98 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. M. 1 905 212, stieg aber 1914 auf M. 1 972 627, reduziert 1915 auf M. 1 933 030, erhöht 1916 auf M. 1 935 167, 1917 auf M. 2 130 491, zurückgegangen bis 1919 auf M. 2 123 963, bis 1920 auf M. 2 123 004. Ab Juli 1910 bis Dez. 1913 kamen an die Gläubiger 5 Raten von je 10 %, 1918 weitere 10 % zur Ausschüttung. Den früheren Direktoren der Bank wurde 1911 der Prozess gemacht. An die Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. wurden Regressansprüche gestellt; die Mitgl. des letzteren sind gegen entsprechende Zahlungen aus der Haftung entlassen. Der Schadenersatzprozess gegen den früheren Dir. der Bank, Engels, ist zwar zugunsten der Bank entschieden, die Pfändung ist aber fruchtlos verlaufen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250. Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bankguth. 215 078, Kunden 213 854, Hypoth. 85 878, A.-R.-Regresskto 1000, Mobil. 1, Wechselb. 120, Verlust 2 123 004. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Banken 16 303, Kunden 453 152, A.-R.-Regresskto 1000, Sparkassenkto 918 480. Sa. M. 2 638 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 123 963, Handl.-Unk. 3646. – Kredit: Zs. 4605, Saldo 2 123 004. Sa. M. 2 127 609. Dividenden 1891–1909: 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 6 %. Liquidatoren: H. Escher, A. Bertram, beide Direktoren der Barmer Creditbank. Aufsichtsrat: Neugewählt: Komm.-Rat Alb. Ursprung, Barmen; Jacob Monhof, Carl Trimpop, Reinhard von Hagen, Ronsdorf. Sparbank Rosslau, A.-G. in Rosslau a. E. Gegründet: 1./12. 1889 errichtet 1858 als Vorschuss-Verein.. Zweck: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 7405, Wechsel 56 596, Effekten 205 683, Hypoth.-Forder. 51 656, Kontokorrent 1 249 246, Bankguth. 568 096, Mobil. 79. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 8141, Disp.-F. 1278, Talonsteuer-Rückl. 160, Sparkasse 2 030 453, Konto- korrent-Vorauszs. 13 249, Gewinn 5479. Sa. M. 2 138 763. Dividenden 1902–1920: 14, 14, 13, 12, 10, 10, 13, 13, 10, 8, 0, 7, 7, 7½, 8, 8, 8, 4, 6 %. Direktion: A. Lucklum, Rud. Eschebach. Aufsichtsrat: M. Schade, Karl Jaenicke, Ad. Krüger, Paul Schwarze, W. Peters, M. Oppermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Dessau: Disconto-Ges., Anhalt- Dessauische Landesbank. Rostocker Bank in Rostock, Filialen in Schwerin u. Stralzund. Zweigniederlass. in Wolgast: Wolgaster Bank. Depositenkasse in Swinemünde. Agenturen in Arendsee- Brunshaupten, Barth, Bergen, Boizenburg, Brüel, Bützow, Conow, Crivitz, Dabel, Damgarten, Dannenberg a. E., Dargun, Dassow, Demmin, Doberan, Dömitz, Eldena, Feldberg, Friedland, Gadebusch, Garz à. R., Gnoien, Göhren a. R., Goldberg, Grabow, Grevesmühlen, Grimmen, Güstrow, Hagenow, Kleinen, Klütz, Krakow, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen- Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Neubrandenburg, Neubukow, Neu- kalen, Neukloster, Neustadt, Parchim, Penzlin, Plau, Putbus, Rastow, Ratze- burg, Rehna, Ribnitz, Richtenberg, Röbel, Satow, Schwaan, Stavenhagem Sternberg, Sülze, Tessin, Teterow, Triebsees, Waren, Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wiek a. R., Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow, Zarrentin. Gegründet: 4./3. 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war Notenbank bis 1./7. 1878. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank übernahm per 1./1. 1909 die Bank-Abteil. der Firma Schall & Schwencke in Schwerin u. errichtete daselbst eine Filiale. 1910 Übernahme des Schweriner Bankvereins in Schwerin, für dessen M. 425 000 betragendes A.-K. 75½ % des Nom.-Betrages gezahlt wurden. Seit 1908 besitzt die Bank das gesamte A.-K. von M. 54 000 der Ersparnis- und Vorschuss- Anstalt Akt.- Ges. in Schönberg i. M., die Agenturen in Carlow, Lübsee, Mustin, Ratzeburg i. L. u. Selmstorf unterhält. Wegen der erheblichen Abschreib. bzw. Rückstell. in den Jahren 1911 u. 1912 siehe dieses Handb. 1917/18. Der ganze Besitz an Aktien der Mecklenburg-Strelitzschen Hypoth.-Bank konnte Ende 1913 abgestossen werden. Kapital: M. 6 000 000 in 1000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 10 000 Inh.-St.-Aktien à M. 500 (diese urspr. à M. 600; Reduktion auf M. 500 durch Abstempelung im Febr. 1894). Die Ausgabe der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1912, erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 22./3. 1912. Diese Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Auflös. der Bank u. 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch; sie wurden von der Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank u. der Mecklenburg. Sparbank, beide in Schwerin zu 100 % übernommen. Laut G.-V. v. 22./3. 1912 können sämtl. Namen-Aktien à M. 500 in Inh.-Aktien umgetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1899 v. 1. März bis Ende Febr. Das Geschäftsj. 1899 um; fasste 10 Monate. Gen.-Vers.: Spät. im April.