Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 387 lichen daher, dass den festen Lasten genügende Eingänge nicht gegenüberstanden. Diese Unterbilanz von M. 993 613 erhöhte- sich durch die a. o. Abschreib. um M. 10 006 256 und betrug Ende 1913 in Summa M. 10 999 869. (Wegen Sanierung 1914 siehe unten.) Sanierung 1912: Bilanzmässiger Verlust Ende 1911 von M. 6 000 000, zu dessen Deckung die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss, das A.-K. von M. 18 000 000 um 6 000 000 auf M. 12 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3/ 2 zu reduzieren. Sanierung 1914: Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1913 M. 10 999 869) beschloss die G.-V. v. 17./7. 1914 Herabsetz. des A.-K. von M. 12 000 000 um den Betrag bis zu M. 10 999 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 12: 1. Den Aktionären wurde freigestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie von je 12 Aktien der Ges. gegen Rückgabe einer abgestempelten Aktie je 11 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen. Wiederbegebung der der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen Aktien. Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe neuer Aktien im Nominalbetrage bis zu M. 11 000 000, insoweit Aktien nicht zur freien Verfüg. überlassen wurden. Frist zur Einreichung der Aktien 30./1. bezw. 15./4. 1915. Die G.-V. beschloss auch Anderung der §$ 28 u. 29 der Statuten durch Wegfall der Div.-Ber. der Aktien. Anderung des § 31 dahin, dass im Fall der Liquid. vom Liquid.-Rein- erlös zunächst der Nennbetrag auf die Aktien zurückzuzahlen ist, sodann der A.-R. daran eine Tant. erhält, während der Rest unter die Aktionäre gleichmässig verteilt wird. Der G.-V. v. 17./7. 1914 wurde auch Anzeige gemacht, dass der Verlust mehr als die Hälfte des A. K. beträgt. Um die Ges. auf eine gesunde Grundlage zu bringen, konnte sich die Ges. aber mit einer durch die Herabsetz. ermöglichten Minderbewert. der Aktien nicht begnügen, vielmehr musste sie vor allen Dingen die Beseitig. der festen Lasten anstreben, die speziell durch den 28.-, Provis.- u. Amort.-Dienst der Anleihe eine Jahresbelast. von nahezu M. 1 500 000 für die Ges. bedeuten. Zu diesem Zwecke haben Verhandlungen mit den Besitzern der Oblig. zu dem Ergebnis geführt, dass der weitaus grösste Teil sich bereit erklärt hat, seine Stücke gegen neue Aktien der Ges. zur Verfüg. zu stellen, u. zwar wurde lt. G.-V. v. 17./7. 1914 die Öblig. zu höchstens 75 % ihres Nennwertes, zum grössten Teil wesentlich geringer, verrechnet. Nach Durchführung dieser Vereinbarungen hat sich für die Ges. ein weiterer Sanierungsbuchgewinn von rund M. 8 000 000 ergeben, der mit zu Abschreib. u. Rückl. auf dem Hypoth.-Forder.-Kto Verwendung fand. Zus. darauf M. 9 773 143 abgeschrieben. Im Geschäftsj. 1916 schloss bei Mietseingängen von M. 140 856 das Gewinn- und Verlust- konto einschl. des Vortrages mit M. 183 251 Verlust ab. Hausgrundstücke konnten nicht verkauft werden, dagegen gelang es, eine Verpachtung des Passage-Kaufhauses, an welchem die Ges. durch Hypothekenbesitz stark interessiert ist, .. Da die Form und bisherige Entwicklung dieses Vertragsverhältnisses die Wahrzcheinlichkeit einer dauernden Verwertung zulässt, war es der Ges. möglich, im J. 1917 sich an diesem Objekt durch Ab- stossung der hierauf ruhenden Hypotheken zu desinteressieren. Die Verrechnung dieser Transaktion erfolgte in der Bilanz für 1917. Di. Unterbilanz konnte 1917 auf M. 9501 ver- mindert werden, stieg aber 1918 wieder auf M. 20 829, 1919 auf M. 26 110, 1920 auf M. 35 431. Hypotheken: M. 5 525 820 auf Berliner Haus-Grundstücke. Ferner auf verschiedene Terrains. Die Ges. hat 1919 ihre auf Hypoth.-Schulden-Kto zum nominellen Markbetrage geführte Valutaschuld bei der holländischen Gläubigerin zu annehmbaren Bedingungen bis zum 1./11. 1925 verlängert. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 15./8. 1908. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Ende 1920 noch M. 11 330 uneingelöste Stücke in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F.; an A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 15 000 u. ein Anteil von 5 % an demjenigen Liquid.-Erlös, der nach Rückzahl. des vollen Nominalwertes der Aktien verbleibt. Die feste Vergüt. aber wird hierbei in Anrechnung gebracht. Rest an Aktionäre. Eine Div.-Verteil. findet seit 1914 nicht mehr statt. (Siehe auch oben bei Sanierung 1914.) Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 10 969, Hausgrundstücke 1 511 000, Bauterrains 11 911 933, Beteilig. 614 951, Effekten 30 703, Hypoth.-Forder. 1 367 342, Restkaufgelder 1, Bankguth. 1 302 227, Debit. 3 532 218, Mobil. 1, Oblig.-Übernahme 11 330, Kautionen 10 210, Verlust 35 431. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig.-Anleihe 11 330, Einlös.-Kto f. ausgel. Oblig. 1030, Oblig.-Zs.-Res. 2430, Strassenbau-Res. 221 451, Hypoth. 5 525 820, Kredit. 1 578 296, R.-F. 3444, Kto „Alte Rechnung'' 124 427, do. „Neue Rechnung“ 834 444, Steuerreserve 35 645. Sa. M. 20 338 319. U . u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 26 110, Handl.-Unk. 371 240, Zs. u. 13 . für Hausgrundstücke 97 368, Bauterrains 331 393, Terrainbeteilig. 33 175, Grunderwerbs- 96155 13 042. – Kredit: Hypoth.-Zs. 200 580, Effekten-Zs. 467, Mieten 99 247, Zs. u. Provis. 9 Kursgewinn a. eig. Effekten 391, Bauterrains 96 780, Terrainbeteilig. 126 024, Hypo- ekenforder. 237 273, Verlust 35 431. Sa. M. 872 332. Ende 1904–1911: 165, 155, 159, 137.25, 145, 161, 109, 50.75 %. Zugel. Juni 1904; erster 1905 6./6. 1904: 142 %. Notiert in Berlin. Die 1905 ausgegebenen 1875 Aktien sind Sept. 0 zugelassen. Die Notiz verstand sich ab 1./8. 1912 franko Zs., dann Notiz am 5./12. 1912 angasleffe (Letzter Kurs Anfang Dez. 1912: 20 %). Die neuen Aktien A u. B von 1908 Waren nicht eingeführt. 25