582 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. von Ges. m. b. H. übergegangen. Die Stolberger Ges. hat zur Erzielung einer möglichet grossen Wirtschaftlichkeit mit diesen Gewerkschaften u. Ges. m. b. H. Abkommen getroffen. Im J. 1921 Ankauf der Aktienmehrheit der Rheinisch-Nassauischen Bergwerks-Hütten- Akt.-Ges. in Stolberg. 1908 wurde mit der Chemischen Fabrik Rhenania zu Aachen ein Abkommen getroffen, nach welchem die seitens dieser Ges. auf den Zinkhütten zu Stolberg u. Dortmund er. vichteten Fabrikanlagen zur Darstellung von Schwefelsäure aus den schwefeligen Gasen der Blende-Röstöfen vom 1./1. 1909 ab für eigene Rechnung übernommen u. betrieben wird. Arb.-Zahl der Gruben, Hütten etc. 1917 durchschnittlich ca. 842 (1914: 924). Das Kto Immobil., Konz., Gruben u. Hütten wurde infolge Neuanlagen, Erweiterungen etc. 1907 bis 1919 mit M. 1 677 517, 915 903, 1 483 256, 876 801, 2 680 112, 2 142 279, 1 533 990, 542 351, 74 841, 139 201, 44 328, 23 957, 27 457 belastet; bei Mobil.-Kto betrug der Zugang M. 144 657, 85 303, 105 207, 93 116, 120 363, 120 566, 133 340, 159 909, 226 976, 298 141, –, –, . produktion: 1911. 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919/1920 Bleier: 11 690 10 092 10 386 10 403 9064 3 4112 475?2 Zinlern,; b1 338 77... „ Rohzink. . . 25 175/ 27 660 31 612 26 794 17 383 10 869 13 188 == gewalztes Zink , 6 422 6 967 5 742 4 400 2 499 8 58 „. Kaufblei . 20 691 23 965 21 064 20 077 12 052 s8 8 Silbe èéè⁴ ͤ%Üäq opp % .... Jold. kg 103 % „ Ab 1909 einschl. des Emser Blei- u Silberwerkes Ferner wurden produziert 1917–1918: 468, 33 t Zinkstaub, 28 223, 24 843 t Schwefelsäure. 1292, 795 t Walzblei, 877, 416 t Bleiröhren, 28, 7 t Bleidraht. Produktionsziffern für 1916 bis 1920 wurden nicht veröffentlicht. Infolge des Kriegszustandes seit August 1914, sowie 1915–1917 eingeschränkter Be- trieb, hauptsächlich wegen Mangel an Arbeitern, Rohstoffen u. Materialien. Immerhin konnte 1915 der Gewinn auf M. 2 439 263 erhöht werden (1914 nur M. 1 280 106). Zur Abschreib. auf Immobil. wurden 1915 dem R.-F. II M. 3 600 000 extra entnommen. 1916 betrug der Gewinn M. 1 975 646, nachdem bereits vorher M. 1 900 000 für Verluste infolge Stilleg. in den Hütten u. Schwefelsäurefabriken abgebucht; Gewinn 1917–1920: M. 1 769 304, 1 107 007, 3 930 362, 5 945 765. Die Ges. gehört seit 1909 dem Zinkhüttenverband G. m. b. H. an. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erwerb des Unternehmens des Emser Blei- u. Silberwerkes in Ems, welches die Gewinnung von Blei und Silber, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen betreibt (siehe bei Kap.). Besitz: 5 Erzgruben im Bezirk Ems nebst 2 Aufbereitungs- unstalten u. eine Anzahl Konzessionsfelder, eine Blei- u. Silberschmelzhütte, ein Bleiwal- und Röhrenwerk, eine grosse elektr. Kraft-Zndrale von 3000 PS.; ferner 638.45 ha Grund- besitz, von denen 20.78 ha mit Betriebsgebäuden u. einer Anzahl von Beamten- u. Arb.- wohnhäusern bebaut sind, während die übrigen 617.67 ha in 63.20 ha landwirtschaftlich benutztes Terrain, 5.13 ha Wiesen, 512.89 ha Wald u. 36.45 ha Öödland u. Halden zerfallen. Im J. 1913 erfolgte der Erwerb der Anlagen des in Konkurs geratenen Bergwerks Juno, das mit der Konz. Lina bei Ramsbeck markscheidet. Kapital: M. 36 237 600 in 50 396 gleichber. Aktien (Nr. 1–50 396) à M. 300 u. in 1500 Aktien (Nr. 50 397–51 896) à M. 1200, Emiss. v. 1909, 14 099 Aktien d. Emiss. v. 1921 u. 2000 6 % Vorz.- Aktien à M. 1200 mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefried. im Falle der Liquidation. Urspr. Kapital M. 6 000 000 (über Wandlungen desselben s. Jahrg. 1902/1903). Das A.-K. betrug dann 1885–1900: M. 20 327 700, u. zwar M. 10 417 500 in 34 725 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. M. 9 910 200 in 33 034 priv. Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss zum Zweck der Vereinheitlichung der Aktien das A.-K. von M. 20 327 700 auf M. 15 118 800 mit Wirkung ab 1./1. 1900 herabzusetzen u. zwar durch Zus.legung von je 2 der vorhandenen 34 725 St.-Aktien zu 1 Aktie u. durch Vernichtung 1 überschiess. St.-Aktie, dagegen die sämtl. bisher den priv. Aktien eingeräumten Privilegien aufzuheben, sodass alle Aktien fortan gleiche Rechte haben. Das A.-K. betrug nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300, die untereinander gleichber. sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahrens findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einheitl. Stücke statt, sodass künftig sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden. Der Umtausch kann lt. Mitteil. d. Ges. v. 2./5. 1911 noch erfolen Der durch die Zusammenleg. der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5 208900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Erhöhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgesebrieben sind. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 606 M. 16 918 800) in 1500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, hiervon dienten M. 0 zum Erwerb des Emser Blei- u. Silberwerks in Ems mit Wirkung ab 1./1. 1909, die 3 M. 600 000 neuen Aktien wurden an ein Konsort. begeben, welches sich verpflichtet hatte, M. 600 000 Oblig.- u. Darlehnsschulden des Emser Blei- u. Silberwerks zu decken. 00 Die a. o. G.-V. v. 10./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 400 000 (auf M. 19 a in 2000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920., ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachza 01. Anspruch u. Vorbefried. im Falle der Liquid. mit 110 %. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 16 918 800 in 14 099 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7.1921, begeben zu 195 %, angeboten den alten Aktionären M. 11 278 800 zu 200 %.