150 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. für Spareinlagen etc. 121 967, Unk., Steuern etc. 35 463, Vermögenszuwachssteuern 9200, Gehälter 64 602, vorerhob. Zs. 1460, Abschreib. 2800, Reingewinn 137 025. – Kredit: Vortrag 5572, Zs. aus lauf. Rechn. 219 090, do. Wertp. 9662, do. Vorschüssen I 14 182, do. Vorschüssen II 7514, do. Hypotheken 18 237, Gebühren und Diskont 65 161, Wertp.-Handel 23 721, Depotgebühren, Schrankfach-Mieten 3347, vorerhob. Zs. 3731, Verschiedenes 2295. Sa. M. 372 517. Dividende 1920: 6 %. Direktion: Bank-Dir. August Goebel, Kassierer Arnold Wolf, Fabrikant Herm. Kraemer. Aufsichtsrat: Baumschulenbes. Karl Lohse, Kirchen; Kaufm. Aloys Gerhardus, Mudersbach; Postverwalter Heinr. Weber, Daaden; Kaufm. Jul. Moses, Kirchen; Lehrer Emil Weyel, Wehbach; Sanitätsrat Dr. Franz Demmer, Kirchen; Schlossermeister Arnold Geilhausen, Maurermeister Heinr. Becher, Herdorf; Kaufm. Emil Breidenbach, Betzdorf. Kirner Bank Aktien-Gesellschaft in Gegründet: 21./7. bezw. 22./9. 1920; eingetr. 28./10. 1920. Gründer: Karl Matzenbach jun., Kaufm. Ed. Helfenstein, Kaufm. Georg Helfenstein, Kirn; Barmer Creditbank A.-G., Barmen; Saarlouiser Volksbank A.-G., Saarlouis. Die Ges. übernahm die Kirner Bank Matzenbach & Helfenstein. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- u. Handelsgeschäften. Zweigniederlass. in Sobernheim. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; übernommen von den Gründern. Nach G.-V. v. 2./12. 1920 ist das A.-K. erhöht auf M. 1 000 000. Von den Aktien sind 100, welche die Nr. 901 bis 1000 tragen, Vorz.-Aktien u. mit 20fachem Stimm- recht ausgestattet. Mit diesen Vorz.-Aktien ist ferner das Recht verbunden, dass ihre Inhaber bei einer etwaigen Liquidation der Ges. vor den übrigen Aktionären aus dem Erlös bis zum „ der Aktien befriedigt werden. Die Ausgabe der Aktien erfolgt zum Kurse von 107 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse, Coup. u. Sorten 98 524, Wechsel u. Reichs- Schatzanweis 773 803, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken etc. 114 088, Nostroguth. b. Banken 1 375 012, Schuldner 4 361 544, Effekten 92 708, Einricht. 20 000, Grundstück u. Gebäude 39 710, Tresor 55 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 21 175, Reichsbanklombard 100, Guth. deutscher Banken 15 000, Einlagen 2 639 386, sonst. Gläubiger 3 231 505, Tant. an A.-R. 4500, Div. 18 000, Vortrag 722. Sa. M. 6 930 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 70 692, Div. 18 000, Tant. an A.-R. 4500, R.-F. 10 000, Abschreib. 290, Vortrag 722. – Kredit: Wechsel 2232, Effekten 14 441, Coup. u. Sorten 9809, Zs. 52 433, Safesmiete 122, Provis. 24 876, Miete 290. Sa. M. 104 204. Dividende 1920: 6 %. Direktion: Karl Matzenbach sen. Prokuristen: Wilh. Werner, Hugo Böcking, Georg Helfenstein. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Leonhard Dicken, Düsseldorf; Stellv. Bankier Max Falk, Bankier Adolf Hanau, Düsseldorf; Bank-Dir. Hermann Escher, Barmen; Stadtver- ordneter Georg Haub, Saarlouis; Rentier Eduard Hellfenstein, Kirn. Act.-Ges. für Rheinisch-Westphälische Industrie in Köln a. Rh. Gegründet: Im Okt. 1871. Die a. o. G.-V. v. 27./. 1921 wird über die Liquidation der Ges. beschliessen. Zweck: Betrieb industr. Unternehm. Die Ges. besass bis 1906 sämtl. Aktien der 1898 von ihr gegründeten A.-G. für Rheinisch-Westfäl. Cement-Industrie zu Beckum (A.-K. anfänglich M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 200 000 auf M. 1 200 000J], übernommen von der Ges. zu 103 %, Div. 1912–1919: 10, 12, 0, 0, 0, 10, 8, 15 %); ein erheblicher Teil dieser Cement- Aktien wurde 1906 anlässlich deren Einführung an der Berliner Börse mit Gewinn be- geben, woraus die hohe Dividende (40 %) der Kölner Ges. für 1906 resultierte. Die Ges. besitzt Prior.-Aktien der Westfäl. Landeseisenbahn, Aktien von Walther & Co. A.-G. in Dellbrück (letzte Div. 9, 10, 7, 8 %), sowie Grundstücke u. Bauterrains in Gelsen- kirchen, Schalke u. Köln-Nippes, mit M. 84 518 zu Buche stehend. Die Ges. ist ferner finanziell beteiligt bei einer Reihe von anderen Akt.-Ges. Effektenbestand Ende 1920 M. 1 291 544 (davon M. 314 566 Staatsp., Pfandbr. u. Oblig.). Während der Kriegsj. 1914 bis 1916 u. 1918 keine Div. verteilt, sondern die Gewinne vorgetragen. 1917 M. 126 612 verdient; 1917 u. 1919: Je 6 %, 1920: 7 % ausgeschüttet. Kapital: M. 1 500 000 in Nam.-Aktien à M. 150 u. Inh.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 6 000 000 in Inh.-Aktien à M. 600; 1884 Abstemp. von M. 600 auf M. 150 auf Namen. Nach G.-V. v. 7./5. 1914 können die Namen-Aktien von M. 150 in Inh.-Aktien à M. 1200 um- getauscht werden, indem auf 8 Aktien à M. 150 eine Aktie à M. 1200 geliefert wird. Bis Juni 1919 wurden 9824 alte Aktien à M. 150 gegen Inh.-Aktien à M. 1200 umgetauscht. Gründer- bezw. Bezugsrechte: Die Gründer haben im Fall einer Kapitalerhöhung Bezugs- recht auf die Hälfte der Neu-Ausgabe zu pari.