584 Erzbergwerke und Hüttenbetrlebe. Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. Victor Weidtman. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Stellv. Bank-Dir. Friedr. Herbst, Köln; Geh. Justizrat /Carl Teewag, Gen.-Dir. Dr. Ing. K. Reinhardt, Dortmund; Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn. Prokuristen: Landgerichtsrat Dr. Hugo Cadenbach, Gesamtprokura: Dir. Adolf Savels- berg, Dir. Theod. Siepmann, Peter Bruisdiuin, Matthias Roeb, Handlungsbevollmächtigte: Peter Wefing. Zahlstellen: Aachen: Eigene Kasse, Deutsche Bank, Dresdner Bank u. deren Fil. in Köln, Coblenz u. Bonn; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Mendelssohn & Co., Commerz- u. Privatbank; Köln, Düsseldorf u. Aachen: A. Schaaffh. Bankver.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Bonn, Coblenz u. Cöln: Dresdner Bank. * 2: Bayerische Silicatwerke, Akt-Ges. in Aufhausen (Niederbayern.) Gegründet: 21./2. 1921; eingetr. 31./3. 1921. Gründer: Bayerische Diskonto- u. Wechsel- bank A.-G., Nürnberg; Komm.-Rat Max Noack, Gen.-Dir. Otto Pfaeffle, Dir. Karl Reumuth, München; Pfarrer Franz Xaver Bärlehner, Mariakirchen. Pfarrer Franz Xaver Bärlehner in Mariakirchen erhielt für Einbringung des Anwesens Haus Nr. 24 in Weilöd als Sach- einlage ausser 200 Stück St.-Aktien zu je M. 1000 zum Nennwerte gerechnet, für seine auf die Auffindung, Bohrung und auf die sonstige Vorbereitung des Abbaues und der Ver- wertung bisher erwachsenen Auslagen eine Vergütung bis zum Höchstbetrage von M. 32 000, ferner für die Zeit bis zum Ablaufe des fünften Jahres vom Tage der Aufnahme des Ver- kaufes der Produkte an gerechnet 2½ % des ab Erzeugungsort erlösten Verkaufspreises der nach dem überlassenen Geheimverfahren hergestellten und ab Werk zum Versand gelangten Erzeugnisse: auf die 3000 Tonnen in jedem der ersten fünf Jahre übersteigende, zum Versand gelangte Menge beträgt die Vergütung nur 1½ %. Nach Ablauf des fünften Jahres bis zum Ablauf des zehnten Jahres dagegen beträgt die Vergütung nur 1 % für die insgesamte innerhalb des betreffenden Jahres abgelieferte Menge. Dem Pfarrer Bärlehner ist das Pachtrecht an dem eingebrachten Grundbesitz, soweit dies der beabsichtigte Abbau zulässt, auf die Dauer der vorerwähnten Jahre gegen Zahlung eines Pachtzinses von jährlich M. 1500 vorbehalten. Zweck: Erschliessung und Ausbeute von Minerallagern, insbesondere die Gewinnung von in Bayern vorkommenden rilicaten, ferner Herstellung, Erwerb und Verwertung von Erzeugnissen der chemischen Industrie. Kapital: M. 3 500 000 in Aktien à M. 1000 und zwar 500 Stück auf Namen lautende Vorz.-Aktien und 3000 Stück auf den Inhaber lautende St.-Aktien. Von den St.-Aktien sind M. 200 000 durch Sacheinlage voll einbezahlt und übernommen. Die verbleibenden M. 2 800 000 St.-Aktien und M. 500 000 Vorz.-Aktien wurden zum Nennwerte ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Direktion: Ing. Wilh. Breidenbach. Lüfsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Michael Ziegler, Konsul Fritz Ott, Nürnberg; Komm.-Rat Max Noack, Gen.-Dir. Otto Pfaeffle, München; Franz Xaver Bärlehner, Mariakirchen. Prokurist: Bankprokurist Johs. Gorth, Nürnberg. Mathildenhütte Act.-Ges. für Bergbau & Hüttenbetrieb zu Bad Harzburg. Gegründet: 27./9., 1880; eingetr. 11./10. 1880. Zweck: Bergbau auf denjenigen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweilse besitzt; Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien; insbesondere Betrieb von Hochöfen zur Produktion von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte Erwerb, Betrieb u. Beteilig. an anderen Unternehm. auf dem Gebiete von Handel, Industrie u. Landwirtschaft. Die Ges. besitzt auf der Mathildenhütte 1 grossen u. 2 kleinere Hochöfen mit den gehörigen Gebläsemaschinen u. Kesseln. Die beiden kleinen Hochöfen (1914/15 gestellt) sind im Betriebe, während der grosse Hochofen in Res. steht. Ferner vorhan 335 Schlosserei, Schmiede u. Schreinerei. Den Eisenstein fördert die Ges. auf ihrer Grube e (Harzburg) mit 2 Tiefbauschächten, sowie auf Grube Hansa b. Harlingerode. Zur höhung der Produktion werden auch fremde Erze verschmolzen. Der nötige Kalkstein in 2 zur Hütte gehör. Brüchen zu Schlewecke gewonnen. Die Hochofenschlacke granuliert u. meistenteils in den durch elektr. Kraftübertragung betriebenen Steinfabriß 10 zu Steinen verarbeitet, ein Teil auch in feuerflüssigem Zustande an die Cementfabr. 3 verkauft. Im Revier Stolberg besitzt die Ges. die Josephshütte mit Flussspatgrube, Fluss 7