Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 369 schwebender Schulden. Kurs Ende 1912–1920: 100.60, 98.50, 97.50*, –, 90, –, 85*, 84, 99.75 %. Aufgel. am 25./5. 1912 zu 101 %. Zulass. in Berlin erfolgte im Mai 1912. Zahlst.: Ges.- Kasse; Berlinu. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Von allen 3 Anleihen Ende 1919 ungetilgt: M. 15 850 000. Gekündigt am 27./11. 1920 zum 1/10. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. B = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Bilanz für 1920: Die G.-V. v. 4./7. 1921 genehmigte die per 1. Juni 1920 aufgestellte Liquidations-Eröffnungsbilanz sowie die Liduidationsrechnung für das Geschäftsjahr 1920 u. die per 1. Juni 1921 gezogene Liquidations-Schlussrechnung u. erteilte die Entlastung. In der Liquidations-Eröffnungsbilanz erscheint unter den Aktiven das Grundstückskonto III (lerusalemer Strasse 21) mit M. 1 500 000, Effekten I mit M. 5880, Kassa mit M. 10 510 234, Effekten II mit M. 11 050 000. Das Grundstück ist mit einer Hypothek von M. 1 Mill. be. lastet. In der Liquidationsrechn. f. 1920 werden an Einnahmen ausgewiesen Mieten mit M. 604 350, dazu treten Eingang auf abgeschriebene Forderungen mit M. 34 000 u. div. Ein- nahmen mit M. 24 999. Nach Abzug der Handl.-Unk., Steuern, Grundst.-Unk., Zinsen für Hypoth. u. Teilschuldverschreib. verbleibt ein Überschuss von M. 8744, um den sich der Verlustvortrag auf M. 42 062 ermässigt. Die Aktiven haben sich gegen die Liquidations- Eröffnungsbilanz nur unwesentlich verändert, das Grundstücks-Konto ist mit M. 1 500 000, das Effekten-Konto I mit M. 5880 unverändert geblieben. Kassa-Konto erscheint mit M. 2246, Debitoren mit M. 11 343 724 u. Effekten-Konto II mit M. 10 120 000. Kurs: Aktien Lit. B Ende 1901–1919: 95, 120.50, 130.60, 170.50, 164, 160.75, 125.75, 142.80, 158, 170.25, 186, 159.50, 148, 112*, –, 25, –, 60, 95 %. Ende 1920: M. 1630 per Stück. Lieferbar sind nur jene 1779 Aktien, auf welche lt. G.-V. v. 10./10. 1896 20 % zugez. sind. Notiert in Berlin. Die Zulassung von M. 140 000 alten durch Zus. leg. entstandenen Aktien Nr. 1780–1896 à M. 1200 u. M. 1 924 800 neuen Aktien Nr. 1897–3500 à M. 1200 erfolgte im Mai 1906. – Die Zulassung der M. 2 000000 Vorz.-Aktien erfolgte im Juli 1914; erster Kurs 24./7.1914: 103.60 %; am 25./7. 1914: 103 %. Ende 1915–1920: –, 60, 74.50, 67, 107, 139.50 %. Dividenden: St.-Aktien 1897–1919: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1914–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Justizrat Dr. Max Hirschel, Rentner Victor Schmidt. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Baumann, Zivil-Ing. Carl Goldschmidt, Fabrikbes. David Feilchenfeld, Berlin; Fabrikbes. Moritz Lenk, Lengenfeld i. V.; Prof. Wilh. Hartmann, B.-Grunewald; Dir. Arthur Hirsch, Carlottenburg; Dir. Heinrich Wallner, Wilmersdorf. Zahlstellen: Berlin; Dresdner Bank, Commerz- und Privat- Bank; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Act.-Ges. für Bauausführungen, Berlin W. 57, Bulowstr. 90. Zweigniederlassungen in Gleiwitz und Königsberg. Gegründet: Febr. 1872. Zweck: Übernahme von Bauausführ. für Dritte. Die Ges. betreibt: 1. ein Baugeschäft; sie übernimmt insbesondere die Ausführ. von Bauten im Auf- trage von Behörden, Industrie-Ges. u. Privatpersonen, sie führt sowohl Rohbau-Arbeiten als auch vollständige Entreprise-Bauten aus; 2. ein Zimmerei-Geschäft verbunden mit Holz- bearbeit.-Fabrik u. Tischlerei; 3. Ausführ. von Beton- u. Eisenbeton-Bauten; 4. Ausführ. von Tiefbau-Arbeiten. Die Ges besitzt zur Zeit die Grundstücke in Charlottenburg: Salzufer 6, in Berlin: Motzstr. 79, Nollendorfstr. 15, Bülowstr. 90. 1912 wurde in dem grossen Garten des eig. Grundstücks Bülowstr. 90 ein Bürogebäude mit M. 131 734 Kostenaufwand errichtet. Zur Erweiter. des Lagerplatzes wurde 1918 ein Platz mit Bahn- u. Wasseranschluss in Spandau- Häkenfelde erworben, dessen Auflassung aber erst im nächsten Jahre erfolgte, in dem auch in Gleiwitz ein Grundstück mit Bahnanschluss, belastet mit M. 40 000, erworben wurde. Der Gewinn für 1914, M. 161 556, wurde nicht verteilt, sondern als Kriegs-Res. vorgetragen, 1 1915 u. 1916 als Kriegsverluste abgeschrieben. 1916 u. 1917 grössere Jahresumsätze. urch Übernahme von Bauten von Staatsbehörden u. Industrie-Gesellschaften war die Ges. auch 1918 gut beschäftigt, besonders in der Provinz. Infolge der mit der politischen „ eingetretenen Veränder. (Einstellung von Bauten, Lohnbeding., Materialbe- 30 etc.) wurden 1918 auf Kriegsabbau-Kto M. 300 000 zurückgestellt. 1919 wurde die 55 dieses Konto bereitgestellte Summe für den Verlust an Geräten u. die Kosten des Ab- aues von Kriegsbaustellen u. der R.-F. II zur Verteilung eines Bonus von 3 % verwandt. 1 15 000 000 in 5000 Aktien à M. 500 u. 12 500 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M in Aktien à Tlr. 200 = M. 600, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1889 um M. 500 000 M. 600 ückzahl. von M. 60 u. Reduktion um M. 40 pro Aktie durch Abstempelung von Erhöh 433 M. 500. Behufs Beschaffung never Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 26./4. 1917 für 1 91 es A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 500,000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. 1 Hälfte. Die neuen Aktien, die von einem Konsort. übernommen wurden, übrigs älfte den Gründern und ersten Aktionären zu, während die andere Hälfte den brigen Aktionären derart zum Bezuge angeboten wurde, dass auf je 10 alte Aktien über Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 24