570 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. M. 1 200 000 Hypoth. übernommen wurden. 1906–1908 fanden keine Verkäufe statt. Die Geschäftsj. 1906–1908 waren der Vorbereitung zur teilweisen Aufschliessung des Terrains gewidmet. Zu diesem Zweck ist im März 1907 ein Vertrag mit der Stadtgemeinde Spandau für den Ausbau der Strasse A des Bebauungsplanes zum Abschluss gelangt, nach welchem die Strasse A vollständig reguliert wurde. Die für die Strasse aufzuwendenden Kosten wurden veranschlagt mit rund M. 420 000, wozu eine Nachtragsforderung von M. 87 900 trat. Nach Vollendung der gesamten Strassenarbeiten können jetzt 93 zur Errichtung von Wohngebäuden geeignete Farzellen zum Verkauf gestellt werden. Von dem ca. 500 Morgen grossen Terrain- komplex vor dem Falkenhagener Tor ist ein Teil für Wohngebäude – Hochbau —, ein Teil für Fabrikanlagen vorgesehen, welche Bahnanschluss u. indirekten Wasseranschluss an den grossen Umschlagshafen in Spandau u. den Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin erhalten. 1909 wurde eine kleine Bauparzelle mit M. 4618 Gewinn verkauft, 1910–1912, 1914–1918 nichts ver- äussert; 1913 918 qm verkauft, 1919 413 Morgen an die Stadt Spandau mit einem Verlust von M. 900 000 verkauft. Terrainbestand Ende 1919 noch 62 Morgen. Zur Heranziehung von Grundstücks-Interessenten bebaute die Ges. 1912 selbst 3 Grundstücke in der Zeppelinstr. Nr. 2, 4 u. 7. Dieselben sind vermietet. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910 von M. 176 618 auf M. 256 402, 1911 auf M. 343 801, 1912 auf M. 418 295, 1913 auf M. 465 779, 1914 auf M. 528 412, 1915 auf M. 588 262. Wegen Sanierung siehe bei Kap. 1917 u. 1918 neue Verluste von M. 69 867 bezw. M. 57 505, beide abgebucht vom Rückstell.-Kto. Nach der neuen Spandauer Bauordnung fällt der gesamte Grundbesitz der Ges. unter die Bauklasse II. Diese gestattet %e Ausnutzung für Front- u. ¾o für Eck-Baustellen u. lässt vier Geschosse bis 18 m Höhe zu. Der von der Ges. zu Fabrikanlagen bestimmte Teil des Geländes wird nicht vom Fabrikverbot betroffen. Durch Verlust beim Grundstücksverkauf an die Stadt Spandau erhöhte sich die Unterbilanz von M. 62 371 auf M. 1 204 327. Kapital: M. 3 400 000 in 3400 gleichber. Aktien. Urspr. M. 400 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1906 um M. 2 100 000 in St.-Aktien, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. auf M. 3 500 000 durch Ausgabe von M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien, begeben zu pari plus 3 % f. Stempel, div.-ber. ab 1911 pro rata der geleisteten Einzahl. A.-K. somit von 1910–1916 M. 3 500 000 in 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.- Aktien à M. 1000. Sanierung: Die G.-V. v. 4./3. 1916 beschloss die Zus. legung der M. 2 500 000 St.-Aktien im Verhältnis von 5:1 in 500 000 abgestempelte Aktien. Die Vorrechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien sind dagegen mit rückwirkender Kraft aufgehoben worden. Eine Zus. legung und Vernichtung von Aktien sollte nach dem Beschluss der G.-V. insoweit unterbleiben, als Aktionäre 4 Stück von je 5 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen würden. Von diesem Rechte ist in derartigem Umfange Gebrauch gemacht worden, dass die Ges. Eigen- tümerin von nom. M. 1 908 000 Aktien wurde, während den betreffenden Übereignern nom. M. 477 000 Aktien (abgestempelt) verblieben. Die Ges. hat sodann nach dem weiteren Beschluss der gleichen G.-V. nom. M. 516 000 Aktien, deren Kaufpreis in Raten zahlbar gestellt wurde, zum Nennwert an bisherige Aktionäre verkauft. Hatten die Eigentümer von nom. M. 1 908 000 – nom. M. 477 000 = nom. M. 2 385 000 Aktien von dem Rechte der Zur- verfügungstellung, wie oben gesagt, Gebrauch gemacht, so haben sich andererseits die Eigentümer von nom. M. 110 000 Aktien nicht vor dem 30./9. 1916, dem Schlusstage der für die Zurverfügungstellung von der G.-V. gesetzten Frist, gemeldet. Hinwiederum sind der Ges. 5 einzelne Aktien zur Verwertung unter Schaffung einer Aktie eingereicht worden. Aus Vorstehendem ergibt sich, dass aus insgesamt nom. M. 115 000 Aktien nom. M. 23 000 abgest. Aktien herzustellen sind. Das bish. A.-K. reduziert sich also um M. 92 000 auf M. 3 408 000, und zwar sind bezw kommen nom. M. 1000 000 – M. 477 000 £ M. 516 000 – M. 23 000 = nom. M. 2 016 000 Aktien in Umlauf, während die Ges. selbst nom. M. 1 392 000 Aktien besitzt. Von der durch die Herabsetz. zur Verfüg. stehenden Summe von M. 2 000 000 sind zur Tilgung der bisherigen Unterbilanz (M. 588 262,44) und des Verlustes 3 41 5 7 insgesamt zu (M. 63 716,23) sowie zu Abschreibungen auf Aufschliessungskonto (M. Rentenkapitalbeschaffungskonto (M. 21 500) und Utensilienkonto (M. 550) i M. 1 093 276,09 verwendet worden, so dass M. 906 723,91 auf Rückstell.-Konto 1916 buchen sind. A.-K. 1916–1918: 3 408 000. Die G.-V. v. 24./4. 1918 beschloss Herabsetzung um M. 8000 durch Einreichung u. Vernichtung von 8 der Ges. gehörigen Aktien, sowie die Begebung von 672 im Besitz der Ges. befindlichen 672 Aktien, angeboten den alten Aktionären zu 50 %, eingezahlt 11 % bei Ausübung des Kaufrechts, je 13 % am 30./9. 1918, 30./9. 1919 u. 30./9. 1920. Es verblieben somit noch nom. M. 712 000 eig. Akt. im Besitz der Ges., davon gelangten lt. G.-V. v. 17./9. 1919 M. 336 000 zu 30 % an die alten Aktionäre zul Begebung; M. 400 000 eigene Aktien verblieben im Eigentum der. Ges., mit 50 % zu Buch stehend. Hypotheken: M. 129 000 auf Häuser. Ausserdem ist ein Renten-Kap.-Kto von noch M. 255 968 vorhanden; wird amortisiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: 5 u. höchstens 10 % zum R.-F., 4 %, Div., 10 % Tant. an A.-R. destens aber zus. M. 5000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. 1 St. min- Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Unbebaute Grundstücke 448 181, Hausgrundstücke Zeppelinstr. 2, 4 u. 7 188 727, Aufschliess.-Kto Wert 37 195, Debit. aus dem Ver Aktien, wofür die Valuta zu entrichten ist in Jahresraten bis 20./3. 1923 86 125, kauf eigener Wert 76 466, 66o6ÜF( /V