444 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. und sonstige Ausgaben bestimmt. Das Grundstück hatte Ende Dezember 1904 eine Grösse von 49 ha 59 a 35 qm, wovon verkauft aber noch nicht aufgelassen waren 75 a 93 qm, sodass der Netto-Bestand an obengenanntem Datum betrug 48 ha 83 a 42 qm = ca. 34 440 qR Netto-Bauland, es stellt sich danach der Wert der qR. auf ca. M. 42.50. 1905 wurden rund 1800 qR. für M. 259 963 verkauft; Netto Bauland Ende 1905 noch 32 000 dR, 1906 583 qR, 1907 441 qk mit M. 56 296, 1908 677 qk mit M. 50 079, 1909 526 dR mit M. 34 652, 1910 487 qR mit M. 44 768, 1911 ca. 903 qR mit M. 56 958 Gewinn veräussert, sodass Ende 1911 verblieben ca. 28 500 q R. Im J. 1912 wurden ca. 225 qR. zum Durchschnittspreis von M. 185 pro Rute mit einem Erlös von zus. M. 42914 verkauft, dagegen im Subhastationsverfahren 3 unbebaute Parzellen von zus. 249 qR und ein bebautes Grundstück zurückgenommen. 1913 u. 1914 je 2 Baustellen, 1915 12 v qR, 1916 140 qR verkauft, 1917 1 Baustelle u. 1 Haus, 1918 2 Baustellen von 7.95 a, 1919 2 grosse Komplexe von 19 ha 57 a 27 qm für Siedlungszwecke veräussert, 1920 8 Baustellen in Grösse von 79.77 a verkauft. Bestand somit Ende 1919 rd. 20 ha 10 a 78 qm. 1909 wurden verschiedene Eigenheim- häuser errichtet. Sämtl. Strassenland ist der Gemeinde Nieder-Schönhaus. aufgelassen, für die im Bebauungsplan vorgesehenen Strassen sind die Kosten für Pflasterung, Kanalisation etc. nach den ortsstatutarischen Bestimmungen auf noch höchstens ca. M. 800 000 zu veranschlagen, wodurch sich der Preis derqR Netto-Bauland um ca. M. 23, also auf ca. M. 6550 erhöht. Das gesamte Terrain gehört zur Bauklasse B Landhausbebauung. Für Kirchen- u. Schullasten sind M. 10 pro Ar verkauften Baulandes an die Gemeinde abzuführen, hierfür ist zugunsten der Gemeinde eine Sicherungshypoth. in Höhe von M. 60 000 ausgestellt, sonst sind die Grundstücke frei von Hypoth. u. sonst. Lasten. Von den beiden von der Ges. übernommenen Häuser in der Platanenstr. wurde das Zweifamilienhaus 1908 abge- stossen. Die Bilanzverluste der J. 1912 –1914 M. 16 291, 19 971 u. 24 148 wurden aus dem Gewinnvortrag aus 1911 gedeckt; 1915 M. 27 583 Fehlbetrag, davon M. 17 994 aus demn Gewinnvortrag gedeckt u. M. 9588 vorgetragen, hierzu 1916 ein Fehlbetrag von M. 43 44l, erhöht 1917 auf M. 66 312, 1918 auf M. 73 979, aber 1919 aus dem Reingew. getilgt. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % und höchstens 10 % zum R.-F., von dem verbleibenden Uber. reste gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist. Von den hiernach zur Verteilung gelangenden Beträgen erhalten: a) Vorstand und Beamte die vertragsm. Tant., jedoch keinesfalls zus. mehr als 5 %; b) die Aktionäre eine Div. von 4 %; c) der A.-R. 10 % des alsdann verbleibenden Betrages als Tant., mind. jedoch M. 8000 pro Jahr, d) die Aktionäre den Rest als Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 440 000, Strassenameliorationskonto 879 832, Hypoth. 1 185 918, Grundstückkonto II43 503, Inventar 1, Effekten 6253, Debit. 30 030, Bankguth. 318 251, Kassa 8240. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Grundstücks-Amort.-Kto 972 127, Strassenameliorat.-Kto 385 692, R.-F. 43 000, Talonres. 6000, Res. für Steuern usw. 73 497, Kredit. 12 000, Pflasterres. 200 000, unerhob. Divid. 4120, Gewinn 115 593. Sa. M. 3 912 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provis. 2046, Handl.-Unk. 65 811, Steuer-Kto 26 260, Patronatsabg. 798, Gewinn 115 593. – Kredit: Vortrag 82 657, Nettoeinnahmen aus Ver- käufen 56 799, Pachten 8001, Zs. 63 050. Sa. M. 210 507. Kurs Ende 1905–1920: 130, 125, 112, 123.25, 112, 102, 94.75, 70.50, 67.75, 59.25*, –— 60, 78, 58*, 102, 122 %. Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte Mai 1905. Erster Kurs 11./. 1905: 125 % Dividenden 1905–1919: 2, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Cahn, Alfr. Breslauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Mor. Lewentz, Stadtrat F. Rast, Max Salinger, Bankier Bruno Basch, Bankier Ludw. Misch, Berlin Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Jacquier & Securius. Terrain-Ges. „Berlin-Nordost' in Berlin, Schöneberger Ufer 14. Gegründet: 6./11. 1895. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken u. Gebäuden, insbes. eines Bauterrains von 255 966 qm zwischen der Landsberger Allee und der Kniprode-Strasse n Berlin, erworben von Wilh. Wolff u. Carl Hofmann für M. 1 979 120. Das Gesellschaftsterrain liegt zwischen der von der Landsberger Allee abzweigenden Oderbruchstrasse u. der Kniprode- strasse, in nächster Nähe des Ringbahnhofes Landsberger Allee. Sein Flächeninhalt beträgt nach Abrechnung des an die Stadtgemeinde Berlin unentgeltlich übereigneten Strassen- u. Platzlandes von 10 ha 6 a 52 qm u. eines für M. 216 560 verkauften Schulgrundstückes von 54 a 14 qm noch 14 ha 99 a = 10 568 qR, welche nach der Berliner Bauordnung mit aus Erdgeschoss u. 4 Stockwerken bestehenden Gebäuden, darunter 41 Eckhäuser, bebaut werden dürfen. 1911 u. 1912 wurde mit der im Norden angrenzenden Stadtgemeinde Berlin u. mit der im Süden benachbarten St. Georgen-Kirchgemeinde zur Arrondierung des Ges.-Areal der Austausch von Baulandflächen bewirkt, ebenso durch Verträge mit der Georgen Kirch- gemeinde u. den Bötzow'schen Erben die Herstell. der über deren Terrains gehenden Vor- flutanlage gesichert, deren Ausführ. die Stadtgemeinde Berlin übernahm. Bis zur Einzieh.