220 Treuhand- und Rewvisionsgesellschaften. Aktiengesellschaft für Treuhandinteressen in Berlin, W. 15 Meinekestr. 24. Gegründet: 15./2. mit Zusätzen v. 2. u. 4./3. 1910; eingetr. 10./3. 1910. Gründer siehe dieses Handb, 1914/15. Zweck: Übernahme von Treuhandgeschäften aller Art. Speziell Übernahme dauernder oder vorübergehender Überwachungs- und Revisionsfunktionen, insbesondere auch von Bilanzprüfungen, Abrechnungen u. ähnlichen Tätigkeiten usw. Die Ges. ist ein Unter. nehmen zur Verwaltung bestimmter rein privater Interessen, spez. solcher bei galizischen Naftagruben. Zweigniederlass. in Danzig. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Aktien-Resteinzahl.-Kto 75 000, Effekten 30 392, Debit. 158 362, Kassa 397, Utensil. 1925, Kaut. 640, Verlustvortrag 27 783. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 7970, Kreditor. 34 869, Rohölkto 62 973, Steuer-Res. 76 259, Coup.-Kto 8827, Kriegs- steuer-Res. 3600. Sa. M. 294 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 29 733. – Kredit: Zs. 1950, Verlust 27 783. Sa. M. 29 733. Dividenden 1910–1920: 0, 13, 15, 16, 0, 10, 68, ?, ?, 0, 0 %. Direktion: Konsul Phil. Bierbauer, Berlin-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Ferd. von Keudell, Berlin; Gen.-Konsul Herm. Stob- wasser, Berlin; Kommerzialrat Mor. Herm. Reich, Lemberg; Dr. Heinrich Löwenherz, Krakau; Dr. Ludw. Jacobius. „Aufsicht“ Revisions-Akt.-Ges. in Berlin, Sw. 11, Dessauerstrasse 28/29. Gegründet: 16./2. 1915; eingetr. 4./3. 1915. Gründer s. Handb. 1917/18. Zweck: Vornahme von regelmässigen oder einmaligen Revisionen öffentl., kaufmänn,, industrieller oder landwirtschaftl. Betriebe oder Unternehm. in bezug auf Buchungs-, Kal- kulations- u. Kassenunterlagen, Organisation, Reorganisation u. laufende Kontrolle solcher Unternehm., ferner Übernahme der Tätigkeit als Treuhänder, Pfandhalter, Liquidator oder Begutachter sowie Einricht. u. Führung von Schutzverbänden u. Erledigung aller hiermit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Vornahme von Wechsel- u. Geldgeschäften für eigene Rechnung ist ausgeschlossen. Kapital: M. 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingezahlt sind z. Z. nur 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 150 000, Kassa 2755, Banken u. Postscheckamt 19 480, Debet 36 144, Haftgeld 1500, Geschäftseinricht. 4930. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 4397, Rückstellung 1050, Übergangsposten 4065, Reingewinn 5298, Sa. M. 214 811. *― Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 134 356, Abschreib. 3262, Gewinn 22 208. – Kredit: Prüfungsgebühren 159 072, Wertp. 114, Zs. 609. Sa. M. 159 826. Dividenden 1915–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Dir. Hans Borchers. Aufsichtsrat: Vors. Albrecht Graf zu Stolberg-Wernigerode auf Dönhofstädt; Stellv. Geh. Komm.-Rat Herm. Weber, Gera; Rechtsanw. Dr. Franz Tacken, Wurzen; Ritterguts- bes. Georg Nette, Müglenz b. Wurzen; Landrat a. D. Joachim von Bredow, Berlin; Ritterguts- bes. H.' Garcke, Leipzig. Deutsche Industrie-Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 11. Gegründet: 30./1. 1920; eingetr. 3./4. 1920. Gründer: 64 Firmen bezw. Wirk- u. Trikot- waren-Fabriken des Deutschen Reiches u. sonst. Grossindustrielle, besonders Angehörige d. Testilindustrie. Die gesamten Kosten der Gründung, insbesondere auch die Stempel, wurden von den Gründern nach Verhältnis der übernommenen Aktien getragen. Zweck: 1) Kreditbeschaffung für den Import von industriellen Rohstoffen, Halb- u. Fertigfabrikaten. 2) Organisation des Exports für die zu 1 genannten Gegenstände. 3) Bank., Waren- u. sonst Geschäfte aller Art, soweit sie den Zwecken zu 1 u. 2 dienen. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen, sofern sie mit dem Gegenstande des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Die Ges. besitzt in Berlin das Hausgrundstück Dorotheenstr. 11. 5 Kapital: M. 12 500 000 in 12 500 Namen-Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Eingezahlt sind 50 %. Die Aktien dürfen nur mit schriftl. Genehm. des A.-R. übertragen werden. Mindestens 60 % des ganzen A.-K. müssen innerhalb der Deutschen Wirkerei-Industrie verbleiben. Hypotheken: M. 1 648 366. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St