600 Erzbergwerke und Huttenbetriebe. Arbeiten sind verschiedene wertvolle Erzgänge aufgeschlossen worden. Die Verwalt. fasste den Beschluss, mit dem Abbau von Antimon auf der Zeche Silberne Rose in grösserem Stil vorzugehen; die bisherigen Aus- und Vorrichtungsarbeiten gestatten die sofortige Auf. nahme der Förderung. Auf der Fürstenzeche, welche mehrere Golderzgänge enthält, wo. runter der „Spiesglasgang“ als der reichste und bedeutendste zu bezeichnen ist, soll ein Förderschacht niedergebracht werden, der in einer Tiefe von etwa 200 m das Haupterz mittel antreffen soll. Die Abteufarbeiten wurden einer Spezialfirma übertragen. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern (siehe oben). Die a. o. G.-V. v. 19./2. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 400 000, mit Div.-Ber. für 1920/21, angeb. den alten Aktion. zu 145 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1921 gezogen. Direktion: Berg-Ing. Michael Brüll, Offenbach a. M.; Dr. jur. Arthur Favreau, Bayreuth. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludwig Wittmann, Stuttgart; Dir. Otto Heer, Steinach (Sa.-Mgn.); Generalleutnant a. D. Exz. Hermann von Oppeln-Bronikowski, Baden- Baden; Hofrat Albert Preu, erster Bürgermeister der Stadt Bayreuth, Bayreuth; Bankier Josef Ölbrich, München; Konsul A. Stumpf, Nürnberg: Wilh. Heermann, Heilbronn; Bank- Dir. Herm. Wechsler, Stuttgart. Jahlstellen: München: Josef Olbrich & Co.; Stuttgart: L. Wittmann & Co. * 1 8 Eisenwerk Varel Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Gegründet: 23./3. 1921; eingetr. 1./4. 1921. Gründer: Bankier Albert Ernst Weyhausen, Bank-Dir. Joh Jost Georg Becker, Bank-Dir. Henrich Ludwig Gottwald Kriete, Prokurist Carl Gerhard August Meyer, Prokurist Albert Ludwig Friedrich Holzkamp, Bremen. Zweck: Erwerb, Fortführung, Errichtung und Betrieb von Eisenwerken jeder Art sowie Beteiligung an solchen, insbesondere die Bearbeitung u. Verarbeitung von Eisen, Erzen u. Metallen jeder Art, auch der Handel mit solchen Erzeugnissen sowie endlich der Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats hiermit in Verbindung stehender Geschäfte. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Direktion: Dir. Dr. Martin Herzfeld, Dipl.-Ing. Ernst Herm. Wolf, Varel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Erich Wallheimer, Bankier Joh. Friedrich Schröder, Rechts- anwalt Dr. jur. Alex. Joseph Berthold Lifschütz, Bremen. „ vahlsteilen: Bremen: Ges.-Kasse, Bankhaus J. F. Schröder KEG.a.. Norddeutsche Hütte Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Direktion in Oslebshausen bei Bremen. Gegründet: 7./1. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 27./1. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1912/14. Das Unternehmer ist bereits im Sept. 1906 in der Form der Ges. m. b. H gegründet worden zur Errichtung eines grösseren Hochofenwerks. Bei dem Unternehmen Randelt es sich insbesondere um die Herstellung von Roheisen. Das neue Hochofenwerb, mit dessen Bau im Herbst 1908 auf einem vom Bremer Staat übernommenen Gelände be. gonnen wurde, steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Bau des vom Bremer Staat angelegten Ind.- u. Handelshafens. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen: insbesondere von Eisen, Eisenlegierungen, Stahl und von allen Eisen- und Stahlfabrikaten, anderen Metallverbindungen, Kohlen, Koks. Zement u. chem. Produkten sowie die Ge- winnung von Erzen u. andefen Urprodukten. Mitte März 1911 wurde die Kokerel in Betrieb genommen, dann der erste Hochofen am 1./4. 1911 u. der zweite am 30./4. 1911 39 geblasen. Ein dritter Hochofen u. die Zementfabrik kam Ende 1912 in Betrieb. Ein Tei der überschüssigen Koksofengase wird an benachbarte Gemeinden als Nutzgas (Leucht. Heiz- u. Kraftgas) abgegeben. Die Ges. gehört dem Roheisenverbande an. Die Ges. litt 1911 unter dem ungenügenden Verkaufserlöse dieses Verbandes. Im J. 1912 konnte die ge, samte Produktion von Roheisen u. Nebenprodukten abgesetzt werden, doch liess Ende 191 der Roheisenversand nach, sodass ein grösserer Lagerbestand verblieb, der aber 1914 abgesetzt werden konnte. Infolge des Krieges 1914 u. 1915 eingeschränkter Betrieb. Vom Betriebs. gewinn in 1914 M. 511 527 wurden M. 508 359 zu Abschreib. verwendet u. M. 3168 tragen. In 1915 konnte nach M. 507 866 Abschreib. nur ein Reingewinn von M. 4000 erzie werden. Das J. 1916 ergab ein günstigeres Betriebsergebnis; es wurde ein von M. 468 183 erzielt, dann 1917–1920: M. 1 439 988, 1 244 726, 1 425 924, 2 630 918. Die Ges. besitzt die Mehrheit der Kuxe der Zeche „Admiral“ im Ruhrgebiet. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, davon 5994 abgest. Urspr. M. 6000 000 1910 nommen von den Gründern zu 103 %, eingez. vorerst 50 %, restliche 50 % am 15./. n5 5 Die G.-V. v. 19./10. 1911 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1910 M. 261 392), be 000 Abschreib. sowie Reservestellungen Herabsetz. des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 4 800 10 durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Die herausgegebenen M. 1 200 000 wurden wieder an 2 Konsort. zu 133½ % begeben, wodurch der Ges. M. 1 600 000 neue Mittel zuflossen, die Bau eines dritten Hochofens, Rücklagen etc. Verwendung fanden. A.-K. blieb unverände