1= Ö= Ö Hypotheken- und Kommunal-Banken. Deutsche Hypothekenbank Actien-Gesellschaft in Berlin NW., Dorotheenstrasse 44. Privilegiert: 3./4. 1872, 3./4. 1875, 26./8. 1885, 31./7. 1895, 31./8. 1898, 26./3. 1900, 4./1. 1904, 20./8. 1906 u. 22./3. 1911; eingetr. 7./6. 1872. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. 1902 wurde das Kommunalkredit-Geschäft aufgenommen. Kapital: M. 18 000 000 in 15 000 Aktien (Nr. 1–15 000) à Tlr. 200 = M. 600 (urspr. 60 %, seit 1895 75 %, seit 21./3. 1899 voll einbezahlt) u. 7500 Aktien (Nr. 15001–22 500) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000. Die G.-V. v. 16./7. 1903 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2500 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1200, begeben an ein Konsort. zu 113 %, angeboten den Gründern und Aktionären je zur Hälfte 4./2.–4./3. 1904 zu 116 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. Auf M. 7200 altes A.-K. entfiel 1 neue Aktie à M. 1200. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1906 um M. 6 000 000, davon nur M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1/1. 1907 emittiert, angeboten den Gründern und Aktionären je zur Hälfte vom 8./10.–6./11. 1906 zu 130 %; auf je M. 6000 A.-K. entfiel eine neue Aktie. Restliche M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1911, in 2500 Aktien à M. 1200, angeboten den Gründern u. Aktionären je zur Hälfte v. 15./12. 1910–16./1. 1911 zu 142.50 %; auf je M. 7200 A.-K. entfiel 1 neue Aktie; Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Das A.-K. kann nur auf Beschl. der G.-V. mit Genehm. des Bundesrats und der zuständigen Minister erhöht werden. Hypotheken und Pfandbriefe: Die Bank hat die Berechtigung, auf den Inhaber lautende Hypoth.-Pfandbriefe bis zum 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. in Stücken von mind. M. 100 auszugeben. Unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. der Bank darf der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Kommunal- Oblig. den 15 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein, und zwar bei ländlichen mind. zur Hälfte durch unkündbare Amort.-Hypoth., ebenso muss der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Kommunal-Oblig. in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Kommunal-Darlehen von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Beleihung ist auf im Deutschen Reich belegene Grundstücke beschränkt und der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig. Die Beleihung darf die ersten drei Fünf- teile des Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Die Beleihung landwirtschaftlicher Grundstücke innerhalb Preussens ist bis zu zwei Dritteilen des Wertes gestattet. Auf den nicht abgehobenen Betrag verloster Hypothekenbriefe, deren coupon- mässige Verzinsung aufgehört hat, vergütet die Bank nach Ermessen der Direktion und je nach Lage des Geldmarktes bis zu 2 % Depositalzinsen. Die Reichsbank beleiht die Hypoth.-Pfandbr. u. die Kommunal-Oblig. in erster Klasse. Letztere sind in Preussen mündelsicher. Der Hypoth.-Bestand betrug Ende 1920: M. 271 971 426, wovon an Amort.-Hypoth. M. 89 683 589, an kündb. Hyp. M. 182 287 837. Zur Pfandbr.-Unterlage dienten M. 269 907 850. Der Pfandbr.-Umlauf betrug Ende 1920: M. 259 620 600, und zwar: 5 % IV. –VI. Serie M. 124 200 in Stücken à M. 200, 300, 600, 1500, 3000. Zs. der V. Serie am 2./1. u. 1./7., der IV. u. VI. Serie am 1./4. u. 1./10. Tilg. in 50 Jahren ab 1875 u. 1878 mit ½ % u. ersparten Zs. durch Ausl. – Kurs in Berlin Ende 1902–1920: 117.10, =, =–, 110.25, –, 107.75, 108.25, 105.50, 104.75, –, 104, 103, 103*, –, 98, –, 100*, 100, 100 %% Die Bank war im Sept. 1916 bereit, diese 5 % Pfandbr. zum Nennwert zuzügl. Zs. bis 30./9. 1916 einzulösen, sofern die Besitzer dagegen fünfte Kriegsanleihe zeichneten. 4 % Serien I u. Ia konv. (ehemals 4½ 0%). In Umlauf Ende 1920: M. 1 957 700. Stücke Serie I à M. 300, 600, 3000; Serie Ta à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Amort. durch Ausl. oder Ankauf mit mind. % u. ersparten Zs. Kurs in Berlin Ende 1904–1920: 100.30, 100.50, 100, 96.70, 98.75, 100, 99.10, 98.30, 95.25, 99.20, 93.50*, –, 86, , 98*, 95.75, 95.50 %. 5 4 % Serie VII. In Umlauf Ende 1920: M. 35 288 600. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Amort. durch Ausl. al pari oder Ankauf mit mind. ½ % ersparten Zs. – Kurs Ende 1901–1907: 98.50, 100.25, 100.40, 100.40, 100.50, 100, 96.70 %. Seit 2/1. 1908 mit Serie X=XII zu einer Notiz vereinigt. Notiert in Berlin. 3% %, Serie VIII von 1886 und 1889. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1 u. 1./10. Tilg. ab 1891 mit mind. jährl. ½ % u. ersparten Zs. in längstens 60 Jahren 3 Ausl. oder Ankauf. Ausl. event. im März zum 1./10. – Kurs Ende 1901–1920: 92, 89.38 065 94.90, 95.50, 94.75, 90, 91.75, 91.25, 90.30, 89.25, 86.30, 83.25, 85.25, —–, 75, –, 82* 3, 86 %, Notiert Berlin. 1 10 72 % Serie IX von 1896. Em. M. 20 000 000. In Umlauf inkl. Serie VIII Ende 1920: 33 335 600. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg.: Können 05 durch Rückkauf oder durch Parieinlös. nach vorgäng. Kündig. bezw. nach Be- Fanl durch das Los getilgt werden. Eingeführt in Berlin 24./2. 1896 zu 101.50 %, in kf. a. M. 15./3. 1898 zu 99.75 0%. – Kurs Ende 1898–1920: In Berlin: 98, 93.25, 89.10, 3 95, 96, 94.90, 95.50, 94.75, 90, 91.75, 91.25, 90.30, 89.25 86.30, 83.25, 85.25, —, 15, — Ö7 86 0/ ―= 0 0 „ 85 %. Seit 2./1. 1905 mit Serie VIII zu einer Notiz vereinigt. – In Frankf. a. M. Ende.