Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 61 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur die in das Aktienbuch eingetragenen Personen haben das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 7½ % zum R.-F. (ist erfüllt), 8 %-Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält eine Gesamtentschädigung von mind. M. 7000, dann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 4 176 055, Debit.: Banken u. Bankiers 12 313 411, sonst. Debit. 44 872 861, Coup. 19 307, Effekten 2 015 921, Wechsel u. unverzinsl. Reichs- schatzanweis. 22 258 720, Sorten 58 761, Beteilig. 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 1 569 246, Delkr.-F. 550 000, Extra-R.-F. 130 000, Unterstütz.-F. 85 000, Talonsteuer-Res. 16 000, unerhob. Div. 3380, Kredit. 73 926 038, Gewinn 1 435 376. Sa. M. 85 715 040. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 672 791, Gehälter 1 105 113, Ahschreib. u. Beteilig. 62 999, Steuern u. Inserate 374 658, Beamtenversich. 40 476, Gewinn 1 435 376. –— Kredit: Vortrag 27 721, Effekten 656 465, Sorten 250 417, Wechsel 380 548, Zs. 1 282 021, Provis. 1 094 242. Sa. M. 3 691 416. Dividenden 1902–1920: 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 8½, 9, 12 %. Direktion: Otto Voigt, Fritz Köhler, Willy Voigt, Willy Neuendorff, W. Brann. Prokuristen: E. Otto, Johs. Schmidt, Carl Fischer, G. Blanke, Rechtsanwalt O. Goecke, G. Kleinsteuber, C. Wendt, H. Franz, K. Thäter. Aufsichtsrat: Vors. Carl Helfert, Stellv. W. Lentz, Rich. Schultze, Alb. Dittmann, Max Maedel, Otto Kunze, Max Menck, Oscar Lillinger, Wilh. Göbel. Zahlstellen: Eigene Kassen. Handelsbank für Ostafrika in Berlin, SW. 11, Dessauer Str. 28/29. Gegründet: 12./1. 1911 als Deutsche Kolonial-Ges. Gründer: Deutsch-Ostafrikanische Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co., Mendelssohn & Co., Berlin; Sal. Oppenheim jr. & Cie.. Cöln; Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M.; Hansing & Co., Hamburg. Am 11./5. 1911 verlieh der Bundesrat der Ges. die Rechtsfähigkeit in Gemässheit § 11 des Schutzgebietes. Die Bank eröffnete ihren Betrieb sowohl in Berlin wie in OÖstafrika am 1./12. 1911. Es wurde zunächst eine eigene Niederlassung in Tanga eröffnet, die an den übrigen Hauptplätzen in Deutsch-Ostafrika sowie in Zanzibar, Mombasa u. Bombay Korrespondenten unterhält. Durch Übernahme der bisher von der Deutsch-Ostafrikanischen Ges. betriebenen Bank- geschäfte entwickelte sich sofort bei der Niederlassung in Tanga ein lebhafter Verkehr. Die M. 1 100 000 Anteile der Deutsch-Ostafrikan. Bank kamen 1920 zum Verkauf. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeglicher Art, insbes. Förderung von Geld- und Kreditverkehr in Handel, Gewerbe, Industrie u. Landwirtschaft von Deutsch-Ostafrika u. den benachbarten u. Hinterlandgebieten. Die Frist für die Aufstellung der Bilanzen u. der Geschäftsberichte etc. für 1914 – 1918 ist behördlicherseits verlängert worden. Anfang 1920 erfolgte dann die nachträgliche Veröffentlichung dieser Bilanzen einschl. derjenigen von 1919. Die Bank war 1920 mit der Abwickelung ihrer afrikanischen Geschäfte beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in Anteilen; eingez. bis Ende 1920: M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 25 % des eingez. Grund-Kap., 4 % Div., 10 % Tant. an Verwalt.-R., Rest Super-Div. oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Ausstehende 50 % Kap. 1 500 000, Kassa 5797, Wechsel 412 188, Bankguth. 8975, Debit. 315 149, Effekten 251 875, Mobil. 1, Saldo Zweigniederlassung 846 102. – Passiva: Kap. 3 000 000, R.-F. 94 916, besond. Rückl. 45 000, Kredit. 111 772, Gewinn 88 399. Sa. M. 3 340 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 64 956, besond. Rückl. 25 056, Gewinn 88 399 (davon R.-F. 8157, Div. 75 000, Tant. an Verwalt.-R. 984, Vortrag 4257. – Kredit: Vortrag 6823, Prov. u. Zs. 58 838, Beteilig. 112 750. Sa. M. 178 412. Dividenden: 1911: 0 % (Organisationsjahr); 1912–1920: 5, 6½, 4, 5, 8, 8½, 8½, 8½, 5 %. Direktion: Joh. Jul. Warnholtz, Alfred Lemm, Berlin. Prokurist: Hugo Schneider. Verwaltungsrat: Vors. Bankier Karl von der Heydt, Bank-Dir. Jean Andreae jr., Bankier Ernst Kritzler, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; Bankier Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Senator Justus Strandes, Hamburg; Bankier Franz Urbig, Bankier Carl Joerger, Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin. Hollandsche Credietbank Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Behrenstrasse 20. (Firma bis 1919: Deutsche Personalkreditbank A.-G.) Gegründet: 7./11. 1908; eingetr. 27./11. 1908. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Hingabe von Darlehen, Stellung von Kautionen für andere sowie Betrieb von Kreditgeschäften aller Art. Die Bank, die auch in Amsterdam eine Zweigniederlass. er- richtete, betreibt seit 1919 neben den bisherigen Darlehns- u. Kaut.-Geschäften auch Gulden- u. Markkredite für Importe u. gewährt Hypoth.-Darlehen.