558 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 401 506, Inventar 1, Aktiv-Hypoth. 440 284, Bankguth. 11 370, Kassa 1827, Debit. 3169, Verlust 564 194. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Grundbesitzrückstell.-Kto 284 634, Kredit. 137 716. Sa. M. 1 422 350. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 29 306, Verlustvortrag 555 842. – Kredit: Zs. 407, Zs. Leibenger 849, Hypoth.-Zs. 18 726, Mietzins 220, Pacht 400, Gewinn Leibenger 351, Verlust 564 194. Sa. M. 585 148. Dividenden 1899/1900–1920: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Georg Berber. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rentier Gust. Behringer, Stellv. Bankier Walter Melber, Fabrikant Otto L. Benzinger, Frankf. a. M.; Bankier Stephan Strauss, Stuttgart. Terrain-Gesellsch. München-Friedenheim, A.-G. in München, Ismaningerstr. 27. Gegründet: 26./4. 1898; eingetr. 6./5. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerbung, Bebauung, Verwaltung und Veräusserung von Liegenschaften aller Art und Vornahme aliler zur Erreichung des Gesellschaftszweckes dienlichen Rechtsgeschäfte. Der Besitzstand der Ges. umfasste Ende 1918: 107.514 Tagwerk südlich der Landsbergerstr. in Laim zum Buchwert von M. 1 817 598. Die Baulinienpläne sind von den Behörden ge- nehmigt. Zu Strassenzwecken (Agnes Bernauerstr.) wurden 1900/1901 1.95 Tagwerk ab- getreten, 1902/1903 3.95 Tagwerk u. 1906 6.93 Tagwerk abgetreten, ferner 1904/1905 2.77 Tag- werk mit angemessenem Nutzen verkauft; 1907 u. 1909 wurden 3 bezw. 3 Bauplätze mit M. 26 221 bezw. 14 697 Gewinn veräussert; 1908 u. 1910 fanden keine Verkäufe statt. 1911 20 285-F. mit M. 34 408 Gewinn veräussert. Zur Belebung der Bautätigkeit hat die Ges. in 1909 die Baugesellschaft München-Friedenheim G. m. b. H. (Kap. M. 100 000) gegründet. Ferner hat die Ges. zur Ausnützung des erwähnten Blockes ein Frojekt zur Erbauung von 11 Kleinwohnungshäusern ausarbeiten lassen, die von der Baugenossenschaft Familienheim München-West G. m. b. H. errichtet wurden, welche zu diesem Zwecke in 1912 64 697 qF. Baugrund erwarb, ausserdem in 1912 8.637 Tagw. für Strassen u. Anlagen abgetreten: 1913 bis 1915, 1917 u. 1919 nichts verkauft, 1916 0.100 Tgw abgetreten, 1918 266 371 qF verkauft. 1920 2 392 Tagw. verkauft, ausserdem hat die Ges. den grössten Teil ihrer Aktiv-Hypoth. zurückbezahlt erhalten bzw. verkauft. 1915 Rückgang des Gewinnvortrags von M. 35 770 auf M. 17 928, der 1916 aufgezehrt wurde, ausserdem M. 1288 Verlust ausgewiesen, erhöht 1917 auf M. 12 653, aber 1918 getilgt. 1919 neue Unterbilanz von M. 10 205, aber 1920 getilgt u. ausserdem M. 39 569 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 2 050 000 in 2050 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, beschloss die G.-V. v. 30./10. 1905 Erhöhung um M. 1 050 000. Die Ges. erwarb den Besitz der Terrain-Ges. München G. m. b. H. (74 Tagw.) von der Commerz- u. Disconto-Bank in Berlin gegen M. 940 000 neue Aktien u. die letztere übernahm den Rest der Neu-Emiss. zu 150 % gegen bar. Das Bezugsrecht der Aktionäre blieb ausgeschlossen. Hypothek: M. 95 340. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1905 1./7.–30./6., für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1905 wurde eine besondere Bilanz gezogen). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Reingewinn bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V., welche auch Dotierung von Sonderrückl., sowie Amort. des A.-K. beschliessen kann. Die G.-V. kann den Jahresgewinn ganz oder teilweise auch zur Amort. von Aktien verwenden. Die näheren Bestimmungen trifft der A.-R. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine feste Vergüt. von je M. 2000, der Vors. M. 3000, unter Anrechnung derselben auf obige Tant.; bei dem Vors. werden nur M. 2000 angerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Terrain 1 434 840, Mobil. 1, Kassa 3424, Hypoth. 444 350, Bankguth. 137 217, Debit. 24 279, Wechsel, Reichsschatzwechsel 300 000, Beteilig. 100 000, Kaut. 4229. – Passiva: A.-K. 2 050 000, R.-F. 65 861, Extra-R.-F. 34 342, Res. für II. Hypoth. 30 000, Hypoth. 95 340, Kredit. 128 999, Pflastersicher. 4229, Gewinn (Vortrag) 39 569. Sa. M. 2 448 343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 205, Unk. inkl. Strassenbahn- zuschuss 44 514, Steuern u. Abgaben 21 343, Gewinn (Vortrag auf 1921) 39 569. — Kredit: Terrain 79 570, Pacht 6317, Zs. 19 744, Hypoth.-Debit. 10 000. Sa. M. 115 632. Kurs Ende 1906–1920: 161, 146.50, 139.50, 132, 114½, 97.50, 55.25, 45, 33*, —, 31, 88.75, 63*, 70.50, 98.50 %. Zulassung an der Münchner Börse erfolgte Juli 1906. Erster Kurs 11./7. 1906 168 %. Dividenden: 1898 99–1904/05: 0 %; 1905 vom 1./7.–31./12: 0 %; 1906–1920: 0 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Frank. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Mich. Nussbaum, Baak-Dir. a. D. Carl Gerlach, Bankier Jos. Olbrich, Rechtsanw. Dr. Georg Nützel, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Josef Olbrich & Co., Bayer. Handelsbank; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank. ―