12 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Der R.-F. ist abgesondert von dem übrigen Gesellschaftsvermögen zu verwalten u. tunlichst in leicht realisierbaren Werten anzulegen. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 3 000 000, Effekten 33 641 828, Effekten B 244 369, Kassa 3084, Guth. bei Banken u. Bankiers 887 450, Verlust 3 799 953. – Passiva: A.-K. 10 000 000, 3½ % Oblig. 33 800, 4 % do. 20 623 400, 4½ % do. 9 857 700, 3½ % Coup.-Einlös.-Kto 504, 4 % do. 391 704, 4½ % do. 133 907, 4 % Oblig.-Amort.-Kto 235 800, 4½ % do. 25 600, unerhob. Div. 160, Ertragssteuer-Kto 52 749, Kto für gestundete Steuern 77 739, Kredit. 143 619. Sa. M. 41 576 685. vewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 917 705, Oblig.-Zs. 1 279 455, Handl.-Unk. 77 727, Steuern 77 739, Abschreib. auf Eisenbahn-Renten-Bank-Aktien 1 306 760, Minderwert a. Effekten B 11 121, Verlust auf verloste Effekten 59 145. – Kredit: Effekten-Zs. 883 927, Zinsüberschuss 45 775, Verlust 3 799 953. Sa. M. 4 729 656. Kurs Ende 1911–1920: 146.50, 151, 156, 160*, –, 125, 128, 100*, 40, 50 %. Die Aktien Nr. 1–2000 wurden im Febr. 1911 an der Frankfurter Börse eingeführt, davon aufgelegt M. 1 000 000 am 4./2. 1911 zu 128 %. Aktien Nr. 2001–4000 im Jan. 1918 zugelassen. Dividenden 1898/99–1919/20: 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6, 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 8, 8½, 8½, 7½, 6, 6, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: (6–11) Vors. Baron L. von Steiger, Stellv. Bankier Dr. Karl Sulzbach, Albert Andreae, Adolf von Neufville, Alex. Majer, Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Dir. Mor. Neufeld, Frankf. a. M.; Exz. Graf Ludwig Batthyany, Hofrat Karl Baracs, Budapest. Prokurist: Herm. Stilgebauer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Herm. Malz, Alb. Cahn, Rechtsanw. Heinr. Kirchholtes, Frankf. a. M.; Kommerzial-Rat Otto von Seybel, Wien. Zahlstellen: Für Dividenden: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach; Berlin: Dresdner Bank. Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 23./12. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank gibt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass. zu einer Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Ges.-Vertrages bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehmigung. Die Noten der Bank haben aufgehört, Zahlungsmittel zu sein. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20 000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. v. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Frist bis 15./8. 1902. 14 Aktien à fl. 500 wurden umgetauscht, 14 Aktien à fl. 500 wurden für kraftlos erklärt u. die darauf entfallenen 12 Aktien à M. 1000 für Rechnung der Be- teiligten verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., danach ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 931 770, Reichsbankguth. 6 086 847, Guth. bei auswärt. Banken 975 675, Wechsel u. Schatzanweis. 175 180 414, Vorschüsse geg. Unterpfänder 37 536 474, eig. Wertp. einschl. Zs. 9 889 968, Bank-Immobil. u. Mobil. 695 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, a. o. R.-F. 1 400 000, Bau-Res. 100 000, frühere Bankscheine 194 554, Guth. der Deponenten 178 039 757, do. a. Giro-Rechn. 25 213 591, do. von auswärt. Banken 150 034, unerhob. Div. 205 200, Div. 1 440 000, Rückl. f. Talonsteuer 36 000, Pens.-Anstalt 200 000, Beamten-Wohlfahrts-Kasse 100 000, Tant. 231 533, Vortrag 109 673. Sa. M. 231 296 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten einschl. Steuern 8 179 569, Zs. auf Barguth. 4 308 972, Abschreib. 10 000, Gewinn-Vortrag aus 1919: 375 805, Reingewinn f. 1920 3 117 206. – Kredit: Vortrag 375 805, Zs. aus Wechseln 7 959 193, do. von Vorschüssen geg. Unterpfänder 2 033 428, Erträgnis der eig. Effekten 1 116 188, Giro-Verkehr 396 250, Depot- u. Umsatz-Provis. 4 096 180, Mieterträgnisse 14 508. Sa. M. 15 991 554. Kurs Ende 1901–1920: 185, 190, 196, 200, 204, 201, 199.50, 202, 204.80, 203.75, 204, 198.75, 191.75, 194*, –, 190, 197, 170, 150, 168 %. Notiert in Frankf. a. M.