524 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 35, Hypoth. 85 014, Debit. 74 255. – Passiva: Depositen 49 932, Kredit. 169, Liquid.-F. 60 000, Rabattres. 1148, Delkrederekto 18 111, Gewinn 29 943. Sa. M. 159 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1695, Gehälter, Steuern u. allg. Geschäftsunk. 11 304, gezahlte Liquid.-Raten 28 380, Gewinn 29 943. – Kredit: Vortrag 44 618, Mieten 2523, Zs. 4282, Mehrerlös aus Hausverkauf 19 900. Sa. M. 71 322. Dividenden 1889–1909: 7, 7, 6½, 6½, 5¾, 5¾, 58¾, 6, 6. 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5¾, 6, 6, 5, 5½, 4½ 0%. Liquidatoren: J. Elkan, Geh. Rat C. Custodis. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Wach. Kölnische Boden-Akt.-Ges. in Köln, Johannisstr. 72/80. Gegründet: 3./10. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften jeder Art, Kommissions- u. Bankgeschäften. Insbesondere ist die Ges. befugt, für eigene u. fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, zu bebauen, zu beleihen, sich an Ges. oder Unternehm. mit ähnlichen Zielen zu beteiligen u. solche Ges. oder Unternehm. zu gründen oder zu erwerben. Ende 1911 wurden erworben: 1. M. 400 000 Anteile der Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. zum Nennwert; 2. das Grundstück der ehem. Langenschen Zuckerfabrik in der Johannisstr. u. am alten Ufer in Köln; 3. das ehem. Hirschlandsche Bankgrundstück in Essen; sämtl. zum Zweck der Bebauung angekauft. Ferner gründete die Ges. im J. 1911 die beiden Ges. Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. je mit einem St.-Kap. von M. 20 000, welches sich im Besitz der Kölnischen Boden-Akt.-Ges. befindet. Durch die beiden Ges. wurde ein zus.hängendes Grundstück am Mauritiussteinweg u. am Rinkenpfuhl in Köln gekauft u. mit 2 Geschäftshäusern bebaut. Das Geschäftshaus Ecke Lindenallee u. Kettwiger Strasse in Essen ist seit OÖOkt. 1912 fertiggestellt. Das Gewerbehaus auf dem Gelände der ehem. Langenschen Zuckerfabrik kam am 1./5. 1913 in Betrieb. Die beiden Geschäftsgebäude, der Mauritiushof G. m. b, H. u. Rinkenhof G. m. b. H. wurden im Oktober 1912 fertiggestellt u. be. zogen. Die Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. in Essen führte im Laufe des J. 1912 den grossen Neubau des Handelshofes durch. Von dem Grundbesitz in Köln-Mülheim wurden 1913 u. 1914 Grundstücke gewinnbringend verkauft und über den grösseren Rest des Geländes ein Tausch. vertrag abgeschlossen. Durch diesen Vertrag gingen die Grundstücke Kettwiger Str. 31033 u. Akazienallee 38, die in unmittelbarer Nähe des Essener Grundbesitzes liegen, in den Besitz der Ges. über. Die Ges. beteiligte sich 1914 an der unter wesentlicher Beihilfe der Stadt Krefeld gegründeten „Hansahaus G. m. b. H.“ u. übernahm die Ausführ. des Hansa. haus-Neubaues in Crefeld, der am 1./1. 1916 in Betrieb kam. Geschäftsjahr 1915: Die im eigenen Besitz der Ges. befindlichen Geschäftshäuser „Gewerbehaus“ in Köln, „Lindenallee und „Kettwigerstrasse“ in Essen waren bis auf kleine Flächen voll vermietet und brachten in Anbetracht des Krieges zufriedenstellende Erträgnisse. Der Grundbesitz in Köln-Mülheim hat eine Veränderung nicht erfahren. Von den Beteiligungen brachte die Essener Grundbesitz G. m. b. H., in deren Besitz sich der „Handelshof*' in Essen befindet, einen geringeren Gewinn wie das Vorjahr, während die „Mauritiushof G. m. b. H.“ und die „Rinkenhof G. m. b. H. Köln ihre Abschreib. verdienten. 1916–1919 fanden Grundstücksverkäufe nicht statt. Die Bruttoeinnahme aus Mieten etc. betrug in 1918 M. 342 682, ein Reingewinn resultierte nicht, dagegen betrug der Verlust M. 46 479,. um welchen Betrag der Gewinnvortrag aus 1917 (M. 53 060) auf M. 6580 zurückging. 1919 resultierte nach M. 49 750 Abschreib. ein Verlust von M. 26 994, der 1920 getilgt werden konnte. 1920 fanden verschiedene An- u. Verkäufe von Grundstücken statt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Namen-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu part. Hypoth.: M. 2 621 930. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 4 231 775, Bureaueinricht. 1, Beteilig. 401 000, Kassa 1430, Bankguth. 246 565, Wertp. 933, Hypothekenforder. 405 000, Schuldner 231 465. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Hypoth. 2 621 930, Bau-Kto Mülheim 274 968, sonst. Kredit. 680 446, Verrechn. mit and. Ges. 57 363, Überteurungs-Kto 550 000, Gewinn 13 461. Sa. M. 5 518 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 26 994, Unk. 237 964, Abschreib. 108 521, Überteurungskosten 550 000, Gewinn 13 461. – Kredit: Miete 329 743, Einnahmen aus Grundstücksverkäufen 550 000, do. aus Zs., Prov. usw. 57 198. Sa. M. 936 941. 5 Dividenden: 1911–1913: 0 % (Organisationsjahre); für 1914–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %., Direktion: Architekten Werner Stahl, Alb. Betten. Prokurist: Ewald Plümpe. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Stellv. Konsul Heinr. Yon Stein, Baurat Karl Moritz, Köln; Bank-Dir. Rechtsanw. Hans Harney, Barmen. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, J. H. Stein; Köln u. Barmen: Barmer Bank-Verein. ――=