Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 451 dem Kaufmann Treskow ein Zwischengewinn von M. 1 000 000 unter der Bedingung gezahlt, dass derselbe eine Forderung der Berliner Bank an die Metall-Industrie A.-G. Schönebeck in Höhe von M. 872 267 und nom. M. 251 000 Aktien derselben Ges. dagegen erwarb.) Die Ges. ist verpflichtet, an Strassen- und Platzland nach dem festgestellten Bebauungsplan 13 ha 5 a 7 qm kostenfrei abzutreten. Die Regulierungskosten der gesamten in das Gelände fallenden Strassen, einschl. Wasser und Gas, Anschluss nach Niederschönweide und an die Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn, die Beiträge zu den Kanalisationsanlagen für Schmutz- und Regenwasser sind schätzungsweise auf insgesamt M. 2 100 000 zu veranschlagen. Der Durch- schnittspreis stellt sich für die qR anbaufähig hergestelltes Nettoland auf M. 67 zirka ohne zinsen und Gen.-Unk. Der Teltow- Kanal durchschneidet das Gelände der Ges. auf eine Länge von ca. 2350 laufenden Metern. Unter Berücksichtigung der öffentlichen Häfen ergibt sich für die Gesellschaftsgrundstücke eine Kanalfront von insgesamt 3680 laufenden Metern. jeder Anlieger besitzt seinen eigenen fertig hergestellten Hafen, zu welchem Zwecke die Ges. den Kanal um 20 m verbreitert hat. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss zur besseren Verwertung des Terrains den Erwerb des zum Rittergut Rudow gehörenden Geländes für M. 5 025 000 (s. bei Kap.). Über die Arealverkäufe etc. 1906–1912 siehe dieses Handbuch 1917/18. Grundstückstand danach Ende 1912: 396 ha 84 a 5 qm. In 1913 zu- rückerworben 1 ha 27 a 66 qm, dagegen verkauft 2 ha 20 a 50 dm u. als Strassenland auf- gelassen 1 ha 43 a 59 qm, somit Stand Ende 1913 zus. 394 ha 47 a 62 qm. In 1914 verkauft Iha 33 a 60 qm, 1915 3 ha 36 a 90 qm, dann 1916 2 a 54 qm. Ferner verkaufte die Ges. 1916 zwei Terrains von zus. ca. 4 ha 48 a 9 qm; hiervon sind 3 ha 65 a 82 qm im Jahre 1917 aufgelassen worden. 1917 1 ha 72 a 85 qm, 1918 73 a 24 qm verkauft. Grundstücks- bestand somit Ende 1918: 382 ha 80 a 40 qm. Hiervon entfallen auf: Gemarkung Rudow 362 ha 18 a 61 qm, Gemarkung Alt-Glienicke 16 ha 67 a 33 qm, Gemarkung Buckow 4 ha 67 a 70 qm. 1919 wurden ausser einer umfangreichen Fläche an die Stadtgemeinde Neu- kölln zahlreiche kleinere Grundst. zu Siedlungs- u. 2 grössere zu Fabrikzwecken für M. 1729 000 verkauft. 1920 14 ha 57 a 56 qm Grundstücke verkauft bezw. als Strassen- land aufgelassen. Der Grundbesitz der Ges. betrug nach Abzug von 79 ha 48 a 22 am für Verkäufe u. Strassenland 303 ha 32 a 18 qm. Der Verlust erhöhte sich 1910 um M. 189 102 auf M. 920 247, 1911 um M. 245 843 auf M. 1 166 090, 1912 um M. 293 286 auf M. 1 459 376; 1913 um M. 338 727 auf M. 1 798 104, 1914 um M. 361 815 auf M. 2 159 919, 1915 um M. 312 752 auf M. 2 472 672, 1916 um M. 373 621 auf M. 2 846 293 1917 auf M. 3 119 570, 1918 auf M. 3 479 619 u. 1919 auf M. 3 669 551, 1920 auf M. 3 770 170. Kapital: M. 7 850 000 in 7850 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000; die G.-V. v. 3./1. 1903 beschloss Erhöh. um M. 2 900 000, begeben zu pari plus Stempel u. Kosten, u. die G.-V. v. 9./9. 1904 um M. 600 000, begeben zu 105 % stempel- u. zinsenfrei. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 4 250 000 (auf M. 7 850 000) in 4250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben zu pari plus Aktienstemp. Auf diese neuen Aktien brachte die Commerz- u. Privat- Bank in Berlin in die Ges. ein das zum Rittergut Rudow gehörige Gelände für M. 5 025 000 abz. M. 780 000 Hypoth. gleich M. 4 245 000, restl. M. 5000 wurden seitens genannter Bank zu pari bar übernommen. Das angekaufte Terrain kam auf M. 4630 pro Morgen Bruttobauland zu stehen. Die Unterbilanz stieg 1913 um M. 338 727, also auf M. 1 798 104. Zur Sanier. der Ges. (Unterbilanz ult. 1914 M. 2 159 919, inzwischen auf M. 3 119 570 gestiegen) beschloss die G.-V. v. 28./7. 1914: Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 und durch eine Zuzahl. von M. 333.33 Vorz.-Aktien zu schaffen. Diese Transaktion konnte infolge des Kriegszustandes nicht durchgeführt werden; deshalb Frist wiederholt, zuletzt von der G.-V. v. 2./5. 1917 bis 31./7. 1918 verlängert. Die G.-V. v. 22./5. 1918 beschloss dann den G.-V.-B. v. 28./7. 1914 ganz aufzuheben. Hypotheken: M. 1 500 000 zu 5 % an 1. Stelle auf den gesamten urspr. Grundbesitz ferner M. 378 200 auf das im Dez. 1906 erworbene Rittergutgelände Rudow. Ende 1920: M. 1 804 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen wird nur die Summe verteilt, welche die Ges. zum ferneren Geschäftsbetrieb nicht benötigt, und zwar bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vors. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.) Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grunderwerb- u. Bahnanlage 8 117 564, Guts-Gebäude u. Inventar 49 234, Kassa 6293, Aval-Kaut. 4 035 000, Effekten 7800, Aktiv-Hypoth. 495 027, Schuldner 70 420, Verlust 3 770 170. – Passiva: A.-K. 7 850 000, Avale 4 035 000, Passiv- Hypoth. 1 804 700, Gläubiger 2 861 810. Sa. M. 16 551 510. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3 669 551, Abschreib. 2246, Unk. 80 754, Zs. u. Prov. 271 023, Steuern 48 082. – Kredit: Grundstücks-Verkauf 270 251, Pacht- u. Häuserverwalt. 22 238, verschied. Gewinne 8999, Verlust 3 770 170. Sa. M. 4 071 659. 7 Kurs Ende 1906–1920: 101, 97.50, 100, 96.50, 99, 95.10, —- 77% 9 %. ugel. (Aktien Nr. 1–3600) in Berlin im August 1906; erster Kurs am 5./9. 1906 105 %. Dividenden 1902–1919: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 0 a Paul Dobrinowicz, Stellv. Dipl.-Ing. Rud. Laue. Prokurist: G. Stiller. . ufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Herm. Walter, Dir. Dr. Hugo Fleischmann, Dir. Hugo Bloch, Berlin. lahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank. 29