Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 38 Bauhygiene Akt.-Ges. in Berlin, Potsdamerstr. 138. Gegründet: 23./3. 1912; eingetr. 25./5. 1912. Gründer s. Handb. 1916/17. Zweck: Ausbeutug u. Verwertung aller Neuerungen u. Einrichtungen, deren Ziele auf Schaffung hygienisch vollkommener Wohn- u. Arbeitsstätten gerichtet sind. Zur Erreichung der Gesellschaftszwecke kann die Ges. Grundbesitz erwerben u. veräussern u. alle hiermit in Zusammenhang stehenden Rechtsgeschäfte abschliessen. Kapital: M. 200 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 950 000. Gsschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 1 129 789, Grundstückertragskoto 70 532, Gesamtverlust 36 027. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 950 000, Grundstücksausgabenkto 73 417, Verwalt.-Spesen 7253, Abschreib. 5677 Sa. M. 1 236 348. „ Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Grundstückseinnahmen 70 532, Vorschusskto 48 912. –Kredit: Grundstücksausgaben 73 417, Verlust einschl. Verlustvortrag 36027. Sa. M. 109 444. Dividenden 1912/13–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Rosenfeld, B.-Treptow. Aufsichtsrat: Vors. Justitzrat Alwin Elsbach, Frau Justitzrat Elsa Elsbach, geb. Reichmarn, Rechtsanwalt Willy Bachwitz, Berlin. Bauland Seestrasse-Nordpark, Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Taubenstrasse 19. Gegründet: 18./12. 1903; eingetr. 18./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. hat ein Grundstück von ca. 4260 dR. zum Preise von M. 410 pro qR, also von insgesamt M. 1 746 600 erworben. Für eine bei späterer Neuvermessung festgestellte Differenz von 49 qR ist von den Verkäufern eine entsprech. Vergüt. gewährt worden. Das Bauland liegt mit einer Front von ca. 180m an dem anbaufertig reguliert. Teile der Seestrasse östlich der Müllerstrasse u. wird von den Strassen 32 b, 32 c, 35 bu. Ungarnstr. des Berliner Bauplanes Abteil. X, teils begrenzt, teils durch- schnitten. Nach dem Gutachten des Kgl. Baurats Krause u. Kreistaxators Hertel stehen der Re- gulierung der das Gelände umgebenden Strassen keine Schwierigkeiten entgegen, insbesondere Kann der Anschluss an die Kanalisation, Gas- u. Wasserleitung jederzeit erfolgen. Es kann darauf gerechnet werden, dass die in Betracht kommenden Strassen demnächst in vollem Umfange anbaufertig hergestellt sein werden. Der Bebauungsplan seitens der Stadt wurde 1911 genehmigt. Buchwert der Grundstücke M. 1 766 621, welcher Betrag sich bis ult. 1919 durch Zuschreib. der Regulier.-Kosten auf M. 2 075 313 erhöhte. Flächenausmass Ende 1916: 40 806 am = 2807.1 qR Nettobauland. 1917–1920 erfolgten keine Verkäufe. Zweck: Erwerb, Verw. u. Verwert. von Grundstücken in der Nähe der Seestrasse u. des Nordparkes. Die Feststellung des Bebauungsplanes des Geländes ist 1907 erfolgt, doch hat derselbe infolge neuerdings geäusserten Wünschen eine Abänderung erfahren. Die Terrains werden z. Z. der Bebauung erschlossen. Der Verlust stieg 1912–1913 auf M. 132 457, 1914 auf M. 175 212, 1915 auf M. 228 025, 1916 auf M. 282 022, 1917 auf M. 342 203, 1918 auf M. 407 610, 1919 auf M. 488 090, 1920 auf M. 573 840. Kapital: M. 1 800 000 in 900 Aktien à M. 2000. Div.-Scheine sind den Aktien nicht beigefügt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht verteilt; 5 % z. R.-F., vom Überschuss gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Ermessen des A.-R. weder zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Dieser zur Verteilung kommende Reingewinn wird zur gleichanteiligen Rückzahlung auf die Aktien, velehe in solcher Weise allmählich amortisiert werden, verwendet. Sobald aus dem zur Verteilung gelangten Reingewinne die Aktien bis auf je M. 1000 armortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von der Liquidationsmasse mit Einschluss des vorgetragenen Reingewinnes erhalten: 1. zuerst die Aktionäre den bis dahin nicht zur Rückzahlung ge- langten Rest des Nennbetrages der Aktien. 2. von dem dann verbleibenden Reste a) der Vorstand u. die Liquidatoren den ihnen vertragsmässig als Tant. zustehenden Anteil, der indessen für sämtl. Berechtigte 5 % nicht übersteigen darf, b) der A.-R. 5 %. 3. den Uber- schuss gleichanteilig die Aktionäre. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. v. zus. M. 5000. 618 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 15, Grundstücke 2 075 313, Avale 40 000, Kaut.- Effekten 24 030, Verlust 573 840. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 873 200, Avale 40 000. Sa. M. 2 713 200. 3 u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 488 090, Zs. u. Prov. 66 785, Steuern Unk. 21 155. – Kredit: Pacht 2191, Vortrag 573 840. Sa. M. 576 031. 3 Ende 1904–1920: 121.75, 124.30, 116, 100.50, 105.50, 116.25, 115, 109.80, 83, 80, 77*, 19043 75, 50, 50, – %. M. 1 800 000 zugel. im April, davon zur Zeichn. aufgelegt M. 800 000 16./4. B 0 franko Zs. Erster Kurs 19./4. 1904 114.25 %. Notiert in Berlin franko Zs. es Wird nicht verteilt (s. Gewinnvert.). Direktion: Alfred Luckow. ufsichtsrat; (3–5) Vors. Bankier Fritz Andreae, Architekt Alfred Schrobsdorff, Architekt onrad Heidenreich, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.