Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 115 Bankier Dr. Paul Stern, Dir. H. Winkler, Frankf. a. M.; Dr. Walther Rathenau, Gen.-Dir. Ed. Zintgraff, Dr. Gustaf Ratjen, Gust. Schlieper, Berlin; J. C. Ertel, Hamburg; Oberbürger- meister a. D. W. Marx, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Dr.-Ing. H. c. Ferd. Heberlein, Zürich; Bankier Dr. Otto Jeidels, Staatssekretär a. D. Prof von Möllendorf, Berlin; Prof. Dir. Dr. Dr.-Ing. Carl Bosch, Dir. Herm. Schmitz, Ludwigshafen; Gen.-Dir. Felix Benjamin, Charlottenburg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Bank f. Handel und Industrie, E. Ladenburg, Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Köln: J. H. Stein, Delbrück, von der Heydt & Co. Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 32 und Berlin C. 2, Burgstr. 24. Gegründet: 29./2. 1856; eingetr. 26./2. 1862. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- und sonstigen Handelsgeschäften, auch von industriellen, Immobiliar- u. Bauunternehmungen; seit 1904 auch Kuxen-Abteilung. Nieder- lassungen: Alsfeld (Hessen), Augsburg, Baden-Baden, Biebrich a. Rh., Büdingen (Hessen), Butzbach (Hessen), Essen, Friedberg (Hessen), Fürth i. B., Giessen, Göttingen, Hamburg, Hanau, Hannover, Hildesheim, Höchst a. M., Karlsruhe, Köln. Königsberg i. Pr., Lauter- bach (Hessen), Leipzig, Limburg a. L., Magdeburg, Mainz, Marburg a. L., Memmingen, München, Neu-Isenburg (Hessen), Nienburg a. W., Nürnberg, Offenbach a. M., Schotten (Hessen), Uelzen, Wetzlar, Wiesbaden. Ausserdem verschiedene Depositenkassen in Frankf. a. M., Gross-Berlin u. München. Sitz der Ges. in Frankf. a. M., früher in Meiningen mit Filialen in Frankf. a. M. und Berlin. Diese beiden Filialen änderten am 1./1. 1886 ihre Firma gleichlautend in „Mitteldeutsche Creditbank“, während in Meiningen eine Filiale errichtet wurde. Die Ges. ist beteiligt bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp A.-G. in Meiningen, an welches Institut per 1./1. 1906 die Meininger Filiale der Mitteld. Creditbank überging. Seit 15./5. 1910 Beteilig. bei der Bankcommandite Siegmund Weil in Tübingen u. Hechingen. Am 1./7. 1910 Erricht. einer Niederlass. in München unter Übernahme der bisher kommanditierten Bankfirma Bernard Weinmann. Anfang 1913 Übernahme der Bankfirma Paul Strasburger in Wiesbaden. Sept. 1913 Erricht. einer Filiale in Hannover unter Übernahme des Bankhauses Heinr. Narjes mit Wirkung ab 1./7. 1913. Per 1./1. 1914 Erricht. von Filialen in Baden-Baden u. Mainz unter Übernahme der bisherigen Kommanditen Bankcommandite Baden-Baden Meyer & Diss in Baden-Baden u. Weis, Herz & Co. in Mainz; seit 1./7. 1914 auch Fil. in Hildesheim u. Depo- sitenkassen in Uelzen (seit 12./5. 1914), in Alsfeld (seit 1./12. 1914). 1915 Aufnahme der Bankfirma Joh. Goll & Söhne in Frankf. a. M., am 1./1. 1916 Errichtung einer Filiale in Karls- ruhe unter Übernahme des Bankhauses Alfred Seeligmann & Co. daselbst. Seit 1915 kommanditar. Beteilig. mit M. 1 000 000 bei dem Bankhause Emil Ebeling in Berlin. Am 1./1. 1917 Übernahme der Bankfirma Johann Mertens in Frankf. a. M. und der Bankfirma J. Benjamin in Hanau, dann Ende 1917 der Firma L. Hess & Söhne in Köln, Anfang 1919 des Bankhauses Gebr. Klopfer in Augsburg, Ende 1919 der Bankfirma Perger & Co. in Memmingen, 1920 der Bankfirma E. Alenfeld & Co. in Magdeburg. Errichtung einer Niederlass. in Göttingen. 1920 Eröffnung von Zweigniederlass. in Hamburg, Leipzig, 1921 in Mannheim. Kapital: M. 90 000 000 in 100 000 Aktien à M. 300 u. in 50 000 Aktien (Serie II, Nr. 1–25 000, Serie III, Nr. 1–25 000) à M. 1200. Die Aktien, auf Inhaber läutend, können auf Namen umgeschrieben werden. Urspr. A.-K. M. 24 000 000, davon 1857 u. 1859 M. 12 000 000 zurückgekauft, verblieben M. 12 000 000. Hierzu emittiert 1869 M. 3 000 000, 1870 M. 3 000 000, 1871 M. 6 000 000, 1872 M. 24 900 000, sodass das A.-K. alsdann M. 48 900 000 betrug. Hierauf erfolgten Rückkäufe 1875 um M. 3 900 000, 1876 um M. 3 000 000, 1877 um M. 4 500 000, 1878 um M. 4 500 000, 1881 um M. 3 000 000, sodass das A.-K. 1881–97 M. 30 000 000 betrug. – Erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1897 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1897, angeboten den Aktionären zu 112.50 %; fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./2. 1899 um M. 9 000 000 in 7500 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 %. Die G.-V. v. 31./8. 1905 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 9 000 000 in 7500 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 9./3. 1911 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 116.50 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1920 um M. 30 000 000 (auf M. 90 999 000) in 25 000 Aktien à M. 1200, div. ber. ab 1./1. 1920, angeboten den Aktionären zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., von dem Rest 10 % Tant. an A.-R. u. die vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 167 396 706, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 846 109 741, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 179 769 956, Reports u. Lombards 20 515 712, Vorschüsse auf Waren 533 774, eigene Wertp. 14 330 452, Konsort.-Beteilig. 18 215 599, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 1 926 884, Debit. 414 639 543 (davon 270 236 608 gedeckt), Bankgebäude 10 812 929,