156 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechselrediskont- u. Asgtte ae Zs. 51 691, Hypoth.- Pfandbriefe-Zs. 179 850, Depositen- u. Spareinlagen-Zs. 68 028, Lombardschuld- 28. 20 154, Grundstücksaufwend. 12 833, Kursverlust an Wertp. 5728, Geschäftsunk. 148 001, Rückstell. für noch zu zahlende Staats- u. andere Steuern 74 627, Rückstell. auf Sicherungsfonds für Lombardforder. 250 000, Reingewinn 260 588. – Kredit: Vortrag aus 1919 9000, Wechsel- diskont 136 457, Wertp.-Zs. 6836, Lombarddarlehne-Zs. 528 101, Hypoth.-Zs. 266 560, Provis. 122 099, verfall. Coup. 2448. Sa. M. 1 071 503. Kurs der Aktien Ende 1904–1920: 130, 160, 170, 175, 170, 157, –, 162, –, 140, –*, –, 110, –, 115*, 118, 155 %. Notiert in Königsberg. Dividenden 1904–1920: 9, 10, 12, 12, 14, 11, 10, 9, 6½7 9, 7, 7, 7½, 8, 8, 10, 12 2 9%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Treuhänder: Reg.-Rat Weber, Stellv. Geh. Reg.-Rat Fetschrien. Direktion: Carl Spandöck. Prokuristen: Arthur Esche, Friedr. Kohn, Erich Wittke. Aufsichtsrat: (5) Vors. Justizrat Rob. Cohn, Stellv. Generalagent Arthur Malkwitz, Kaufm. Ferd. Heitz, Architekt Carl Pauly, Kaufm. Victor Firgau. Zahlstelle: Königsberg: „ Kasse. Ostbank f. Handel u. Gewerbe in Königsberg i. Pr., Kneiphöfsche Langgasse 11/13. Gegründet: Bestätigt 16./5. 1857. Die Bank firmierte früher „Provinzial-Aktienbank 99 Grossherzogtums Posen'“, geänd. lt. G.-V. v. 21./6. 1898. Die a. o. G.-V. v. 14./8. 1920 beschloss die Verleg. des Hauptsitzes der Ges. von Posen nach Königsberg i. Pr., daselbst eingetragen am 12./10. 1920. Die in den an Polen abgetretenen Gebieten belegenen Anstalten der Bank wurden aufgelöst bezw. abgestossen, sodass der Sitz und die sämtl. Niederlass. nur in Deutschland bestehen bleiben. Die Depositenkasse vorm. Heimann Saul in Posen, ist von einer neuen Bank in Posen, der Bank f. Handel u. Gew. Poznan Tow. Akc. übernommen worden, die von Freunden der Ostbank mit einem Grundkapital von M. (poln.) 7 500 000 begründet worden ist. Die genannte Depositenkasse wird zur Zentrale der neuen Bank ausgebaut u. übernahm auch die Niederlassungen der Ostbank in Bromberg, Inowrazlaw (Hohensalza) u. Rawitsch als ihre Zweigniederlass. Die Niederlass. in Memel ist 1919 an die neu gegründete Memeler Bank für Handel und Gewerbe A.-G. in Memel übergegangen. Zweck: Unterstütz. von Handel u. Gewerbe, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art einschl. Immobil.-Geschäften. Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Anglieder. der Ostdeutschen Bank A.-G. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne in Königsberg; für nom. M. 6000 Ostdeutsche Bank- Aktien wurden nom. M. 5000 eig. neue Aktien gewährt. Kap.-Erhöh. zu diesem Zwecke s. unten. 1908 Übernahme des Bankhauses Herm. Küster in Stolp, unter gleichzeitiger Eröffnung einer Filiale an diesem Orte. 1914 Eröffn. einer Fil. in Elbing, 1915 u. 1916 Eröffnung von 12 Filialen in den früher besetzten Gebieten Russlands, die aber inzwischen wieder aufgelöst wurden. Depositenkassen in Königsberg i. Pr.: Königstrasse 49/50, Steindamm 72, Hufen-Allee 55 u. Hintere Vorstadt 29/30. Zweigniederlass. in Allenstein, Danzig mit Depositenkassen Langfuhr u. Zoppot u. Wechselstube Hauptbahnhof, Elbing, Insterburg, Landsberg a. W., Stolp in Pomm., Tilsit. Depositenkassen: Arnswalde N.-M., Barten- stein, Belgard i. Pomm., Braunsberg, Eydtkuhnen, Kolberg, Köslin, Lyck O.-Pr., Marg- grabowa, Marienburg W.-Pr., Marienwerder, Meseritz, Neidenburg, Ortelsburg, Osterode O.-Pr., Pr. Eylau, Prostken, Rastenburg, Rügenwalde, Schirwindt, Schneidemühl, Schwerin A. W., Schwiebus. Annahmestellen: Driesen N.-M., Friedeberg N.-M., Friedland O.-Pr. Näheres über die im Jahre 1916 errichtete Darlehnskasse Ost in Kowno siehe dieses Handbuch 1918/19, I., Seite 187. Dieselbe besteht als Institut, das vom Staate unterhalten wird, in Berlin W. 10, Corneliusstr. 5, weiter. Kapital: M. 50 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500 und 47 000 Inh.-Aktien (Nr. 2001–47 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, 1898 Erhöh. um M. 5 000 000, übern. von einem Konsort. zu 110 %, davon M. 2000 000 Aktien den seitherigen Aktion. zu 113 % angeboten. Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000. Von dieser Emiss. dienten nom. M. 8 334 000, begeben zu 110 %, zum Eintausch der Aktien der Ostdeutsch. Bank in Königsberg (s. oben), die restl. M. 1 666 000 Aktien wurden von einem Konsort. übern., hiervon M. 1 600 000 den alten Aktion. zu 116.50 % angeb. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 28./10. 1909 um M. 4 500 000, übernomm. von einem Konsort. (Preuss. Staatsbank usw.) zu 118 %, angeb. den alten Aktion. zu 118 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1912 um M. 4 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 118 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 4./5. 1917 um M. 8 000 000, begeben zu pari. Die G.-V. vom 23. Juli 1921 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 15 000 000 (auf M. 50 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber., ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den alten Aktion. v. 6.–26./8. 1921 zu 130 0%. Die Nam.- Aktien können auf Verlangen in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Aktie à M. 1500 = 3 St. Inh. von Nam.-Aktien sind nur dann stimmber., wenn die Aktien auf ihren Namen umgeschrieben sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht, sodann bis 4 % Div., vom ÜUberschuss 10 % Gapiß an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl. „ vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V.