* 428 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücks-Kto 3595, Kto der Aktionäre 79 500, Effekten 6525, Aktivhypoth. 2100, Sparkasse 11 762, Baukosten 7800, Kaut. 9000, vorausbez. Prämie 937, Zs. u. Tilgungsbeiträge der Siedler 8832, Debit. 200 322, Kassa 726. – Passiva: A.-K. 130 000, G. Heyer Baugeschäft 163 064, Darlehn der Siedler 25 484, Gewinn 12 551. Sa. M. 331 100. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 21 957, Gewinn 12 551. – Kredit: Aufschliessungs-Kto 20 384, Hausertrag 13 592, Kursgewinn an Effekten 532. Sa. M. 34 509. Dividenden 1919–1920: 0, 0 %. Direktion: Dir. Paul Wolff, B.-Pichelswerder; Ludw. Marcuse, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Georg Heyer, B.-Schmargendorf; Willy Wolframm, Rich. Toppel, Emil Damaschke, X. Remmler, Friedr. Gauger, Berlin. Mitteldeutsche Immobilien-Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Joachim-Friedrichstr. 47. Gegründet: 7. bezw. 30./10. 1918; eingetragen 14./11. 1918. Gründer: Dir. Walter Scharr, Autopalast des Westens A.-G., Brandenburgische Immobilien A.-G., Witwe Mathilde Scharr, geb. Maurer, Berlin-Wilmersdorf; Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken aller Art. Die Ges. ist auch be- rechtigt, sich an anderen Unternehmungen der vorbezeichneten Art in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kasse 56, Bankbestand 1491, Postscheckbestand 107, Debit. 99 613, Hypoth. 106 540, Waren 7770, Beteilig. 2208, Kaut. 600. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 154 657, Kaut. 180, Gewinn 13 551. Sa. M. 218 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 22 219, Provis. 17 560, Hausunk. 21 598, Zs. 40 011, Verlustvortrag p. 1918: 2017, Gewinn 13 551. – Kredit: Hausertrag 83 280, Beteilig. 8388, Zs. 5439, Hypoth. 19 849. Sa. M. 116 958. Dividenden 1918–1919: 0, 14 %. Direktion: Dir. Walter Scharr. Aufsichtsrat: Witwe Mathilde Scharr, B.-Wilmersdorf; Karl Braungard, B.-Lichtenberg; Fräulein Ellen Scharr, B.-Wilmersdorf. Neu-Finkenkrug Terrain-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin, Comptoir in Charlottenburg, Kurfürstendamm 17. Gegründet: 18./2. 1909; eingetr. 23./3. 1909. Gründer: Jacquier & Securius, Gebr. Arons, N. Helfft & Co., Bankier Eugen Panofsky, Deutsche Ansiedlungsbank, Berlin. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Neu-Finkenkrug u. den angrenzenden Geländen. Die Deutsche Ansiedlungsbank in Berlin hatte der Ges. einen Kaufantrag auf den Teil des ihr gehörigen, im Kreise Osthavelland belegenen Grundbesitzes gemacht, der südlich vom Bahnhof Finkenkrug an der Vorortstrecke Berlin-Nauen gelegen ist und die von ihr angelegte Kolonie Neu-Finkenkrug bildet. Nach Annahme dieses Kauf- antrages am 26./3. 1909 ist die Auflassung am 30./3. 1909 erfolgt. Grösse des Terrains 157 ha 36 a 77 qm = 110 952 qR, davon gingen für Strassen, Wasserflächen und Gräben ab 42 ha 12 a 96 qm = 29 703.6 qR, so dass 115 ha 23 a 81 qm = 81 248,4 qR als Netto-Bauland verbleiben. Der Kaufpreis betrug M. 1 805 520, d. i. M. 22.22 pro qR einschl. der bisher angelegten u. gepflasterten Strassen u. Plätze, u. ist bar bezahlt worden. Zur Zeit sind ca. 4000 jaufende Meter Strassenpflaster vorhanden. Die Kosten für noch ausstehende Regulierung u. Pflasterung der im Bebauungsplan festgelegten Strassen u. Plätze belaufen sich auf ca. M. 500 000, dabei sind die Kosten für Kanalisation u. Wasserleitung nicht vor- gesehen. Die Kolonie enthält zurzeit ca. 150 Villen u. Gebäude; Gasbeleuchtung, Wasser- leitung, sowie Post u. Güterladestelle sind vorhanden. 1909 veräusserte die Ges. 670.90 dR. Gesamterlös hierfür M. 40 252. 1910 Verkauf von 2039.07 qR mit durchschnitilich M. 60ã pro qR; Gesamterlös M. 137 200; 1911 Verkauf von 1248.71 qR mit durchschnittlich M. 86.20 pro qR; Gesamterlös M. 103 425. 1912 u. 1913: Verkauf von 1205.46 bezw. 698.80 qR; Gesamt- erlös abz. Wertzuwachssteuer M. 94556 bezw. 52 939. 1913 ein inzwischen bebautes Grund, stück in der Zwangsversteiger. zurücker worben. 1914 Verkauf von 72.54 qR; 1915 Verkauf von 419,82 qR mit M. 30 325 Erlös abz. zurückgest. Wertzuwachssteuer; 1916 nichts ver- äussert; 1917–1920 rd. 500, 750, 2188, 1407 qR Bauland verkauft. Von den bebauten Grundst. befindet sich nur noch das Geschäftshaus in Neu-Finkenkrug im Besitz der Ges. Die Bebauung darf nur durch Gebäude im Villenstil erfolgen. Un Jahre 1912 erfolgte die Einführ. der Baupolizeiverordn. für die Vororte Beilins v. 30./1. 1912 in den Bereich Gross-Berlins. Die Ges. ist berechtigt u. verpflichtet, sämtl. kommun. Abgaben zu erheben, u. hat davon 25 % als Beitrag zu den allg. Verwaltungskosten des Gutsbezirkes an die „Deutsche Ansiedlungsbank“ zu entrichten. Ferner hat die Neu-Finkenkrug-Ges. von allen ihren Terrainverkäufen an die Deutsche Ansiedlungsbank ½ % des Kaufpreises für den Grund u. Boden abzuführen als Entgelt für die Dotation, welche die Deutsche ―――