―― 468 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (einschl. M. 25 407 Steuern) 57 289, Gewinn 267 502. – Kredit: Vortrag 72 940, Grundstücksertrag 34 459, Zs. 23 392, Grund- stückskto 194 000. Sa. M. 324 792. Dividenden 1900–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 4, 4, 2, 0, 4, 7, 6, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.). Kurs Ende 1906–1920: 132.25, 125.50, 127.75, 151.10, 128.50, 127.50, 113.50, 102, 96*, –, 74, 114, 127, 118. 149 %. Eingeführt in Breslau am 2./4. 1906 zu 135.25 %. Direktion: Justizrat Dr. Hancke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Georg Cohn, Bankier Dr. jur. Ed. von Eichborn, Fabrikbes. Hugo Sternberg, Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bank-Dir. Dr. Adolf Becker, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Bank für Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank. Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg in Breslau. Gegründet: 22./1. 1909. Eingetragen 15./2. 1909. Gründer, welche alle Aktien über. nommen haben: Gen.-Konsul Eugen Landau, Bankier Oscar Rothschild, Berlin; Schlesischer Bankverein, Breslauer Disconto-Bank, S. L. Landsberger, Breslau. Bankier Oscar KRoth- schild Berlin, brachte in Anrechnung auf den von ihm übernommenen Aktienbetrag in die Gesellschaft ein das ihm gehörige, 23 537 qmn grosse, zu Breslau-Kleinburg belegene Grundstück (Kaiser Wilhelm-Park) für M. 600 000. In Anrechnung übernahm die Gesellschaft die auf dem Grundstücke eingetragene Hypothek von M. 250 000. Die Restsumme von M. 350 000 wurde auf den vom Einbringenden übernommenen gleich hohen Aktienbetrag verrechnet. Der Einbringende trug sämtliche durch die Übereignung des Grundstücks an die Ges. entstandenen Kosten, Steuern etc. Die G.-V. v. 16./3. 1909 beschloss den Ankauf des Vermögens der Breslau-Kleinburger Terrain-Ges. in Liqu. für M. 1 518 000, bestehend. ausser in Debit. und Effekten, in 181 980 qm Landes, auf welche von dem Erwerbspreise der Teilbetrag von M. 850 000 zur Verrechnung kam. Die Ges. kaufte ferner ein in dem gleichen Gebiete gelegenes Grundstück von 3487 qm für M. 30 000, so dass ihr Besitzstand dann 209 004 qm betrug, der ihr einschl. der Erwerbskosten von M. 30 947 und der im J. 1909 aufgewendefen Strassenkosten von M. 24 893, mit M. 1 535 841 zu Buche stand. Aus diesem Besitze hat die Ges. im J. 1909 26 845 qm verkauft und 20 qm unentgeltlich zu Strassenzwecken abge- treten. 1910 wurden 30 114 qm mit M. 212 822 Grundstücksgewinn veräussert. Die Ab- rechnung ist auf Grundlage des Einstandspreises unter Berücksichtigung der Lage und der aufgewendeten Strassenkosten erfolgt, so dass das Grundstückskto am Ende des J. 1910 einen Bestand von 152 025 qm mit M. 885 912 Buchwert aufwies. 1911 wurden 22 762 qm verkauft, sodass der Bestand auf 129 263 dqm im Buchwert von M. 708 579 1912 auf M. 708 287, 1913 um 13 263 qm auf M. 641 823 zurückging. 1914 erstreckten sich die Geschäfte der Ges. auf den Verkauf mehrerer Bauplätze aus den Gabitz- und Friebeberg-Terrains sowie eines grösseren Geländes für den Neubau der Oberzolldirektion in der Nähe des Friebebergs. Ende 1915 betrug der Terrainbesitz ausser Strassenland noch rd. 88 000 qm mit M. 672 715 Buchwert inkl. Teilkosten für 1 Villa. Das Grundstückskonto Gabitz stellt die Beteiligung von an 36 Hochbauplätzen im Süden von Breslau dar, die der Hauptsache nach strassen- fertig sind. Das Konto hat sich 1915 gegen das Vorjahr infolge von Verkäufen verringert, aus denen aber eine Gewinnbuchung nicht vorgenommen wurde: 1916 u. 1918 keine Verkäufe. 1917 Verkauf einer Villa u. einiger Bauplätze. Das Grundst.-Kto Friebeberg weist den Anteil von 20 % an etwa 125 000 qm Bauland am Friebeberg u. dessen Umgebung auf, die zu 23 baureif sind, u von denen der Rest noch ungefähr M. 60 000 Strassenkosten auf den Anteil der Ges. verursachen wird. 1919 wurden 21 575 qm in Kleinburg u. 5000 am aus dem Friebeberggelände verkauft, 1920 einige Kleinburger Villenterrains veräussert. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Breslau und Umgegend, insbes in der Gemarkung Kleinburg; Betrieb aller Geschäfte, welche diesem Zwecke dienen, ins- besondere Anlegung von Strassen und Schaffung anderer, die Aufschliessung von Liegen- schaften bezweckenden Anlagen; Errichtung, An- und Verkauf von Baulichkeiten u. Unter- stützung der Bautätigkeit Dritter, insbes. durch Kreditgewährung. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. übernahmen bei der Gründung Gen.-Konsul Eugen Landau M. 3000, der Schles. Bankverein und die Breslauer Disconto-Bank je M. 280 000, die Bankfirma S. L. Landsberger M. 187 000 u. Oskar Rothschild die restierenden M. 350 000 (s. oben). Die Aktien wurden den Aktionären der Breslau-Klein- burger Terrain-Ges. in Liqu. vom 1.–31./5. 1909 zu 103 % angeboten; auf 2 Breslau-Klein- burger Aktien entfiel 1 Aktie der Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg. Die Aktien-Mehrheit ging 1918 auf die Terrain-Akt.-Ges. Gräbschen in Breslau über. Hypotheken: M. 387 056 Hypoth.-Beteilig. Friebeberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung Yon M. 2400 an den Vors. u. von je M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück Kleinburg 468 998, Grundstücks- beteilig. Gabitz 127 082, do. Friebeberg 517 985, Hypoth. 222 126, Debit. 180 887, Effekten 34 650, Kasse 2312. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Reservefond-Kto 4000 (Rückl. 3000), Hypoth.