kapitals von M. 20 000 000 ihr Ende. Wegen vollständiger Übernahme der Firma Robert Warschauer & Co. s. unten bei Kapital. Die Bank besass Ende 1920 an eig. Wertpapieren M. 73 917 008 (siehe Bilanz). Die dauernden Beteilig. an Banken u. Bankgeschäften (siehe oben) bezifferten sich Ende 1920 auf M. 26 681 272 Aktien von Banken, sowie M. 3 650 001 kommanditistische Beteilig. bei Bank- geschäften, zus. M. 30 331 273. Die Konsort.-Beteilig. standen Ende 1920 mit M. 35 709 917 zu Buch. 1914 wurden als Verlust aus Effekten-Geschäften M. 861 760 u. aus Finanz-Operationen M. 965 657 abgeschrieben; 1915 bei solchen Geschäften M. 966 666 abgebucht. Neuerdings kommanditistisch beteiligt bei Klettwig & Reibstein in Göttingen u. Fiorino & Sichel in Cassel, Stuber & Co., Stuttgart. Gewinne aus Effekten u. Finanzoperationen kamen auch 1916–1920 nicht zur Verbuchung. Kapital: M. 220 000 000 in 218 851 Aktien à M. 1000 und 2681 Aktien à fl. 250. Auf Verlangen können 7 Gulden-Aktien à fl. 250 in 3 Aktien à M. 1000 jederzeit umgetauscht werden. Der Aktionär hat den Aktienstempel für die Mark-Aktien zu tragen. Nach völligem Umtausch der Gulden-Aktien in Mark-Aktien wird somit das Grundkapital aus M. 220 000 000 in 220 000 Aktien (Nr. 1–220 000) à M. 1000 bestehen. Das urspr. A.-K. betrug fl. 25 000 000 (Serie I fl. 10 000 000, Serie II fl. 15 000 000) hiervon in den ersten Jahren fl. 10 000 000 zurückgekauft. 1871 wurde die Wiederausgabe der zurückgekauften Aktien bewirkt und Ende 1872 eine III. Serie von fl. 10 000 000 zu 150 % emittiert, sodass das A.-K. 1872–89 aus fl. 35 000 000 = M. 60 000 000 bestand. 1889 weitere Erhöhung um M. 20 000 000 durch Aus- gabe von 20 000 Aktien à M. 1000, emittiert mit 140 %. Die G.-V. v. 25./5. 1898 beschloss fernere Erhöh. um M. 25 000 000 (auf M. 105 000 000) in 25 000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./1. 1898) behufs Vermehrung des Betriebskapitals u. zwecks kommanditarischer Beteil. bei Rob. Warschauer & Co. in Berlin. M. 20 000 000 dieser neuen Aktien wurden den alten Aktionären zu 146 o% angeboten. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss Erhöh. um M. 13 060 000 in 13 060 Aktien à M. 1000 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1902, behufs Übernahme der Bank für Süddeutschland. Die Aktionäre der letzteren Bank erhielten für je nom. M. 1200 ihrer Aktien je nom. M. 1000 Aktien der Bank f. Handel u. Ind. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902. 1 A. à M. 300 der Bank f. Süddeutschl. wurde vernichtet. Für 52 240 A. à M. 300 = M. 15 672 000