Hypotheken- und Kommunal-Banken. 235 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Unk. 249 457, Rückstell. für Steuern u. Tant. 24 000. – Kredit: Einnahmen aus Gebühren u. Zs. 159 381, Verlust 114 076. Sa. M. 273 457. Dividende 1919/20: 0 %. Direktion: Dr. jur. Erich Dittmann, Stellv. Herm. Mayer. Prokurist: Aug. Fuld (stellv. Dir.), Herm. Kling, Fritz Grabert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Bankdir. Gustav Nollstadt, Bankier Max Doertenbach, Bankdir. Eugen Hammel, Stuttgart; Komm.-Rat Max Hartenstein, Cannstatt; Gen.-Konsul Aug. Rueff, Dr. W. Spitta, Geh. Hofrat Herm. Sauter, Bankier Alfred Federer, Bankdir. Emil Moser, Bankier Sigismund Franck, Stuttgart; Bankier Georg Rümelin, Heilbronn; Bankdir. Karl Schmidt, Ulm. Hypotheken- und Kommunal-Banken. Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft in Berlin, W. Taubenstrasse 22. Gegründet: 1866; Konz.-Urkunde v. 1./10. 1866. Dauer 100 Jahre ab 1./10. 1866. Statutänd. v. 2./12. 1899 (bezw. 7./4. 1900), ministeriell genehmigt am 30./3. 1900; dann geändert am 28./9., 16./11. u. 11./12. 1901, genehmigt vom Bundesrat am 13./5. 1902, ministeriell be- stätigt 2./6. 1902; ferner geändert 27./3. 1903 (minister. bestätigt 31./12. 1903); nochmals geändert lt. G.-V. v. 9./3. 1907, 27./2. 1909 (genehmigt 21./1. 1910), 13./3. 1911. Firma lautete bis 1902 Pommersche Hypotheken-Actien-Bank. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung unkündbarer und kündbarer Hypoth.- und Grundschulddarlehen, sowie durch Gewährung von Darlehen an Körperschaften des öffentlichen Rechts und Kleinbahnen. Die zur Gewährung dieser Darlehen er- forderlichen Mittel werden durch Ausgabe von Hypoth.-Pfandbriefen, sowie Kommunal- und Kleinbahn-Oblig. beschafft; von letzteren noch nichts emittiert. Die Beleihung von Grundstücken darf gemäss der Vorschriften des Reichs- Hypoth.-Bank-Gesetzes, soweit die auf dieselben gewährten Hypoth. u. Grundschulden als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, in der Regel nur zur ersten Stelle erfolgen. Hinsichtlich der Staatsaufsicht sind die Bestimmungen des Hypothekenbank- gesetzes v. 13./7. 1899 massgebend. Die Ges. war Ende 1920 noch an 24 Zwangsverwalt. beteiligt, 18 Zwangsversteig. fanden statt. Sanierung der Bank im Jahre 1901: Näheres hierüber siehe die früheren Jahrg. dieses Handbuches. Kapital: M. 22 700 000 in gleichber. Aktien Nr. 1–22 700 à M. 1000. Bis 1907: M. 16 500 000. und zwar M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien Lit. A (Nr. 15 501–16 500) à M. 1000 und M. 15 500 000 in 15 500 Aktien Lit. B (Nr. 1–15 500) à M. 1000. Das A.-K. betrug anfangs M. 2 400 000, erhöht 1873 auf M. 3 000 000 in 5000 Aktien zu 200 Tlr. = M. 600; 1885 wurden je 5 Aktien à M. 600 in 2 Stück à M. 1200 zus. gelegt. Lt. G.-V.-B. v. 23./11. 1889 wurden 1485 St.-Aktien durch Zuzahlung in Vorz.- Aktien umgewandelt. Von den übrigen 515 Aktien wurden 510 Stück zu 85 Vorz.-Aktien Zzus. gelegt und die restlichen 5 Aktien zurückgekauft, sodass 1570 gleichartige Aktien zu M. 1200 = M. 1 884 000 verblieben. Lt. G.-V.-B. v. 22./12. 1890 wurden weitere 929 Vorz.- Aktien zu M. 1200 = M. 1 114 800 zu 102 % ausgegeben. Die G.-V. v. 30./6. 1891 beschloss die Erhöhung auf M. 6 000 000, begeben zunächst 1251 Vorz.-Aktien = M. 1 501 200 zu 105 % und im Jan. 1894 weitere 1249 = M. 1 498 800 zu 110 %. Lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1894 sind weitere 2501 Stück = M. 3 001 200 zu 115 % u. Lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1895 1000 Aktien = M. 1 200 000 zu 140 % begeben; das A.-K. betrug somit M. 10 200 000. Die G.V. v. 26. Febr. 1898 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel fernere Erhohung um M. 7 800 000 (auf M. 18 000 000), wovon zunächst 1899 M. 3 900 000 in 3250 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899) ausgegeben wurden; hiervon angeboten M. 3 400 000 am 14.–24. März 1899 den Aktionären zu 125 %. M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1899 wurden im Nov. 1899 an ein Konsortium zu 125 % begeben. Aktien- Kapital 1899–1901: M. 15 000 000 in 12 500 sogenannten Vorz.-Aktien à M. 1200. Der Rest von M. 3 000 000 sollte später zur Ausgabe kommen. 11 handelsger. Eintragung v. 24./6. 1902 ist gemäss dem Beschlusse der G.-V. v. 1 12. 1901 das A.-K. auf M. 1 000 000 herabgesetzt und um M. 15 500 000 auf insgesamt a6 13 500 000 erhöht. Auf die Grundkapitalserhöhung wurden 15 500 Aktien Lit. B auf 635 nh. über je M. 1000 zu dem Nennbetrage ausgegeben, die seit 1./7. 1902 an der Div. teil- Nach erfolgt. Eintrag. der obigen Beschlüsse waren die alten Vorz.-Aktien bis 30./9. . Zus. legung (5 Vorz.-Aktien à M. 1200 zu 1 Aktie à M. 1000) einzureichen. Die dagegen Cou „ neuen Aktien wurden seit 30./6. 1902 verabfolgt. Die Ausgabe der neuen ogen zu den mit Modus B abgestempelten Pfandbriefen und der Aktien Lit. B umter Abstempelung der Pfandbriefe auf 80 % des Nominalwertes erfolgte seit 24./6. 1902,