Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 4067 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. gewähren 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Disp.-F. bestimmt die G.-V., bis 4 % Div., v. verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchenden festen Jahresvergütung von M. 8000), event. 8 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aus dem Disp.-F. kann die Div. event. auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse 18 730, Grundstücke 1 350 678, Beteil. 1 269 564 (abz. Hypoth.-Schulden 383 152) bleibt 886 412, Hypoth.-Forder. 1 386 986, Wertp. 226 007, zurückgekaufte eig. Aktien 335 128, Bankguth. 181 026, Debit. 168 221, Inventar 1, (Avale 750 000). – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 360 000, für zweifelh. Forder. 10 000, Kto für Grundst.-Wertminderung 212 576, Kredit. 126 330, Strassenbaukonti 101 648, (Avale 750 000), Div. 216 000, Tant. an A.-R. 4874. Vortrag 29 741. Sa. M. 4 657 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 121 201, Steuern 72 183, Grundstücksverkehrs- kosten 29 262, Kursverlust 1241, Gewinn 246 615. —– Kredit: Vortrag 9841. Ertrag vermieteter u. verpachteter Grundstücke 158 424, sonst. Einnahmen 39 015, Verkäufe von Grundstücken 263 223. Sa. M. 470 504. Kurs Ende 1901–1920: 133, 136, 135, 136.25, 138.25, 136.75, 130, 125.90, 126, 115, 115, 100, 88.50, 89.50*, –, 70, –, 82*, 95, 102 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1901–1920: 7, 5, 5, 8, 8, 8, 8, 5, 5, 5, 5½, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6 %. (1902, 1903, 1909, 1910 u. 1913 unter Entnahme von M. 72 000, 16 000, 170 000, 70 000 u. 60 000 aus dem Disp.-F.). Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Max Epstein. Prokurist: Paul Dalibor. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Ed. von Eichborn, Stellv. Bank-Dir. Georg Cohn, Konsul Theod. Ehrlich, Bank-Dir. J. Fränkel, Bankier W. Hülsen, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank, Fil. Breslau, Eichborn & Co,, G. v. Pachaly's Enkel, Schlesischer Bankverein, Fil. der Deutschen Bank. Terrain-Aktiengesellschaft Gräbschen in Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben 12 1. Gegründet: 26./5. 1900; eingetr. 15./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Parzellierung, Bebauung, Veräusserung und sonstige Verwertung von Grund- stücken und Immob. aller Art in der Gemarkung Gräbschen oder in benachbarten Ort- schaften, Beförderung der Bautätigkeit Dritter, Herstell. von Plätzen, Strassen etc. Be- trieb aller mit der Bautätigkeit, Verwertung oder Nutzbarmach. von Terrains zus. hängenden Geschäften innerhalb vorbezeichneter örtlicher Grenzen. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das 194 ha 16 a 33 qm grosse Rittergut Gräbschen für rd. M. 2 000 000. Über Verkäufe des Grundbes. 1907–1911 s. ds. Handb. 1917/18. 1911 wurde die Eingemeindung Gräbschens in Breslau formell vollzogen, sodass jetzt eine planmässige Aufschliessung der Gräbschener Ländereien möglich ist. Die Ges. kaufte 1909 in Gemeinschaft mit drei anderen Firmen ein an der Kaiser Wilhelmstrasse zu Breslau, der Menzel-, Gabitz- u. Kürassierstrasse gelegenes Terrain von ca. 150 000 dm Grösse (Beteilig. Gabitz). Bis 1911 wurden von dem Geschäft Gabitz etwa 60 % realisiert. Im J. 1911 hat sich die Ges. an einem ähnlichen Geschäfte beteiligt, welches den sogen. Friebeberg u. die Gelände zwischen demselben u. der Hohenzollernstr. bezw. Gabitzstr. umfasst (Beteilig. Friebeberg.) Das Grundstücks-Kto Gräbschen repräsen- tierte Ende 1918 noch eine Fläche von 572 782 aqm, die allerdings noch das künftige Strassen- land enthält. Das Beteilig.-Kto Gabitz weist den Konsortialanteil von 16 % an etwa 36 tertigen Bauplätzen nach, während das Beteilig.-Kto Friebeberg den Anteil von 20 % an etwa 125 000 qm Bauland darstellt, für welche noch Strassenkosten aufzuwenden sind. In den Jahren 1917 u. 1918 konnten grössere Flächen mit M. 230 622 bzw. M. 363 399 Gewinn veräussert werden. 1918 Erwerb der Aktien-Mehrheit der Terrain-A.-G. Kleinburg in Breslau (A.-K. M. 1 100 000). Aufnahme des Arbeiter-Wohnungsbaues, wobei von dem Staat Zu- schüsse geleistet werden. Auf Effekten M. 176 000 abgeschrieben. 1919 wurden aus dem Gräbschener Besitz 25 713 qm verkauft, ebenso sind 1920 einige Flächen verkauft, so dass dieser noch einen Umfang von ca. 500 000 qm einschl. Strassen- u. Promenadenland hat, ferner 5000 qm aus dem Friebeberggelände, welches noch ca. 120 000 qm umfasst, während das Gabitzgelände unverändert blieb. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000. Hypotheken-Beteilig.: M. 387 056 Friebeberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 13 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück Gräbschen 337 543, Grundstücksbeteilig. 900 3 127 082, do. Friebeberg 517 985, Kleinwohnungsbau 183 419, Hypoth. 279 303, Debit. 784, Effekten 438 740, Kassa 2318. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 110 000 (Rückl. 10 000), 25 817, Hypoth. Friebeberg 387 056, Div. 160 000, do. rückst. 6800, Tant. an Vorst. A.-R. 15 238, Vortrag 82 264. Sa. M. 2 787 176. 30*