= 460 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Ges. besass an Baugrundstücken Ende 1920: 1 ha 22 a 74 qm sowie 11 Häuser mit zus.- 106 Wohnungen. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 267 414. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31% Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 88 020, Häuser 738 625, Inventar 350, Materialien 892, hinterlegte Gerichtskosten 130, rückständ. Mieten 287, Kohlen 8381, Verlust 6545, Kassa 4790. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 7600, Ergänz.-F. 12 000, Gebäude-Ab- schreib. 33 500, Ern.-F. 975, Hypoth. 267 414, freihändige Anleihen 250 000, Bankschulden- 34 494, Kaut. 65, unerhob. Div. 620, Kredit. 930, sonst. Schulden 421. Sa. M. 848 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2050, Geschäfts-Unk. 8234, Betriebs- kosten 16 431, Reparat. 18 050, Zs. 20 893. – Kredit: Vortrag 5780, Mieten 50 455, Pacht 700, Zs. 18, erlassene Zinsbogensteuer 2160, Verlust 6545. Sa. M. 65 660. Dividenden 1901–1920: 2, 2½, 2½, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 0, 2, 2, 2. 2, 0 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Baurat H. Thiel, Kaufm. Heinr. Wirth, Bauunternehmer Georg Winkler. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Ing. H. Schroeder, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Eugen Dyckerhoff, Kaufm. Ludwig Boos, Dir. Carl Lissmann, Stadtrat Christian Gross, Biebrich; Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden. Zahlstelle: Biebrich: Biebricher Bank E. G. m. b. H. Dyckerhoff & Widmann Akt.-Ges. in Biebrich a. Rhein. Niederl. in Berlin, Breslau, Cassel, Dresden, Düsseldorf mit Zweigstellen Neuss a. Rh. u. Köln, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, München, Nürnberg, Saarbrücken, Stuttgart; im Ausland: Buenos Aires, Danzig, Santiago (Chile). Gegründet: 1865 als Kommandit-Ges. in Karlsruhe; seit 3./10. 1907 Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./11. 1907 in Wiesbaden. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zementwaren, Entwürfe u. Herstellung v. Tief- u. Hochbauten u. ähnlichen Ausführungen aller Art, namentlich in Beton u. Eisenbeton. Die Ges. kann sich auch in jeder Form an anderen Unternehm. beteiligen. Näheres über die Geschäftsj. 1911–1919 siehe die früheren Jahrgänge ds. Handb. Die Ges. war im Geschäftsjahr 1920 ausreichend beschäftigt, das Gesamtergebnis der Bau- und Fabrikbetriebe befriedigend. Die im Geschäftsbericht f. 1919 erwähnten grossen Tiefbau- arbeiten wurden weitergeführt, neue Tiefbauten, besonders Wasserkraftanlagen in Süd- deutschland, sowie Industrie- und Kleinwohnungsbauten übernommen. Die übertragenen Bauausführungen erfuhren eine erhebliche Steigerung. Der Umsatz nahm sowohl hierdurch, wie auch durch das stetige Anwachsen der Löhne und Gehälter und durch die starke Verteuerung der Materialjen wesentlich zu. Die zunehmende Beschäftigung im Tiefbau verlangte eine entsprechende Vermehrung unseres Maschinenbestandes. Die Ges. betreibt 5 Fabriken in Biebrich, Dresden (Cossebaude), Karlsruhe, Nürnberg u. Neuss a. Rh. (auch Eisenbetonschiffbau); ausserdem besitzt die Ges. Anlagen u. Areale in Cosse- baude b. Dresden, Nürnberg-Mögeldorf, Berlin-Spandau, Düsseldorf Neuss, Karlsruhe- Mühlburg etc. Die Ges. verfügt über Kraft- und Baumaschinen mit 13,835 PS; dazu gehören Lokomotiven, Lokomobilen, Krane und Aufzüge, Dampframmen, Bagger aller Art, Kom- bressoren, Dampfwinden, Planierpflüge, Betonmischmaschinen, Walzenmühlen, Steinbrech- und Sortiermaschinen, Pumpen aller Art, Gleisanlagen usw.; sie beschäftigt durchschnittlich 750 Angestellte und während der Bausaison durchschnittlich 10 000 Arb. Kapital: M. 21 000 000 in 14 000 Inh.-St.-Aktien à M. 1000, 6000 Inh.-Vorz.-Aktien A u. 1000 Namen-Vorz.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000; die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Zur Verstärkung der Betriebsmittel wurde 1920 das A.-K. von M. 6000 000 auf M. 10 000 000 erhöht mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu pari. Aktien an keiner Börse notiert. Die Aktien befinden sich ausschl. in den Händen der früheren Firmeninhaber bezw. deren Familien. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1921 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 11 000 000 durch Ausgabe von 4000 St.-Aktien à M. 1000, 6000 Stück mit 6 bis 8 % kumulativer Div. und einfachem Stimmrecht ausgestatteten, mit 120 % amortisier- baren Vorz.-Aktien à M. 1000; 1000 Stück mit 6 % kumulativer Div. und zehnfachem Stimmrecht ausgestatteten Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien B sind nur mit Genehm. des Vorst. u. A.-R. übertragbar. „„ Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. Juni 1920. Stücke a M. 1000, ab 1925 rückzahlbar zu 103 %. Sicherheiten: Hyp. auf den Grundstücken in 10 rich, Karlsruhe u. Nürnberg. Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank, C. Schlesinger, Trier & Co. K. G. a. A. Eingeführt in Berlin im Febr. 0 (jeschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1St.: 1 Vorz.-Aktie A = 1. St.; I1Vorz.-Aktie B= 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien u. B mit Nachbezugsanspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 3000, der Vors. aber M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. Wird bei einer Verteilung den Stammaktien ein Gewinnanteil von * gesamt mehr als 10 % zugewiesen, so ist der Hundertsatz des Anteils der Vorz.-Aktien Lit. A zum Höchstsatz von 8 % dergestalt zu erhöhen, dass sie für jede volle Einheit Hundertsatzes, die über 10 hinaus auf die St.-Aktien entfällt, die halbe Einheit als weitere Dividende erhalten. Die Vorz.-Aktien B erhalten keine weitere Dividende.