Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 57 dem sind Vereinbarungen mit den Verwaltungen der Westfälisch-Lippischen Vereinsbank A.-G. in Bielefeld, der Westdeutschen Vereinsbank Kommandit-Ges. auf Aktien ter Horst & Co. in Münster i. W., des Gronauer Bankvereins Ledeboer ter Horst & Co. in Gronau i. W. und des Rheiner Bankvereins Ledeboer Driessen & Co. in Rheine i.-W. getroffen worden, wonach das Vermögen dieser Ges. als Ganzes ohne Liquidation auf die Disconto-Ges. gegen Ge- währung von Disconto- Kommandit-Anteilen überging. Das Umtauschverhältnis war folgendes: Westfäl.-Lipp. Vereinsbank: für je M. 12 000 Aktien mit Gewinnanteilscheinen für 1917 ff. M. 6000 Anteile mit Gewinnberechtig. vom 1./1. 1917 ab; Westdeutsche Vereinsbank: für je M. 12 000 Aktien mit Gewinnanteilscheinen für 1917 ff. M. 6000 Anteile mit Gewinn- berechtig. vom 1./1. 1917 ab und eine Barvergüt. von M. 100 auf je M. 1000 Westdeutsche Vereinsbank Aktien. Gronauer Bankverein: für je M. 2000 Aktien mit Gewinnanteilscheinen für 1917 ff. M. 1200 Anteile mit Gewinnberechtig. vom 1./1. 1917 ab und eine Barvergüt. von M. 100 auf je M. 1000 Gronauer Bankverein-Aktien; Rheiner Bankverein: für je M. 2000 Aktien mit Gewinnanteilscheinen für 1917 ff. M. 1200 Anteile mit Gewinnberechtig. v. 1./1. 1917 ab. Unter Berücksichtigung der Aktienbestände, welche die Disconto-Ges. sich ge- sichert hatte, ermässigte sich der zur Durchführung des Umtausches benötigte Betrag an Disconto-Kommandit-Anteilen auf M. 10 000 000. Der bei der Kap.-Erhöh. erzielte Buch- gewinn von rd. M. 12 600 000 ist dem gesetzl. R.-F. zugeflossen. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 18./7. 1921 um M. 90 000 000 in 90 000 Aktien à M. 1000. Die neuen Kommandit- anteile wurden von einer unter Führung des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins und der Norddeutschen Bank in Hamburg stehenden Gemeinschaft mit der Verpflichtung über- nommen werden, 77 500 000 den Kommanditisten zum Kurse von 180 % im Verhältnis von 4: 1 zum Bezuge anzubieten und den Rest von 12 500 000 zu pari der Ges. zur Verfügung zu stellen. Dieser letztere Betrag soll für Geschäfte bestimmt sein, die entweder im Augen- blick noch in der Schwebe sind oder sich in der Zukunft ergeben könnten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 30./6., gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St., je fernere M. 600 = 1 St. mehr. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn zunächst je 5–10 % in den gesetzl. R.-F. und in den durch das Statut vorgeschrieb. bes. R.-F., bis ersterer 10 % des A.-K. (ist erfüllt), letzterer 15 % des A.-K. beträgt. Vom verbleibenden Gewinn an die Kommanditisten 4 % Div., vom Rest die Geschäftsinhaber 20 % u. der A.-R. 4 %. Der Überschuss wird als weitere Div. ver- (eilt, falls die G.-V. nicht anders beschliesst; aus dem besonderen R.-F. kann die Div. event. bis 4 % ergänzt werden. Von Rücklagen in den besonderen R.-F. kann abgesehen werden, solange der gesetzliche R.-F. u. der besondere R.-F. zus. ein Drittel des Kom- manditkap. betragen Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse, Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Ab- rechn.-Banken 1 098 831 613, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 6 229 595 220, Nostro- guth. bei Banken u. Bankfirmen 1 177 142 550, Reports u. Lombards 95 717 561, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 120 763 568, eigene Wertp.: a) Anleihen u. verzinsl. Schatzan- weisungen des Reichs u. der Bundesstaaten 10 629 444, b) sonst. bei der Reichsbank u. an- deren Zentralnotenbanken beleihb. Wertp. 4 913 178, c) sonst. börsengäng. Wertp. 67 451 321, d) sonst. Wertp. 5 257 925, Konsort.-Beteilig. 77 464 947, Beteilig. bei Nordd. Bank in Hamburg 60 000 000, do. bei A. Schaaffhaus. Bankverein 100 000 000, Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 60 396 718, gedeckte Schuldner 2 936 502 449, do. ungedeckte 640 249 448, Forder. an das Reich oder die Reichsbk. aus für Rechn. ders. übern. Verpflicht. 160 112 747, Wertp.- Bestände der Pens.-Kasse u. der Stiftungen 4 352 254, Einrichtung 1, Bankgebäude 43 021 000, abzüglich 6 176 183 Hypotheken bleibt 36 844 816, sonst. Liegenschaften: Grundstücke Behrenstr. 21/22 u. Französ. Str. 53/56 zu Berlin, sowie in Essen, Mainz, Mülheim u. Reut- lingen 8 375 725 abzügl. 235 000 Hypothek. bleibt 8 140 725. – Passiva: Komm.-Anteile 310 000 000, R.-F. 109 000 000, besond. R.-F. 81 000 000, Gläubiger: 12 015 647 575, Nostrover- pflicht. 40 377 600, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 24 752 674, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 1 375 387 570, Einlagen 6 439 601 879, sonst. Gläubiger 4 135 527 850, Akzepte 96 571 711, für Rechnung des Reichs oder der Reichsbank über- nommene Verpflicht. 160 112 747, David Hansemannsche Pensions-K. 5 990 072, Adolph v. Hlansemann-Stiftung 444 747, Schoeller-Stiftung 247 996, Dr. Arthur Salomonsohn-Stiftung 53 924, Dr. P. D. Fischer-Stiftung 46 822, sonst. Stiftungen für Angestellte der Ges. 667 677, unerhobene Div. 1 439 769, Rückstellung für Talonsteuer 3 630 040, Div. 49 600 000, Gewinn- Beteilig. des A.-R. 2 853 571, do. der Geschäftsinh., Dir., stellv. Dir., Prokuristen u. Ange- stellten 20 543 331, Rückstell. f. Ruhestandsversorg. der Beamten 10 000 000, an Bau-Reserve 20 000 000, Vortrag 6 516 506. Sa. M. 12 894 366 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 198 593 792, Steuern 45 603 396, Rein- gewinn 160 133 409. – Kredit: Vortrag 6 405 828, Coup. 12 053 491, Effekten 37 065 042, Provis. 121 539 070, Wechsel u. Zs. 203 854 634, Beteilig. bei Nordd. Bank 8 400 000, do. bei A. Schaaffhaus. Bankverein 12 000 000, dauernde Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 3 012 531. Sa. M. 404 330 598. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 179.90, 190.40, 196, 192.30, 189.50, 186.25, 170.20, 179.80, 197, 193.50, 192.80, 183.10, 186, 173.25*, –, 182, 204.80, 165*, 179, 248 . – In Frankf. a. M.: 180, 190.20, 195.60, 192.50, 189.50, 186.50, 170.90, 180.10, 196.90, 193.90, 192.90, 183.50, 186.90, 177.50*, –, 182, 204.50, 165 , 177.75, 248. – In Deipzig: 180, 190.50, 197, 193.50, 189.50, 186.50, 171.50, 180.50, 196.50, 193, 193.50, 183, 186, 175*, –, 182, –, 165*, 179, 248 %. – In Hamburg: