434 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Nordland Grundstücks-Aktiengesellschaft in Berlin-Wilmersdorf, Detmolderstr. 9. Gegründet: 25./9. 1919; eingetr. 30./9. 1919. Gründer: Telegraphen-Ing. Martin Feuerhahn, B.-Steglitz; Oberpostsekretär Karl Huck, Berlin; Postsekretär Hans Stern, B.-Lichterfelde; Oberpostinspekt. Alban Krauskopf, B.-Halensee; Stadtsekretär Albert Kunkel, Berlin. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Gross-Berlin Die Ges. kann auch Geschäfte anderer Art betreiben oder sich an solchen beteiligen, insofern diese mit diesem Gegenstand des Unternehmens in Zusammenhang stehen. Die Ges. besitzt das Grundstück Wichmannstr. 17. Kapital: M. 10 000 in 10 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 51 000, herabgesetzt 1920 auf M. 10 000. Hypotheken: M. 260 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dezember 1920: Aktiva: Debit. 29 003, Grundstück 310 113, Vorräte 14 610, Inventar 495, Verlust 8318. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 90 534, Hypoth. 260 000, R.-F. f. 1919 296, Steuerrückl. 1709. Sa. M. 362 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2261, Hausunk. 5124, Hypoth.- u. Darlehns-Zs. 19 013, Steuer 1479, Reparat. 1320. – Kredit: Miete 20 880, Verlust 8318. Sa. M. 29 198. Dividenden 1919–1920: 0, 0 %. Direktion: Alex. Freih. von Wangenheim, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Reinecke, Berlin; Prof. Bruno Danicke, Neukölln; Stellv. Kaufm. Karl Theodor Werner, Kaufm. Rich. Schneider, B.-Wilmersdorf. 7 8 0 6 Nordpark. Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, Stechbahn 3/4. Gegründet: 1./12. 1903; eingetr. 28./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1914/15. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken an dem Nordpark (Schiller- park) der Stadt Berlin u. in dessen Nähe. Die Ges. erwarb von der Firma Feig & Pinkuss i. Liqu. ein Terrain an der Müllerstrasse in Grösse von 9 ha 81 a 42 qm zum Preise von M. 16 pro qm für M. 1 570 272, ferner von der Firma Lachmann & Zauber ein Terrain in der Müller- strasse von 5 ha 22 àa 49 qm zum Preise von M. 14 pro qm für M. 731 486. Von den ins- gesamt erworbenen 15 ha 3 a 91 qm gingen für Strassenland 1 ha 47 a 24 qm ab. Von den verbliebenen 13 ha 56 a 67 qm waren 13 ha 45 a 20 qm = 9483 qR. Bauland u. II a 47 qm = 81 qR. Vorgartenland. Zuzüglich der Kosten für Stempel u. Umsatzsteuer von M. 72 000 ergab sich ein Erwerbspreis von M. 2 373 758. Das Gesamtterrain liegt auf Berliner Gebiet u. können demnach Gebäude von Parterre u. 4 Etagen errichtet werden. Wegen Grundstücks. verkäufen 1904–1911 siehe Jahrg. 1913/14 dies. Handb. 1914–1920 nichts verkauft. Bestand des Areals Ende 1920 4 ha 61 a 37 qm = 3252.61 qR; Auf Grundstücks-Kto ergaben sich 1907–1917 Gewinne von M. 425 929, 120 276, 212 268, 65 631, –, –, 246 365, –, –, – – Infolge Stagnation auf dem Grundstücksmarkt schloss das Jahr 1912 mit einem Verlust von M. 12 697 ab, gedeckt aus dem Gewinnvortrag von 1911; 1913 M. 234 159 Gewinn, 1914 M. 32 484 Verlust, 1915 M. 9464 Verlust, sodass ein Gewinnvortrag von M. 211 618 verblieb, der sich 1916 auf M. 194 146, 1917 auf M. 172557, 1918 auf M. 153 212, 1919 auf M. 127 807 u. 1920 auf M. 99 579 ermässigte. 1916 für Kanalisation M. 65 681 aufgewendet. Die Genehmig. des Bebauungsplanes nördlich u. östlich des Schillerparks ist 1912 erfolgt, sodass die Ges. in den letzten Jahren Grundst. durch Strassenregul. baureif machen konnte. Kapital: M. 2 800 000 in 1400 Aktien à M. 2000. Die G.-V. v. 13./4. 1907 beschloss aus dem Gewinnsaldo des J. 1906 (M. 452 937) M. 420 000, d. h. M. 300 pro Aktie ab 15./4. 1907 zur ersten Rückzahl. zu verwenden: zweite Rate ab 5./7. 1909 mit M. 300 u. dritte Rate ab 27./3. 1911 mit M. 200 ausbez.; zus. M. 1 120 000 zurückbez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht verteilt; 5 % z. R.-F., vom Überschuss wird die- jenige Summe zur gleichanteiligen Amortisation der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfügung steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärkung von Rückl., noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei der Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrags ausser Ansatz. Sobald aus den zur Ver- teilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid. Der Vorstand hat alsdann ohne Verzug eine G.-V. zu berufen, welche durch Beschluss feststellt, dass die Auflös. der Ges. eingetreten ist. Die Liquidationsmasse WIre gemäss den gesetzl. Vorschriften gleichanteilig an die Aktionäre verteilt. Der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergütung von zus. M. 12 000. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 312 524, A.-K.-Amort.-Kto 1.119 000, Kassa 244, Effekten 52 608, Debit. 48 796, Restkaufgeldhypoth. 1 743 813, Inventar 1. — Passiva: A.-K. 2 800 000, do. Amort.-Kto 1 120 000, R.-F. 74.307, Kredit. 183 102, Gewinn- Vortrag 99 579. Sa. M. 4 276 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 45 978, Steuern 10 350, Gewinnvortrag 99 579. – Kredit: Vortrag 127 807, Zs. 21 120, Pacht 2340, Effekten 4640. Sa. M. 155 907. §