70 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Direktion: Alb. Chodziesner. Prokurist: Rud. Jaenisch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Rich. Schreib, Hch. Fränkel, Siegf. Meschelsohn, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Jacquier & Securius; Hannover: Carl Solling & Co. Randstaaten-Handelsgesellschaft Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenstr. 56. Gegründet: 30./4. 1921; eingetr. 28./5. 1921. Gründer: Kaufm. Fritz Wolff, Potsdam; Kaufm. Rob. Behrens, Berlin; Kaufm. Arnold Mielenhausen, B.-Wilmersdorf; Kaufm. Friedr. Kuphal Berlin; Kaufm. Adolf van Hazebrouek, Charlottenburg. Zweck: Betrieb von Bank- u. Warengeschäften aller Art, insbesondere mit den Rand.- 0 staaten u dem Osten Europas. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen, mit ihrem Gegen- stand im Zusammenhang stehenden Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Direktion: Jacob Promischliansky, Wilh. Kreuchen; Stellv Gerhart Hirschberg. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Hans Wolf-Zitelmann, Berlin; Stellv.: Dr Eugen Hirsch- berg, Berlin-Grunewald; Alfred Müller, Geschäftsführer der Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin; Dr jur. h. c. Otto Liebmann, Berlin. Russisch Deutsche Bank für Handel und Industrie Akt.-Ges. in Berlin, NW. 7, Unter den Linden 78. Gegründet: 15./4. bezw. 4./7. u. 9./7. 1919; eingetr. 11./7. 1919. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist im Interesse der Förderung der Handels- beziehungen zwischen Russland und Deutschland die Gründung von Finanz- und Handels- unternehmungen und die Beteiligung an solchen, Betrieb von Bankgeschäften aller Art, Ein- und Ausfuhr von jeglichen Waren, Erwerb, Veräusserung und Beleihung von Grund- stücken u. sonstigen unbeweglichen Sachen u. Rechten, insbesondere Bergwerksgerechtsamen. Zweigniederlassung in Eydtkuhnen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 52 751, fremde Geldsorten 788 068, Guth. bei Reichsbank u. Post 120 700, Nostroguth. bei Banken, Bankfirmen u. Geschäftsstelle Eydt- kuhnen 1 719 253, Vorschüsse gegen Faustpfänder 159 518, do. auf Waren 72 099, eig. Wertp. 8525, Schuldner 57 500, Wechsel u. Schecks 976 758, vorausbez. Summen 1477, Einrichtung 69 506, Verlust 12 716. – Passiva: A.-K. 300 000, Gläubiger: a) Nestroverpflicht. 172 067, b) Guth. von in- u. ausländ. Banken u. Bankfirmen 3 546 246, Schecks 20 562. Sa. M. 4 038 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 30 804, Verwaltungskosten 426 186. —– Kredit: Betriebsgewinn 444 274, Verlust 12 716. Sa. M. 456 990. Dividenden 1919–1920: 0, 0 %. Direktion: Leo Klein, Hans Becker. Prokuristen: Alex. Schneider, E. Rammler, C. Schaefer, Berlin; Carl Reifschneider, Eydtkuhnen. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Max Brodsky, Berlin; Gen.-Dir. Otto Banckwitz, Reichen- berg i. Böhm.; Kaufm. Paul Freundlich, Berlin. C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditgesellschaft auf Actien in Berlin, W. 8, Mohrenstrasse 58/59, Gegründet: 1878. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Ges. ist bei der Kommandit-Ges. Josef Zettl in Köln beteiligt. Mit dem Bankhaus C. H. Kretzschmar wurde eine Interessengemeinschaft vereinbart. Geschäftsjahr: Kalenderj. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Kommanditanteilen à M. 1000; das Kap. wurde lt. G.-V. v. 14./7. 1897 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) erhöht. Die a. o. G.-V. v. 3./5. 1920 be- schloss Erhöh. des Ges.-Kap. von 5 auf 15 Millionen. Die neuen Kommanditanteile wurden von einem Konsortium zu 117 % übernommen, dem u. a. die Firma Grusser, Philipson & Co., Amsterdam, angehörte. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um bis M. 35 000 000. Von diesem neuen A-K. wurden M. 15 000 000 von einem Konsort. unter Führung der Firma C. H. Kretzschmar zum Kurse von 117 % übernommen. Die weiteren 20 Millionen M. werden demselben Konsort bis zum 30 /6 1922 in Option gegeben mit der Verpflichtung, 10 Millionen M. davon den Besitzern alter Aktien zum Bezuge anzubieten. Falls diese Aktien aber günstig verkauft werden können, sollen die Besitzer der alten 15 Millionen M. Aktien an dem nach Abzug einer angemessenen Provision verbleibenden Gewinn beteiligt werden, dergestalt, dass dieser durch das Konsortium und nicht durch die Ges. an die Besitzer alter Aktien ausgeschüttet wird. Die Festsetzung der näheren Be- dingüngen, zu denen die 20 Millionen M. Aktien zu begeben sind, wird dem Aufsichtsrat und den persönlich haftenden Gesellschaftern überlassen.