192 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. forder. Eine weitere Rate 1919 ausgeschüttet, sodass damit 61.16 % in 6 Raten ausbezahlt sind. Aus dem Nachlass August Kayser wurden 1918 40 Grundstücke verkauft. Die noch vorhandenen Liegenschaften stehen mit M. 2 434 749 zu Buch. Die Effektengläubiger erhielten Anspruch auf Lieferung, stunden ihn aber bis zur Zahlung der Restquote. Die Gläubiger erhalten dagegen die Div. der Effektenzinsen, wenn sie jeweils fällig sind, ausbezahlt. Mitte 1920 ist es durch die Mithilfe der Industriebank G. m. b. H. gelungen, für die Gläubiger des Bankvereins die restlichen Bankvereinsguthaben sofort voll zur Aus- schüttung zu bringen, ausgenommen bleiben hier sowohl die aufgelaufenen Zinsen, die später geregelt werden sollen, wie auch die Forderungen, die den Bestimmungen des Friedensvertrags unterliegen. Kapital: M. 6 000 000 und zwar 1350 Aktien à M. 600 (seit 1894 volleingez.), 4325 Aktien à M. 1200. A.-K. bis 1898 M. 900 000; über die Erhöh. siehe dieses Handb. 1915/16. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa u. Coup. 19 749, Wechsel 162 842, Effekten u. Spekulationseffekten 2 911 492, Hinterlegung f. Effekten- u. Bürgschaftsgläubiger 968 356, Policen 56 371, Debit. einschl. Beteilig. 2 670 767, Haus u. Grundstücke 147 140, Grundschuld 1595 291, Mobil. 1, Aval-Debit. 459 233, Wechselobligo 42 331, Effektenanspr. 963 985, Verlust 4 445 040. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Gläubiger, die nicht unter den Zwangsvergleich fallen 335 052, Gläubiger nach § 33 d. Ges. über die Geschäftsaufsicht: Depositen, Bank- forder. 6 184 977, Akzeptgläubiger 82 024, Bürgschafts- do. 459 233, Wechsel- do. 42 331, Effekten- do. 963 985, Verluste auf ausländ. Effekten 325 000, Rückl. f. Prozesskosten 50 000. Sa. M. 14 442 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4 467 919, Zs. 85 739, Unk. (Mieten u. Pachten) 58 796, Rückstell. 192 588. – Kredit: Coup. u. Sorten 71, Wechsel 4669, Provis. 7243, Effekten 259 133, Waren 1040, Haus- u. Grundstückskto 85 120, Mobilien 2725, Verlust 4 445 040. Sa. M. 4 805 044. Dividenden: 1886–93: 10 %; 1894–1919: 8, 8, 8½, 8, 8, 9, 9, 8, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Essig, Friedr. Rentschler, Stellv. Oskar Lang. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Alb. Hirschmann, Rob. Hafner, Adolf Kümmerle, Oskar Lang, Heinrich Todt, Ernst Jos. Kälber. Pforzheimer Creditkasse Akt.-Ges., Pforzheim. (In Liquidation.) Gegründet: 3./10. 1914; eingetr. 24./10. 1914. Gründer: s. ds. Handb. 1918/19. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Gewährung von Diskont- u Akzeptkredit an Firmen im Bereiche des Handelskammerbezirks Pforzheim. Die G.-V. v. 11./12. 1919 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Namen-Aktien a M. 1000, zunächst 25 % eingez. Das A.-K wurde von der Rheinischen Creditbank u. der Süddeutschen Disconto-Ges. übernommen; eine Anzahl Bürger brachten als Garantiekapital M. 800 000, die badische Regierung weitere M. 100 000 u. Stadtgemeinde u. Handelskammer je M. 50 000 auf und für die Gesamtgarantie von M. 1 000 000 verbürgt sich die Stadtgemeinde als Selbstschuldnerin gegenüber der Reichs- bank, welche dafür der Creditkasse einen Diskontkredit von M. 8 bis 10 000 000 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 750 000, Kassa 120 598, Wechsel 20 459, Effekten 193 326, Guthaben bei Banken 136 371, Bürgschaftsschuldner 14 000, Debit. 698 651, Mobilien 1205. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 4776, Delkr.-Kto 45 220, Gläubiger 842 972, Akzepte 15 000, Bürgschaftsakzepte 14 000, Reingewinn 2643. Sa. M. 1 924 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 40 324, Unk. 35 889, Reingewinn 2643. – Kredit: Vortrag 4628, Provis. 29 724, Wechsel 796, Zs. 43 708. Sa. M. 78 858. Dividenden: 1914: 0 % (v. 24./10.–31./12. 1914); 1915–1918: 4 %, 1919: 0 %. Direktion: Eduard Winter. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Ferd. Habermehl, Stellv. Komm.-Rat C. W. Meier, Komm.-Rat Emil Kollmar, Fabrikbes. Valentin Bross, Architekt Ernst Maler, Komm.-Rat Friedr. Kammerer, Privatmann Gust. Wagner, Privatmann Adolf Kahn, Bank-Dir. Otto Kahn, Bank-Dir. Max Loeb. Bank-Dir. Wald. Münscher, Bankier Moritz Brenner, Pforzheim. Plauener Bank Aktiengesellschaft in Plauen i. V. Gegründet: 19./12. 1901; eingetr. 30./12. 1901. Eröffnung 2./1. 1902. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art. Zweigniederlassungen in Markneukirchen, Falkenstein i. V., Reichenbach i. V., Auerbach i. V., Ellefeld, Netzschkau, Rodewisch i. V. u. Mylau i- V. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, begeben inkl. Stempel, Kosten, Zs. etc. zu 103 0%. Erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1904 um M. 1 000 000, angeb. den Aktionären zu 115 %, die nicht bezogenen wenigen Aktien anderweitig zu 120 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1911 um M. 1 000 000. Der Ausgabekurs dieser neuen