354 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Rücklagen beschliesst, bis zu einem Sechstel des verbleib. Reingewinns, jedoch keinesfalls mehr als im ersteren Falle. Die Tant. an Vorst. wird auf Unkostenkto gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa einschl. fremder Zinsscheine 14 609, Guth. bei Bayer. Staatsbaank, Bayer. Notenbank u. Reichsbank 200 423, weitere Bankguth. in Berlin, Frankf. a. M., München u. Würzburg 6 336 267, sonst. Debit. 418 129, Hypoth.-Darlehen: a) Amort.-Darlehen 290 973 840, b) kündb. do. 101.094 075, Komm.-Darlehen 2900, Zinsraten u. Annuitäten 748 208, unverzinsl. Schatzanweis. 1 362 395, Effekten 15 001 727, Inventar 1, vor. rätige Pfandbrief-Formulare 1, Grundstücke 1 022 542. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 2 300 000, Effekten-Res. 600 000, Abschreib. zur Deckung von Verlusten im Darlehensgeschäft 4 173 736, Rückstell. f. Talonsteuer 310 648, Depos. 65 730, Kredit. 735 919, Pfandbr. 132 680 300, Zinsscheine 1 778 666, unerhob. Div. 9600, Max Ansbacher Gedächtnis-Stift. 1 013 961, Div. 600 000, Bonus 150 000, Tant. an A.-R. 50 599, Vortrag 205 960. Sa. M. 152 175 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 506 232, Pauschale für Steuern 560 000, Rück. stell. f. Talonsteuer 40 000, Pfandbr.-Zs. 5 077 202, Einlösungs-Provis. auf Zs.- u. Div.-Scheine sowie verl. Pfandbr. 3491, Anfertigung neuer Zinsscheinbogen 15 913, Absckreib. auf 28. u. Kosten im Darlehnsgeschäft 98 638, Verlust auf Abwicklung 7569, Gewinn 1 006 559. —– Kredit: Vortrag 200 568, Hypoth.-Zs. 5 839 560, Darlehens-Provis. 81 230, Disagio-Gewinn 12 844, Zs. aus lauf. Guth. 179 394, Effekten-Gewinne 732 742, Diskont-Gewinne 92 967, Ein- gänge aus früheren Abschreib. 176 299. Sa. M. 7 315 606. Kurs der Aktien Ende 1901–1920: In Frankf. a. M.: 140, 155.30, 157, 157.90, 166, 159.90, 135.50, 140, 128.50, 123.40, 121.50, 116.40, 132, 135*, –, 110, –, 145*, –, 169 %. Eingef. 30./3. 1899 zu 133 % – In München: 140, 153.80, 157.40, 157.10, 166, 160, 133, 140, 128.75, 123.50, 121.25, 116.25, 131.50, 138*, –, 110, –, 145*, 145, 168 %. Diai.ividenden 1896–1920:4, 5, 6½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 10%. Staats-Kommissar, zugl. Treuhänder: Ober-Reg.-Rat. Friedr. Hirschmann, Würzburg. Direktion: Matth. Götz, Franz Holl, Stellv. L. Ruchtt. Zeichnungsbevollmächtigter: M. Zwirlein. Aufsichtsrat: (Höchstens 10) Vors. Dr. Benno Ansbacher, Frankf. a. M.; Stellv. Rechts- anwalt Otto Hippeli, Würzburg; Mitgl.: Justizrat Notar Martin Mankiewicz, Rentier Moritz Mai, Frankf. a. M.; Rentner Sigm. Utitz, Nürnberg; Rentier Rob. von Spruner, Sanitätsrat Dr. Georg Wunderlich, Würzburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Fil. der Bank f. Handel u. Ind.; Nürnberg: Bayer Staatsbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, A. L. Ansbacher; Berlin: Bank f. Handel u. Ind, sowie sämtl. Filialen dieser Banken u. sämtl. Pfandbrief-Verkaufsstellen der Bank. Danziger Hypotheken-Verein in Danzig. Gegründet: 1868, letztes Statut von 1896. Zweck: Der Verein hat die Rechte einer jurist. Person und das Recht, behufs Beschaffung der zur Beleihung von Grundstücken Seiner Mitgl. erforderl. Geldmittel Pfandbr. auszufertigen. Der Verein steht unter Aufsicht der Staatsregierung; dieselbe kann zur Wahrnehmung ihres Aufsichtsrechtes für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar bestellen. Dieser kann allen Sitzungen der Dir., des A.-R. resp. der Generaldeputation beiwohnen, solche Sitzungen berufen und jederzeit in den Geschäftslokalen des Vereins von den Büchern, Rechnungen, Dokumenten u. Kassenbeständen Einsicht nehmen. Als Mitgl. des Vereins werden nur Eigentümer eines in einer Stadt der Provinz Westpreussen oder in einer Vorstadt solcher belegenen bebauten Grundstückes an- genommen. Die Mitgliedschaft ist nicht davon abhängig, dass der Eintretende die Hilfe des Vereins in Anspruch nimmt, und dass er namentlich auf sein Grundstück ein Pfandbriefs darlehen des Vereins nachsucht und erhält. Jedes Mitgl. ist verpflichtet, einen lauf, jährl. Beitrag von M. 6 zu bezahlen; Mitgl., die nicht zugleich Darlehensschuldner sind, haben den Beitrag nicht zu zahlen. Vor dem Austritt muss ein im speciellen Darlehensschuld-Verbande stehendes Mitgl. alle dem Verein gegenüber übernommenen Verbindlichkeiten vollständig erfüllt und abgewickelt haben. Zahl der Mitgl. Ende 1920: 952, von denen 15 die Kredit- hilfe des Vereins nicht in Anspruch genommen hatten. Der Verein gewährt seinen Mitel. Darlehen in Pfandbr. zu 5, 4½, 4 u. 3½ % gegen hypoth. Verpfändung der Grundstücke. Das zu gewährende Darlehen darf die ersten des vom Verein festzustellenden Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Der Wert des zu beleihenden Grundstückes wird der. gestalt festgesetzt, dass der 25 fache Betrag der 4 % resp./der 50 fache Betrag der 2 % jährl. staatl. Gebäudesteuer mit dem 20fachen kapitalisiert wird, der zeitige Materialienwert der Baulichkeiten und der Grund- u. Bodenwert durch zwei Sachverständige festgestellt wir und die Durchschnittssumme dieser beiden Wertsermittelungen abzügl. des mit 20 multipli- zierten Durchschnittsbetrages der städtischen Grundstücksabgaben, als der zeitige Wert gilt. Als Sicherheit für die vom Verein ausgegeb. Pfandbr. ist sein Vermögen verhaftet. Die Reingewinne der Geschäftsjahre fliessen dem R.-F. zu, derselbe betrug am 31./12. 1920: M. 1 555 529. Von den Pfandbr. werden in Berlin die 4 % u. 3½ % Pfandbriefe, welche bis 31./12. 1896 ausgestellt sind, notiert: 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1920: M. 12 465 200 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. per 1./ resp. 2./1., Konvers. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Preuss. Pfandbr.-Bank; Danzig: Vereins kasse; Königsberg i. Pr.: S. A. Samter Nachf.; Marienwerder: Vorschuss-Verein. Kurs m