124 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Creditbank in Groitzsch i. S. Gegründet: 6./12. 1889. Entstanden aus dem Vorschussverein. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu 105 %. In der G.-V. v. 29./5. 1906 wurde Mitteilung gemacht, dass das halbe A.-K. verloren sei. Die a. o. G.-V. v. 26./6. 1906 beschloss Erhebung von Regressansprüchen an Mitglieder der damaligen Verwaltung. Man einigte sich dahin, dass dieselben M. 30 000 zahlten, worauf die Entlastung ausgesprochen wurde. Gleichzeitig kam zum Beschluss, dass, falls nicht alle Aktieninhaber 30 % = M. 300 Zuzahl. leisteten, 5 % Vorz.-Aktien zu bilden seien. Da alle Inhaber 30 % zahlten, so konnte von Vorz.-Aktien abgesehen werden-. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Effekten 990 053, Kassa 81 264, Debit. 64 403, Darlehen 218 840, Hypoth. 7000, Wechsel 8235, Bankkti 7435, Postscheck 3841, Grundstück 27 500, Scheckkto 3639, Inventarkto 1, schweb. Zs. 11 862, schweb. Provis. 219. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Depos. 1 299 233, unerhob. Div. 480, Interimskto 1000, Kapital- ertragssteuerkto 4056, Körperschaftssteuerkto 1566, Gewinn 7959. Sa. M. 1 424 290. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Effekten 9000, Körperschaftssteuerkto 1566, Verwalt. 7931, Gewinn 7959. – Kredit: Ertrag aus Grundstücken 288, Zs. 17 368, Provis. 8800. Sa. M. 26 457. Dividenden 1901–1920: 9, 9, 8, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: A. B. Duphorn, F. G. P. Sachse. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Eugen Fischer. Spar- und Vorschuss-Actien-Gesellschaft in Grossen Buseck in Hessen. Zweck: Betrieb von Sparkassen- u. Bankgeschäften. Kapital: M. 28 000 in 24 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 4800. Die G.-V. v. 26. 4. 1912 beschloss Erhöh. um M. 24 000, wovon bisher M. 10 800 eingez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kapitalien gegen Hypoth. u. Bürgschaften 335 631, Güterkaufgelder 12 656, im Bankverkehr 142 587, Reichsschatzanweis. 455 500, Wertp. 333 212, Mobilien 300, Kasse 51 608. – Passiva: A.-K. 10 800, Einlagen 1 295 374, R. F. 13 413, voraus- bez. Zs. 11 310, Reingewinn 597. Sa. M. 1 331 496. Gewinn 1910–1920: M. 1775, 2859, 2436, 2034, 2150, 1934, 1997, 3062, 1893, 872, 597. Direktion: Direktor: Wagner; Rechner: Heinr. Hahn; Kontrolleur: Phil. Frank. Spar- und Vorschussverein A.-G. zu Grosshartmannsdorf 1.8 Gegründet: 1890; errichtet 1863 als e. G. m. u. H. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Kapital: M. 60 000 in 54 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 12 Nam.-Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Febr. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 2 St., 1 Nam.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Vorschuss 33 608, Wechsel 1 047 403, Hypoth. 365 340, Effekten 50 074, Darlehn u. Kontokorrent 36 832, Inventar 300, Anlage des R.-F. 57 000, Kassa 74 387. – Passiva: A.-K. 60 000, Spareinlagen 1 441 435, R.-F. 42 000, Überschuss- gelder 13 825, Steuerrückl. 15 000, unerhob. Div. 100, Kapitalertragssteuer 464, Zs. 52 173, noch zu zahlende Kapitalertragssteuer auf 1920 17 724, Reingewinn 22 221. Sa. M. 1 664 945. Dividenden 1901–1920: 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10 %. Direktion: Hugo Schubert (Bir. , Emil Kunze (Kass.). Aufsichtsrat: Vors. Rob. Heg 4. „Herne“' Vereinigung von Hibernia-Aktionären G. m. b. H. in Güstrow i. M. (bis April 1910 in Berlin W. 64, Behrenstrasse 63). Gegründet: 12./12. 1904 (eingetr. 23./12. 1904) durch die Firmen Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat A.-G., Essen; S. Bleichröder, Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berlin- Zweck: Erwerb und gemeinsame Verwaltung von Aktien der Bergwerksges. Hibernia in Herne i. W. Im Jahre 1910, anlässlich der Verlegung des Sitzes nach Güstrow, wurde der Gegenstand des Unternehmens auf den Abschluss von Bankgeschäften aus- gedehnt. Die Ges. Herne besass bis 1917 nom. M. 23 530 000 St.-Aktien und nom. M. 10 000 000 4½ % Vorz.-Aktien von Hibernia zum Buchwert von zus. M. 69 055 140. – Dieser Hibernia-Aktienbesitz ging im März 1917 an den Preuss. Staat über. Stammkapital: M. 42 000 000, gezeichnet von den obengenannten 6 Gesellschaftern; ein- gezahlt bisher M. 10 500 000, während die ausstehenden 75 %, also M. 31 500 000 auf Beschluss der Versammlung der Gesellschafter durch die Geschäftsführer im ganzen oder in Teil- beträgen eingefordert werden können. Urspr. St.-Kap. M. 36 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1908 um M. 6 000 000. *