―― 190 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Die G.-V. v. 10. Juni 1899 genehmigte das mit der Hannoverschen Bank getroffene Abkommen wegen Austausches von Aktien behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft. Auch dauernde Beteiligungen bei Dissener Volksbank, J. B. Berentzen G. m. b. H., Münsterische Bau-Ges. G. m. b. H. etc. 1906 wurde die Bankfirma Marcus D. Ganz in Herford in eine Filiale der Bank umgewandelt. Ende 1905 übernahm die Osnabr. Bank die Ostfriesische Bank in Leer. Im Sept. 1906 erfolgte die Übernahme der Harlingerländischen Bank Eyben, Bode & Janssen in Esens, Ende 1907 die Übernahme der Bankfirmen R. van Hoorn in Leer u. Karl Krecke in Salz- uflen, sowie der Emder Bank in Emden; 1908 Übernahme der Bankabteil. der Firma Langschmidt & Sohn in Lingen, sowie der Volksbank Arenberg-Meppen in Meppen. Seit 1914 Fil. in Papenburg, 1920 Übernahme der Artländer Bank in Quakenbrück u. Fürstenau. Kapital: M. 30 000 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 500 und 28 800 Aktien (Nr. 2401 bis 31 200) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in Aktien à M. 500, erhöht 1888 um M. 800 000 (bpegeben zu 118 %), 1891 um M. 1 000 000 (emittiert zu 118 bezw. 122 %), 1897 um M. 1 000 000 (emitt. zu 125 %), 1898 um M. 1 000 000 zu 130 %, 1899 um M. 1 000 000, übernommen von der Hannov. Bank. Weiter erhöht It. G.-V. v. 9./3. 1901 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 124 %, lt. G.-V. v. 4./3. 1905 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 133 %, lt. G.-V. v. 12./10. 1905 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien, hiervon begeben 350 Stück zu 125 %, restl. 3150 Stück zu 100 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 400 000 zur Uber- nahme des Bankgeschäfts Marcus D. Ganz in Herford. Die restl. M. 3 100 000 sind im wesent- lichen zum Zwecke der Herbeiführ. einer Interessengemeinschaft mit der Ostfriesischen Bank geschaffen worden. Bereits im Nov. 1905 wurde dann die Ostfries. Bank vollständig von der Osnabrücker Bank übernommen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 14 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908. Diese Aktien dienten zur Übernahme der Emder Bank in Emden. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 4./10. 1919 um M. 5 500 000 (auf M. 20 000 000) in 5500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. M. 4 834 000 von einem Konsort. zu 112 %; angeb. den alten Aktion. 3: 1 v. 22./10. bis 10./11. 1919 zu 115 %. Nochmalige Kap.-Erh. It. G.-V. v. 22./1. 1921 um M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, M. 5 000 000 übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 137 %, angeb. den alten Aktion. 4: 1 zu 140 %, die restl. M. 5 000 000 wurden ebenfalls von der Deutschen Bank übernommen u. zwar zu 160 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Februar oder März, spät. im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotierung des Spez.-R.-F., UÜberweisung an Beamten-Unterstütz.-F., vom Übrigen 4 % Div., sodann 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. Coup. 7 215 732, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 19 891 009, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 125 142 540, Nostroguth. bei Banken und Bankfirmen 51 482 089, eigene Wertp. 7 279 657, Konsortial- beteilig. 2 613 573, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 1 443 759, Schuldner 97 496 765, Avale 11 665 020, Bankgebäude 1 736 000, sonst. Grundbesitz 45 001, Bankeinricht. 632 000. — Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 725 000, Sonder-Rücklage 2 475 000, Beamten-Unterst.-F. 400 000, Nostroverpflicht. 294 683, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 9 310 489, Einlagen 120 256 719, sonst. Gläubiger 155 351 379, Akzepte 987 217, Avale u. Bürgschaftsverpflicht. 11 665 020, Talonsteuer-Rückl 80 000, unerhob. Div. 29 760, Div. für 1920 1 600 000, Tant. 281 081, zur Verfüg. des Vorst. 30 000, Rückst. f. Körperschaftssteuer 244 707, Vortrag 912 090. Sa. M. 326 643 149. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3 616 535, Steuern 254 019, allg. Unk. 2 141 985, Abschreib. auf Bankgebäude 100 687, do. auf Bankeinricht. 398 634, Talonsteuer 40 000, Reingewinn 3 067 879. – Kredit: Vortrag 609 718, Zs.-Uberschuss 4 457 680, Provis., fremde Wechsel u. Depotverwalt. 3 079 795, Wertp.-Geschäft u. Beteilig. 782 341, Coup. u. Sorten 690 205. Sa. M. 9 619 741. Kurs Ende 1901–1920: 130, 138.75, 147.50, 146.50, 146, 145.50, 142.50, 137.80, 143, 142, 120, 127, 125.50, 121.50* –, 113, 134, 123, 130, 184.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1920: 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½ 7½, 7½, 7½, 4, 7½, 7½, 6, Ü65 7, 7½, 7½, 8, 8 %. Coup.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Carl Stolcke, Johann Penon, Dr. jur. Prost, Osnabrück. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. Geh. Justizrat Adolf Wellenkamp, Stellv. Kaufm. C. Dütting, Kaufm. Rud. Lüer, Oberbürgermeister Dr. Rissmüller, Gen.-Dir. Dr. Haarmann, Gen.- Dir. Fritz Häcker, Osnabrück; Jos. Krüger, Oberbürgermeister a. D. Dr. Jungeblodt, Münster i. W.; Komm.-Rat P. Klaproth, Hannover; Justizrat C. Hemkes, Leer; Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund; Johs. Becker, Greven; Fabrikbes. Felix Schoeller, Burg Gretesch b. Osnabrück. Mitglieder der Ortsausschüsse: Ostfriesland: Senator Adolf Kramer, Weener; Gerhard Boekhoff, Loga; Auktionator H. Janssen, Esens: Emden: Dir. G. F. Zimmermann, Rentner S. H. Burmeister, W. Philippstein; Herford: Justizrat August Lücken; Lingen: Rentner Herm. Gauthier; Meppen: J. Visser; Quakenbrück u. Fürstenau: Senator Bernhard Heye,