Hypotheken- und Kommunal-Banken. 245 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 94 106, Verwaltungskosten, Steuern, Abgaben etc. 50 921, Rückstell. für Zinsgewährleist. in Schweizer Franken 759 682. – Kredit: Gewinn-Vortrag 5658, Hypoth -Zs. 121 861, Zs u. Provis. aus lauf. Rechn. 5817, Kursgewinn aus zurückgekauften Pfandbr. 7973, Verlust 763 399. Sa. M. 904 710. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden: Aktien 1886–1902: 4, 4, 4, 5, 5 5, 5 „, 5„ „ „ 0 % s. Aktien 1903–1906: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903–1906; 4, 4, 0, 4 %; Gleichber. Aktien 1907–1910:5, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1911–1919:0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – St.-Aktien 1911 bis 1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Justizrat Notar Dr. Fritz Berg, Stellv. Rechtsanw. Erwin Selck, Rechtsanw. Dr. jur. Carlo Andreae, Stellv. Justizrat Dr. jur. Alex Berg. Vorstand: Paul Böhnisch, Geh. Finanzrat Erich Pilger, Oberfinanzrat Dr. Otto Ogrowsky. Prokurist: Edmund Ginnon. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Zentralkassen-Dir. Komm.-Rat Clemens Löweneck, München; Landesökonomierat Dr. Otto Rabe, Halle a. S.; Dir. F. Hildebrandt, Hannover; Verbands-Dir. Gg. Berg, Darmstadt; Geh. Reg.-Rat Otto Gennes, Anwalt d. Reichsverbandes d. deutschen landw. Genossenschaften, Charlottenburg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse; Berlin: Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse. Preussische Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin, 0 Gemeinschaft deutscher Hypothekenbanken.) W. Vossstrasse 6. Gegründet: 20./8. 1868. Konz. v. 21./12. 1868, 9./3. 1874, 8./8. 1888, 14./4. 1894 u. 30./3. 1900. Dauer 100 Jahre ab 21./12. 1868. Letzte Statutänd. v. 9./12. 1899 bezw. 7./4. 1900, genehmigt durch den Bundesrat am 22./2. 1900 u. 1./3. 1911. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz vom 13./7. 1899. Hypoth. an Bauplätzen sowie an solchen Neubauten, welche noch nicht fertiggestellt u. ertragsfähig sind, werden seitens der Bank unter Einschränkung des § 5 obengenannten Gesetzes zur Deckung von Hypoth.-Pfandbr. überhaupt nicht verwendet. Die Ges. war 1920 bei 12 Zwangsversteigerungen beteiligt; eingeleitet wurden 5 Zwangsverwalt.; Zs.-Rück- stand Ende 1920 M. 1 891 718. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1921 genehmigte den Abschluss einer Betriebs- u. Interessen- gemeinschaft mit der Deutschen Hypotheken-Bank in Meiningen. Näheres über diesen Zusammenschluss siehe bei dieser Bank. Mitte 1921 traten dieser Interessengemeinschaft noch bei die Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln und die Norddeutsche Grundkredit- bank in Weimar. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien (Nr. 1–50 000) à Tlr. 200 = M. 600. Hypothekenbriefe: Die Bank kann unkündbare u. kündbare Hypoth.-Briefe mit u. ohne Amort. ausgeben. Die Gesamtsumme der auszugeb. Hypoth.-Pfandbr., Kommunal.- u. Kleinb.- Oblig. darf, solange das Grundkap. M. 30 000 000 beträgt, den Betrag von M. 600 000 000 nicht über- steigen. Die Reichsbank beleiht die Hypoth.-Briefe sowie die Kommunal-Oblig. Die Hypoth.- Pfandbr. lauten auf den Inhaber u. sind seitens desselben unkündbar. Die Bank darf auf das Recht zur Kündig. der Hypoth.-Pfandbr. bis zu einer zehnjährigen Dauer verzichten. 1e Zs. werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit ausgezahlt. Die Zs. verjähren zu gunsten der Bank in 4 J. nach dem 31. Dez. des Jahres, in welchem sie fällig geworden sind. Die Sicherheit der Hypoth.-Pfandbr. u. deren Zs. mit der planmässigen Amort. wird gebildet durch die zu diesem Zwecke erworbenen Hypoth.-Forder. an Kapital, Zs., Amort.-Raten, durch das Grundkapital der Bank, sowie überhaupt durch das gesamte Vermögen der Bank. Gesamtumlauf der Hypoth.-Briefe Ende 1920 M. 410 652 312 (Hypoth.-Bestand M. 435 136 557, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 422 732 027), u. zwar 4½ % mit 115 % rückzahlbar M. 415 200, 4 % zu pari rückzahlbar M. 328 438 500, 3½ % zu pari rückzahlbar M. 57 037 825, 3 % zu Parl rückzahlbar M. 23 452 000, ferner M. 1 308 787 ausgeloste, noch nicht präsentierte Pfandbriefe. 3½ % Serie III von 1872 u. 1874, Ausl. u. Kündig. war bis 1907 ausgeschlossen (bis 2./1. 1898: 5 %, Em. M. 30 000 000). In Umlauf Ende 1920: M. 806 625. Stücke (1872) à Tlr. 25, 50, 100, 200, 500, 1000; (1874) a M. 75, 100, 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7.; Verl. im Juni u. Dez. bper 1./1. bezw. 1./7. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 92.10, 95.25, 96, 94.70, 94.70, h 92, 91.60, 90.50, 89.70, 87.30, 85, 86*, –, 76, –, 86*, 82, 82.75 %. – In Frankf. a. M.: 1.50 95 20, 96, 94.90, 94.70, 94, 90, 91.10, 91, 90.25, 89.60, 86, 90, 84.70, 86*, –, 76, –, 86*, 83, 81 %. * 4½ % Serie IV von 1875, rückzahlbar à 115 %. Em. M. 6 000 000. In Umlauf Ende 1920: 1 415 200. Stücke à M. 100, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7. Verl. im Juni u. Dez. 114 4./1. u. 1./7. Tilg. ab 1875 innerhalb 53 Jahren. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 115 115.25, 115.25, 115.40, –, 114.40, 114.50, 115.30, 113.70, 114.75, 114, 113.50, 113.50, 113 80.7 104, –, 108*, 112, 113 %. –,In Frankf. a. M.: 114, 115, –, 115, 115, 114, 112.75, 114, 114, 114, 11430, = –,, =, 104, =― 108, –, %. Ent %Serie Vvon 1876, Ausl. u. Künd. war bis 1./7. 1907 ausgeschlossen (bis 2./1.1898: 5 %, 10 000 000). In Umlauf Ende 1920: M. 94 800. Stücke à M. 100, 300, 600, 1500, 3000. 1 u. §§ R 3½ % Serie III. Notiert in Berlin.