234 Treuhand- und Rewvisionsgesellschaften. Münchener Allgemeine Treuhand Aktiengesellschaft in München, Leopoldstrasse 8. Gegründet: 6./7. bezw. 16./8. 1920; eingetr. 1./9. 1920. Gründer: Fabrik-Dir. Andreas Keil, Dir. Wilh. Aug. Meyer, Bankprokurist Max Saust, Bankbeamter Ludw. Weber, Dir. Adolf Gösser, München. Zweck: Übernahme der Tätigkeit eines Treuhänders, Testamentsvollstreckers oder Pfandhalters, dauernder oder vorübergehender Revisionsfunktionen, von Häuserverwaltungen, Vermögensverwaltungen, Sanierungen und Finanzierungen, Beratung in Steuerfragen, Er- richtung von Schutzvereinigungen, Beteiligung an solchen und Führung ihrer Geschäfte, Anlage, Umgestaltung und Prüfung kaufmännischer Buchhaltung, Gründung, Umwandlungen und Fusionen von Einzelfirmen und Gesellschaften, sowie die Übernahme ähnlicher oder verwandter Geschäftszweige. Kapital: M. 300 000 in 300 Namen-Aktien à M. 1000. Direktion: Dir. Hans von Breunig, München. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Josef Olbrich; Stellv. Dir. Ludwig Eilhauer, Rechtsanwalt Dr. Josef Eilbott, Grosskaufmann Carl Fätsch, München; Major Gross, Berlin. Zahlstellen: München: Jos. OÖlbrich & Co.; Ges.-Kasse. Süddeutsche Treuhand-Ges. Akt.-Ges. in München, Theatinerstr. 11 u. Promenadestrasse 10. (Firma bis 1912: Bayerische Revisions- u. Vermögens-Verwaltungs-Akt.-Ges.) Gegründet: 21./2. 1907; eingetr. 7./3. 1907. Gründer: Bayerische Hypotheken- u. Wechsel- Bank, München; Revisions- u. Vermögens-Verwalt.-Akt.-Ges., Berlin etc. Auf das Unternehmen gingen die Geschäfte der Münchner Filiale der in Berlin domizilierenden Revisions- u. Ver- mögensverwaltungs-Akt.-Ges. über. Zweck: Ausführung von Bilanz- und Bücherrevisionen sowie Organisations., Reorganisations- und Kontrollemassregeln bei kaufmännischen, industriellen, landwirtschaftl. Unternehmungen, Beratung in Steuer-, Vertrags- und sonstigen geschäftl. Angelegenheiten und die Übernahme von Treuhandfunktionen jeder Art, insonderheit von Vermögens- verwaltungen, Testamentsvollstreckungen, Pfandhalterschaften und Geschäftsführungen. Die Ges. ist auch befugt, für eigene als auch für fremde Rechnung Immobilien zu erwerben, zu verkaufen u. zu verpfänden. Zweigniederlass. in Nürnberg. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000; bisher M. 400 000, mit 50 % Einzahl. Die G.-V. v. 21./3. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 600 000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 200 000, Inventar 15 001, Debit. 219 276, Bankguth. 257 115, Effekten 16 530, Kassa 6947, Postscheckkto 12 502. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Spez.-R.-F. 40 000, Beamten-Unterstütz.-F. 25 000, Kredit. 150 677, Talonsteuer-Res. 360, Reingewinn 71 335. Sa. M. 727 372. 10 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 491 838, Abschreib. 13 637, Rein- „ 71 335. – Kredit: Vortrag 5742, Provis. 557 308, Zs. 13 510, Kursgewinn 250. Sa. M. 576 811. Dividenden 1907–1920: 8, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 6, 8 %. Direktion: Dr. Hugo Gunz, Max Rixrath, Dr. Otto Seeling. Prokuristen: Karl Schulz, Lorenz Maul, Dr. Otto Rosenberg Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Hans Remshard, München; Stellv. Bank-Dir. Dr. qur. Jul. Mankiewicz, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Anton Biber, Geh. Justizrat Albert Gänssler. München; Dir. Heinr. Meltzer, Berlin. Schwäbische Treuhand-Akt.-Ges. Stuttgart. Gegründet: 19./6. 1919; eingetr. 30./6. 1919. Gründer: Württ. Vereinsbank, Stuttgart: Bank für Handel u. Industrie, Filiale Stuttgart; Doertenbach & Cie., G. m. b. H., Dresdner Bank, Filiale Stuttgart: Hartenstein & Cie., Bankkommandite in Cannstatt; Paul Kapi, G. H. Kellers Söhne, Königl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Gebrüder Rosenfeld. Stahl 0 Federer A.-G., Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Cie., Stuttgart; Rümelin & Cie., Heilbronn; Gewerbebank Ulm e. G. m. b. H., Ulm. Zweck: Besorgung von Treuhandgeschäften jeder Art. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründem zu 120 %. Die Aktien werden auf Verlangen auch auf den Namen umgeschrieben u. um gekehrt. Eingez. 25 % u. das Aufgeld. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Nicht eingeford. A.-K. 1 125 000, Kassa 3265, Bank- guth. bezw. Reichsschatzw. 490 149, Schuldner 15 399, Einricht. 28 109, Verlust 114 076. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, ordentl. do. 102 001, Rückstell. für Steuern Tant. 24 000. Sa. M. 1 776 001.