104 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Direktion: H. Peppermüller, Fr. Klinkel. Prokuristen: Jos. Dohmen, Eschweiler; Dir. Hugo Bastin, Wilh. Trautwein, Stolberg. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. C. Vahsen, Stellv. Jos. Nacken, A. Römer, Hugo Merckens, F. Besgen, C. Stoltenhoff, Joh. Heinr. Faensen, Fabrikant Fritz Neumann, Eschweiler; Bank- Dir. Fritz von Stösser, Gen.-Dir. Herm. Schornstein, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Aachen u. Köln: Dresdner Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. Essener Credit-Anstalt in Essen a. d. Ruhr, Depositenkasse in Essen- Rüttenscheid. Gegründet: 9./1. 1872; eingetr. 18./1. 1872. Zweigniederlass. unter gleicher Firma in: Altenessen, Bochum, Borbeck, Bottrop, Crefeld, Dorsten, Dortmund, Düsseldorf, D.-Ruhrort, Emmerich, Gelsenkirchen, Hamborn, Hattingen, Herne, Homberg a. Rh., Köln, Linden- Dahlhausen, Mörs, Mülheim-Ruhr, Oberhausen (Rhld.), Wanne u. Witten, sowie unter den Firmen „Ahlener Bankverein Fil. der Essener Credit-Anstalt“, Ahlen i. W.; „Westfälischer Bankverein Bocholt Filiale der Essener Oredit-Anstalt A.-G.“ in Bocholt; „Duisburg- Ruhrorter Bank Filiale der Essener-Credit-Anstalt A.-G.' in Duisburg; Emder Gewerbe- bank Filiale der Essener Credit-Anstalt“ in Emden; „Iserlohner Bank Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Iserlohn; „Westfälischer Bankverein Münster Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Münster i. Westf.; „Creditbank Recklinghausen Fil. der Essener Credit-Anstalt“ in Recklinghausen; „Weseler Bank Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Wesel. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelsgeschäften. Im Jahre 1887 gelangte eine Niederlassung in Gelsenkirchen, 1894 in Dortmund, 1896 in Bochum, 1898 in Herne, 1900 in Schalke (unter Übernahme der Schalker Bank), 1901 eine solche in Mülheim-Ruhr zur Eröffnung. Im Jahre 1902 fand die Angliederung der Creditbank Recklinghausen statt; 1903 wurden die Niederlassungen in Witten (unter Übernahme des Bankhauses S. Hanf) und in Wanne errichtet; 1905 erfolgte die Übernahme der Iserlohner Volksbank, Iser- lohn und der Bankfirma Poppe & Schmölder zu Wesel; 1906 die des Westfälischen Bank- vereins Münster und Bocholt; 1906 auch Errichtung der Niederlassungen in Dorsten, Alten- essen und Hamborn; 1908 wurde die Bankfirma Alb. Henr. Rost, Münster i. W., 1909 die Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg mit ihren Zweiganstalten i. D.-Ruhrort, Oberhausen und Homberg übernommen; zugleich wurde freundschaftl. Übereinkunft mit der Bergisch- Märkischen Bank, Elberfeld zufolge deren bisherige Filiale in Duisburg mit der Duisburg Ruhrorter Bank, nunmehrigen Filiale der Essener Credit-Anstalt, vereinigt, während die Niederrheinische Bank in Düsseldorf, bisherige Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank, auf die Bergisch Märkische Bank überping. Lit. G.-V. v. 29./3. 1913 erfolgte die Angliederung des Essener Bankvereins in- Essen mit 6 Filialen (siehe bei Kap.). Von den Niederlass. des Essener Bankvereins wurden Borbeck, Bottrop u. Hattingen Agenturen, während die- jenigen in Oberhausen, Altenessen u. Rüttenscheid mit den bereits vorhandenen Niederlass. der Essener Credit-Anstalt verschmolzen wurden. Die Essener Credit-Anstalt ist bei den Bankhäusern C. Basse, Lüdenscheid, Ernst Osthaus, Hagen i. W. u. J. H. Hölling, Buer u. Gladbeck kommanditarisch beteiligt. 1918: Übernahme der Weseler Bank in Wesel, auch Erricht. von Zweigniederlass. in Düsseldorf u. Emmerich, 1920 solcher in Crefeld, Mörs und Linden-Dahlhausen, sowie Übernahme der Emder Gewerbebank e. G. m. b. H., Emden. 1921 Erricht. einer Filiale in Köln u. einer Depositenkasse im Nordseebad Borkum. Kapital: M. 120 000 000 in 17 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 67 915 Aktien à M. 1200 u. 28 002 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500000 aut M. 10 500 000; er- höht 1894 um M. 4 500 000, 1897 um M. 6 000 000, 1898 um M. 9 000 000, 1902 um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200. Ferner erhöht 1903 um M. 3 000 000, 1904 um M. 4 000 800. Weiter erhöht 28./7. 1905 um M. 7 999 200, 28./11. 1905 um M. 2 000 400, 1906 um M. 9 999 600, 1909 um M. 1 000 000 (832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600). Näheres über die Emiss. von 1894–1909, erfolgt zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Übernahme von Banken, siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Weiter erhöht zur Ver- stärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./9. 1910 um M. 11 000 000 (auf M. 72 000 000) in 9165 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1911, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 145½ %, angeboten davon M. 10 166 400 den alten Aktionären zu 152 %. Agio mit rund M. 4 900 000 in R.-F. Die Stücke à M. 1600 u. 2000 wurden 1910 in' 3 Aktien à M. 1200 umgewandelt. Behufs Angliederung des Essener Bankvereins in Essen (A.-K. M. 30 000 000) beschloss die G.-V. v. 29./3. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 18 000 000 (also auf M. 90 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Für je 2 Aktien à M. 1000 des Essener Bankvereins mit Div.-Schein für 1912 u. ff. wurde 1 Aktie der Essener Credit-Anstalt à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 gewährt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1918 um M. 2 000 000 (auf M. 92 000 000) in 1665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600, div.-ber. ab 1./1. 1918. Hiervon dienten M. 1 998 000 Aktien zur Über- nahme der Weseler Bank in Wesel, restliche M. 2000 an die Deutsche/ Bank begeben. Die neuen Aktien wurden zu 145.25 % ausgegeben, Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20¼.