Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 131 wurde 1904 eine Kommandit-Ges. unter der Firma J. Dreyfus & Co. errichtet, wobei die Bank bis Ende 1908 mit M. 3 000 000 beteiligt war. Die G.-V. v. 28./1. 1905 beschloss die Angliederung der Berliner Bank in Berlin, indem das Vermögen dieser Bank als Ganzes unter Kusschluss der Liquid. an die Commerz- u. Disconto-Bank übertragen wurde; die Aktionäre der Berliner Bank erhielten gegen nom. M. 5000 ihrer Aktien mit Div.-Scheinen für 1904 u. ff. nom. M. 4000 neue Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank mit Div.-Ber. pro 1905 u. ff. Aus der Übernahme der Berliner Bank resultiert eine Kommandit-Beteilig. bei S. Kaufmann & Co. in Berlin; diese ab 1./1. 1911 um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) erhöht. 1905 Erricht. einer Filiale in Kiel, 1907 einer solchen in Hannover unter Übernahme des Bankhauses B. Magnus daselbst. Per 1./1. 1910 erfolgte die Übernahme der Altonaer Bank; für deren A.-K. von M. 1 000 000 wurden nom. M. 500 000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank gewährt. Ende 1911 An- gliederung der Credit- u. Sparbank in Leipzig mit Fil. in Altenburg (Sachs.-A.) mit Wirkung ab 1./1. 1911. Soweit die Aktien der Credit- u. Sparbank noch nicht im Besitz der Commerz- u. Disconto- Bank waren, wurde für je nom. M. 10 000 Credit- u. Sparbank-Aktien nom. M. 9000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank u. M. 100 bar für den Div.-Schein 1911 der Credit- u. Sparbank gewährt. 1914 Übernahme der Fa. Adolph M. Wertheimer Nachf. in Hannover. 1915 Errichtung von Filialen in Brandenburg a. H., 1917 einer solchen in Stettin unter Übernahme des dortigen Bankhauses Joel Hirschberg, sowie 1918 Er- öffnung von Filialen in Cottbus und Forst (durch Übernahme der Bankkommandite W. Loewenstein & Co.), in Lübeck (durch Übernahme der Bankfirma Sal. L. Cohn), in Nürn- berg u. Fürth (durch Übernahme der Bankfirma Hirschmann & Kitzinger), in Guben (durch Übernahme der Firma Eugen Köhler $& Co.), in Recklinghausen (durch Übernahme der Recklinghäuser Bank Franz Limper. Ferner wurden im Wege der Fusion angegliedert der Gelsenkirchener Bankverein in Gelsenkirchen mit Fil. in Wanne u. Wattenscheid, sowie die Mülheimer Bank in Mülheim (Ruhr) mit Fil. in Oberhausen u. Sterkrade. Die zur Durchführung dieser beiden Geschäfte erforderlichen Aktien wurden von befreundeten Aktionären zur Verfüg. gestellt. 1919 Übernahme der Creditbank in Duisburg u. der Eis- leber Disconto-Ges. in Eisleben. 1920 Angliederung der Mitteldeutschen Privatbank A.-G. in Magdeburg mit zahlreichen Filialen. Weiter übernahm die Bank das seit 1679 bestehende Bankhaus G. von Pachaly's Enkel in Breslau, ferner die Vereinsbank in Wismar mit ihrer Filiale in Rostock u. zahlreichen Zweigstellen in Mecklenburg, die Firma L. J. Jaffé in Schwerin, den Oldenburger Bankverein in Oldenburg, den Coethener Bankverein Oskar Sonnenthal & Co. in Köthen, die Westfälische Bank in Buer und das Bankhaus Harnisch & Giersch in Kottbus; letzteres wurde mit der dortigen Filiale der Bank verschmolzen. 1921 Übernahme des Bankgeschäfts Simon & Co. in Mainz; der Fa. Alfred A. Kramer in Quedlinburg; des Hofbankhauses C. & J. Ballin in Oldenburg u. der Bank für Butjadingen A.-G. in Nordenham. Endlich errichtete die Bank Niederlassungen in Bochum, Bremen, Danzig, Elberfeld und Mannheim. Die Bank ist interessiert bei der Waaren-Commissions-Bank in Hamburg, sowie beteiligt bei verschied.- Industrie- u. Terrain-Ges.; Gesamt-Konsortial-Beteilig. ult. 1920 M. 48 005 222. Die Beteilig. bei anderen Bankinstituten u. Bankfirmen inkl. der oben genannten betrugen zus. M. 39 465 513. Die Fusion mit der Mitteldeutschen Privat-Bank hat die Bank mit dem Bankverein Göttingen, dem Hessischen Bankverein, dem Freiberger Bankverein, der Thürin- gischen Landesbank und der Vereinsbank von Colditz in engere Verbindung gebracht. Interessengemeinschaft mit dem Chemnitzer Bankverein, der Löbauer Bank u. der Vogtländ. Creditanstalt in Falkenstein. Kapital: M. 200 000 000 in 3060 Aktien à Mark Banco 200 = M. 300 u. in 199 082 Aktien àa M. 1000. Das urspr. A.-K. war auf M. 30 000 000 festgesetzt worden, davon zunächst M. 15 000 000 begeben u. bis 1873 voll einbez.; weitere 49461 Aktien = M. 14838 300 1873 mit 40 % Einzahl. begeben. Hiernach 1875 herabgesetzt auf M. 21 900 000 mit M. 16 500 000 Einzahl. durch Rückkauf von 7000 vollbez. u. 19 461 mit 40 % einbez. Aktien. Nachdem 1880 restl. 60 % eingefordert, wurde das A.-K. 1881 durch Ausgabe von M. 8 100 000 in Aktien à M. 300 auf M. 30 000 000 gebracht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1897 um M. 20 000 000 in Aktien à M. 1000, hiervon angeboten M. 10 000 000 den alten Aktionären zu 125 % *. M. 10 000 000 an J. Dreyfus & Co. zu 107 % überlassen. Die G.-V. v. 28./1. 1905 beschloss ferner Erhöh. um M. 35 000 000 (auf M. 85 000 000) in 35 000 Aktien, hiervon dienten M. 33 600 000 zur Übernahme der Berliner Bank (. oben), restl. M. 1 400 000, zur Vermehrung der Betriebsmittel bestimmt, wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre einem Konsort. zu 115 % überlassen. Agio mit M. 210 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 29./12. 1897 hat beschlossen, die damals noch in Umlauf befindl. 100 000 Aktien à M. 300 im Verhältnis von 10: 3 in 30 000 Aktien à M. 1000, auf den Inh. lautend, umzutauschen, was zum grössten Teil geschehen ist; für den Rest auch jetzt noch jederzeit kostenlos zulässig. Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1920 beschloss die Übernahme der Mitteldeutschen Privat-Bank A.-G. in Magdeburg u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 115 000 000, wovon M. 60 000 000 zum Umtausch von Aktien der Mitteldeutschen Privat-Bank dienten. Die Commerz- u. Disconto-Bank hat ihren Namen in Commerz- u. Privat-Bank umgeändert. Die Aktionäre der Mitteldeutschen Privat-Bank erhielten im Austausch Aktien der Commerz- u. Privat-Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 im Verhältnis von 1: 1. Der Div.-Schein der Mitteldeutschen Privat-Bank für das Geschäftsjahr 1919 wurde bei Umtausch der Aktien mit 9 % eingelöst. Ferner wurde den Aktionären beider Institute das Recht eingeräumt, auf je M. 3000 ihrer Aktien M. 1000 Commerz- u. Privat-Bank-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 9