52 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 32 000), Kredit.: N ostroverpflichtungen 20 227 725, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 6 348 888, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 294 404, Einlagen 36 815 277, sonst. Kredit. 16 545 718, Akzepte 3 674 212, noch nicht eingelöste Schecks 624 033, (Avale 6 956 054), Div. 1 000 000, Vortrag 73 235. Sa. M. 119 747 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Tant. u. Steuern 2 953 782, Abschreib. auf Mobil. 208 232, Gewinn 1 372 706. – Kredit: Vortrag 71 742, Effekten, Coup. u. Sorten 181 099, Wechsel 600 842, Provis. 953 322, Zs. 2 727 713. Sa. M. 4 534 720. Der Deutschen Orientbank ist seit Kriegsbeginn Bilanzaufschub gewährt worden. Dividenden 1906–1913: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 50% Direktion: Dr. jur. Erich Alexander, Curt Lebrecht. Filialdirektoren: J. Lasch, P. Salomon, Hamburg; Anton Calvocoressi, Rich. Adler, C. Lambiki, B. Devlet Bey, C. Lebrecht, Constantinopel; E. Eliades, Adrianopel; Mehmed Safvet Bey, Brussa; P. Psaros, Mersina-Adana; E. Sitton, Br. Ruehe, Aleppo. Prokuristen: E. Hanson, Fr. Schünemann Karl Dubs, Arthur Hellwig, Jul. Lex, Berlin; Edm. Wilborg, Walther Reps, J. von Witzleben, M. Hatem, K. Kreussel, Joh. Posth, Constantinopel; A. Haendel, Brussa; L. Mordtmann, W. Greueil, Mersina-Adana. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann, stellv. Vors. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin; Bankdir. Ludw. Neurath, Wien; Hofrat Jos. Lukacs, Budapest; Mitgl.: Leonidas Zariff, Constantinopel; Bankdir. C. Hagen, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Hugo Lindemann, L. Schneider, Alexandrien; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Arndt von Holtzendorff, Dr. Carl Melchior, Hamburg; Baron Stmon Oppenheim, Köln; Bank-Dir. Dr. Wilh. Regendanz, Wien; Bankdir. S. Ritscher, Bankdir. Dr. Hjalmar Schacht, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Bankdir. Emil Georg von Stauss, Bankdir. Oscar Wassermann, Berlin. Deutsch-Ostafrikanische Bank in Berlin (D. K.-G.) Sw. 11, Dessauerstr. 28/29, mit Niederlassung in Daressalam. Auf Grund der Verordn. des Bundesrats hat die Bank vom Kolonialamt die Genehmigung erhalten, ihre Bilanz für 1915–1918 ausfallen zu lassen, dieselben wurden dann einschl. derjenigen für 1919 im Febr. 1920 veröffentlicht. Gegründet: 6./1. 1905 als Kolonial-Ges.; eingetr. 22./3. 1905. Dauer zunächst bis 31./12. 1934. Verleihung der Korporationsrechte durch den Bundesrat 9./2. 1905. Gründer siehe bei Kap. Zweck: Regelung u. Erleichterung des Geldumlaufs u. der Zahlungsausgleichungen in Deutsch-Ostafrika sowie dee Geldverkehrs dieses Schutzgebietes mit Deutschland und dem Auslande. Betrieb von Bankgeschäften einschl. der Notenausgabe nach Massgabe der er- teilten Konz. Eröffn. der Niederlass. in Daressalam 23./6. 1905. Noten-Ausgabe: Konz. von 15./1. 1905. Die Ges. hat das Recht, nach Bedürfnis ihres Verkehrs auf Rupien lautende Noten bis zum Zfachen Betrage des eingezahlten Grund- kapitals auszugeben. Die Noten dürfen nur auf Beträge von Rupien 5, 10, 20, 50, 100 oder ein vielfaches von Rupien 100 lauten u. müssen im Schutzgebiet ausgestellt werden. Bis- her wurden nur Noten à Rupien 5, 10, 50, 100 u. 500 ausgegeben. In Umlauf Ende 1908: Rupien 1 308 720 = M. 1 744 960; Ende 1909: Rupien 1 567 100 = M. 2 089 466; Ende 1910: Rupien 2 190 015 = M. 2 920 020; Ende 1911: Rupien 3 107 020 = M. 4 142 693; Ende 1912: Rupien 3 354 195 = M. 4 472 260; Ende 1913: Rupien 3 741 740 = M. 4 988 986, Ende 1914: Rupien 4391 695. Die Bank ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in Umlaufbefindlichen Banknoten jederzeit mind. ½ in deutsch-ostafrikan. Landessilbermünzen, in indischen Rupien, in Reichsgoldmünzen, in fremden Goldmünzen, in Reichskassenscheinen oder in Reichsbanknoten in ihren Kassen im ostafrikan. Schutzgebiet als Deckung bereit zu halten; die Deckung für den Rest hat in diskontierten Wechseln u. wechselähnl. Papieren, welche den Anforder. des $§ 6 Ziffer 2 der Konz. entsprechen, sowie in tägl. rückzahlbaren Guth. bei der Reichs- bank, der Seehandlungssozietät sowie mit Genehmig. des Reichskanzlers bei anderen Banken, zu bestehen. Falls der Notenumlauf der Ges. sich auf mehr als den doppelten Betrag ihres in § 8 Abs. 1 der Konz. bestimmten Barvorrats beläuft, hat sie von der Mehr- ausgabe von Banknoten eine Steuer von jährl. 5 % an den Fiskus des deutsch-ostafrikan. Schutzgebietes zu zahlen. Diese Steuer wird nicht erhoben, solange der gesamte Noten- umlauf der Ges. den Betrag von Rupien 500 000 nicht übersteigt. Der Umlauf der Banknoten hat sich durch Ausgabe von Interimsnoten während des Krieges bedeutend erhöht; derselbe dürfte sich auf ungefähr Rps. 22 600 000 belaufen haben. Der Botrag der im Umlauf be- findlichen Noten ist im Saldo von Daressalam enthalten. Durch Verordn. vom 14./8. 1916 sind die Noten zu gesetzl. Zahlungsmitteln erklärt. Die Ges. ist bis auf weiteres von der Verpflicht. zur Einlösung gegen Münzen entbunden worden. Von diesem Zeitpunkt an erhöht sich die Beteilig. des Landesfiskus an dem Reingewinn der Ges., soweit derselbe über 10 % Div. hinausgeht, auf 66 %. Die Ges. löst die Noten in Berlin zu dem festen Kurse der deutschostafrikanischen Bupie von 1,33½ per Rupie ein. Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Anteilen à M. 500; anfänglich mit 25 % eingezalilt; am 1./11. 1908 weitere 25 % mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908 eingezahlt, ferner am 1./10. 1910 weitere 25 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, restl. 25 % am 1./7. 1911 eingezahlt, div.-ber. ab 1./7. 1911. Die sämtl. 4000 Anteile sind von den nachbenannten Gründern der Ges. zu pari übernommen worden, u. zwar von: Deutsch-Ostafrikan. Ges. 2800, Deutsche Bank 250, Disconto-Ges. 250, 7777..