134 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gegründet: 28./6. 1906; eingetr. 11. Juli 1906. Die Bank übernahm die Bankabteilungen der Damara u. Namaqua Handels-Ges. m. b. H. in Swakopmund, Windhuk u. Lüderitzbucht auf Grund der Bilanz vom 1./1. 1906. Gründer: Norddeutsche Bank, Hamburg; Disconto- Ges., Berlin; Damara und Namaqua Handelsgesellschaft m. b. H., C. Woermann, Wilh. Octavio Schroeder, Hamburg. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften mit u. in Afrika, insbes. dem ehemal. Schutzgebiet Deutsch Südwestafrika. Im J. 1909 erfolgte die Übernahme der Vertretung der Diamanten-Regie-Ges. für die Kolonie Deutsch-Südwestafrika. „ Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; die G.-V. v. 20./5. 1913 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000, übernommen von den bisherigen Aktionären zu pari. Die Aktienmehrheit ging 1920 an eine englisch-südwestafrikanische Finanzgruppe über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 7 098 734, Wechsel 707 321, Wertp. 49 320, Debit. 2 111 201, Avale 67 610, Bankgebäude u. Beamtenwohnhäuser in Swakopmund, Windhuk u. Lüderitzbucht 187 000, Mobil. 3. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), Spez.-R.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), ausstehende Schecks 28 110, Avale 67 610, Depositen auf Termine 2 529 568, Giroeinlagen u. Kredit. 5 249 227, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 5217, Vortrag 21 457. Sa. M. 10 221 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. in Hamburg 56 708, do. in Deutsch-Südwest- afrika 305 135, Gewinn 186 674. – Kredit: Vortrag 21 795, Gewinn der Zentrale in Ham- burg 76 066, do. der Zweigniederlass. 450 657. Sa. M. 548 519. Dividenden 1906–1913: 4, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: G. H. Kaemmerer, E. von Oesterreich, H. Willink, Stellv. Rich. Grün. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. O. Schroeder, Hamburg; Curt Erich, Berlin; Maximilian Brock, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kassen: Hamburg: Norddeutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederlass. Hamburgische Bank von 1914, Akt.-Ges. in Hamburg. (In Liquidation.) Gegründet: 10./8. 1914; eingetr. 18./8. 1914. Gründer s. dieses Handb. 1919/20. In Liquidation lt. G.-V. v. 23./10. 1919 mit Wirkung ab 1./2. 1920. Kapital: M. 15 850 000 in 15 850 Nam.-Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari; eingezahlt 25 %. Die Nordd. Bank übernahm die rechtliche Abwicklung der Geschäfte. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. (bis 1919 Kalenderj.) Bilanz am 31. Januar 1921: Aktiva: Nicht eingez. 75 % des A.-K. 11 887 500, Barschuldner 61 970, Reichsbankguth. 41 852, Kasse 915, Wechsel 150 000, Kto pro Diverse (tägl. Geld) 150 000, belegte Gelder 3 962 500. – Passiva: A.-K. 15 850 000, gesetzl. Rückl. 147 718, besond. Rückl. 191 964, Rückl. f. d. anteil. Jahres-Zs. der Aktionäre 33 350, Gewinnvortrag 31 705. Sa. M. 16 254 738. Schlussrechnung am 20. Juli 1921: Aktiva: Reichsbankguthab. 268 714, Kasse 942. Sa. M. 269 657. – Passiva: Liquidationsüberschuss M. 269 657. Dividenden: 1914: 0 %; 1915–1919: 4, 4, 4, 4, 4 % auf eingez. M. 3 962 500. Liquidatoren: Max W. Kochen, Rud. Jänisch, E. H. Zwanziger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Heinr. Kaemmerer, Stellv. Bank-Dir. Kurt von Sydow u. Bankier Dr. jur. Fritz Moritz Warburg, Bankier George Behrens, Bankier Cornelius Freih. von Berenberg-Gossler, Alfred Blohm, Herm. Gerson, Bank-Dir. Curt Korn, Gust. Müller, Bankier Edmund Henry Newman, Carl Ludw. Nottebohm, Bank-Dir. J. Reuter, Paul Robinow, Rud. Freih. von Schröder jr., Bank-Dir. Friedr. Aug. Schwarz, Bank-Dir. Leop.- Weiser, Hamburg. Hamburger Handels-Bank Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Hamburg, Mönkedamm 13/14. (Firma bis 30./1. 1921: Stader Bank Akt.-Ges. mit Sitz in Stade). Gegründet: 10./1. bezw. 10./2. 1910, eingetr. 12./2. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Ausführung sämtl. bankgeschäftl, Transaktionen, An- u. Verkauf u. Beleihung von Wertp., Koupons-Einlösung, Errichtung laufender Scheck-Konten, kommissionsweiser An- u. Verkauf von Waren im In- u. Auslande, Akkreditive u. Auszahlungen für Warenbezüge. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 300 000 in 300 Aktien àa M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Stader Bank war während der Kriegszeit geschlossen u. stand unter Geschäftsaufsicht. Bilanzverlust Ende 1919 M. 279 433. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 700 000, sowie die Umwandlung der Ges. in eine Kommandit-Ges. auf Aktien, Anderung der Firma in Hamburger Handels- bank Komm.-Ges. a. Aktien und Verlegung des Hauptsitzes der Ges. nach Hamburg. Die Bank übernahm daselbst die laufenden Geschäfte der Firma Alexander Carlebach & Cie. und behielt deren Geschäftsräume Mönckedamm 13/14 bei. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 49 000 000 (also auf M. 50 000 000), begeben zu 110 %. Das A.-K. wird auf M. 75 000 000 erhöht werden.