Erzbergwerke und Hüttenbetriebe 605 Stahlwerk Werner, Akt (es Erkrath bei Düsseldorf. Gegründet: 8./6. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 21./8. 1820 in Düsseldorf. Gründer: Dr.-Ing. Siegfr. Gerh. Werner, Düsseldorf; Bergassessor Hans Gieseke, Dülken; Dir. Carl Friedr. Böninger, B.-Grunewald; Dr. Franz Hilger, Düsseldorf; Dir. Walter Birker, Erkrath. Zweck: Betrieb eines Stahlwerkes, speziell Übernahme u. Fortbetrieb des zu Erkrath unter der Firma: „Eisen- und Stahlwerk Werner, Dr.-Ing. Siegfried G. Werner“ bestehenden Fabrikunternehmens fübernommen für M. 5 204 981 (Aktiv-Uberschuss)] sowie Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Zubehörteilen, Werkzeugen u. sonstigen Eisen- u. Stahlwaren, die Beteiligung an ähnlichen Unternehmen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 10 0. Die von Dr. Werner übern. Aktien wurden zu 100 %, die von den übrigen Gründern übern. Aktien zu 108 % ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–31./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück 220 000, Gebäude 1 590 000, Masch. u. Einricht. 2 590 000, flüssige Mittel: a) Kasse 4093, b) Bank u. Postscheck- Guth. 156 198, Wertp. 36 825, Materialien u. Fabrikat. 3 000 000, Schuldver 1928 922. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Delkr.-Kto 164 111, verfallene Warenumsatzsteuer u. Berufsgenossenschaftsprämie 222 000, Akzepte 72 554, Interims-Kto 82 546, Gläubiger 3 312 020, Div. 333 333, Gewinn-Entschäd. an den Vorbesitzer für April-Mai 1920 250 000, R.-F. 33 640, Talonsteuer-Rückl. 10 000, Vergüt. an A.-R. 42 916, Vortrag 2915. Sa. M. 9 526 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 845 057, Gründungskosten 266 879, Zs. 18 026, Abschreib. 171 304, Reingewinn 672 806. – Kredit: Fabrikat.-Kto 1 924 874, Auf- geld aus Aktienausgabe 49 200. Sa. M. 1 974 074. Dividende 1920: 6⅝ % ( Jahr). Direktion: Dir. Walter Birker, Dipl.-Ing. Paul Dau. Prokurist: Bruno Becher. Aufsichtsrat: Vors.: Dr.-Ing. Siegfried G. Werner, Düsseldorf; Stellv.: Dir. Carl Friedrich Böninger, B.-Grunewald; Bank-Dir. Hermann Brodführer, Düsseldorf; Dir J. 0 Brauns, Haarlem. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Düsseldorf: Dresdner Bank. Deutsches Elektro-Stahlwerk, A.-G. in Frankenberg i. Sa. Gegründet: 6./3., 10./4., 1./5. 1916; eingetr. 23./5. 1916 in Berlin. Sitz der Ges. bis 23./9. 1917 in Berlin; eingetr. in Frankenberg 2./11. 1917. Gründer s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Gewinnung u. Herstell. sowie Vertrieb von Elektrostahl, von Erzen, Metallen u. verwandter Produkte; Erwerb, Verarbeit. u. Vertrieb anderer verwandter Produkte. Die Aktien-Ges. errichtete ein Kaltwalzwerk in Frankenberg in Sa., das Ende März 1920 den Betrieb aufnahm. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 23./9. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 995 000 zu 100 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. vom 31./1. 1920 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, angeboten den alten Aktionären zu 100 %, anderweitig zu 104 %, hierzu in beiden Fällen 6 % f. Reichsstempel u. 19 5 Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1921 um M. 2 000 000, angeb. den alten Aktion. zu 65 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Debit. 220 499, Kasse 2928, Effekten 43 617, Waren 425 187, Grundstück 93 509, Gleisanschluss 202 576, Gebäude 410 977, Kontoreinr. 8592, Be- triebseinr., Masch., Treibriemen 840 256, Emballagen 2689, Verlust 80 770. — Passiva: „„ 444, Hypothek 250 000, A.-K. 1 000 000, Einzahl. auf Kap.-Erhöh. 55 160. Sa. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 32 911, allg. Unk. 44 748, Abschreib. 497, Kursverlust auf Effekten 2845. – Kredit: Abzüge 231, Verlust 80 770. Sa. M. 81 002. Dividenden 1916/17–1919/20: 0, 0, 0, 0 % (Organisations- u. Baufahre). Direktion: Dipl.-Ing. Peter Müller. Prokurist: Max Burkhardt. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Schieck, Stellv. Komm.-Rat Karl Rau, Dr. jur. Walter Schatz, Frankenberg; Bezirksdir. Aug. Hetschel, Mannheim; Fabrikbes. Emil Riedel, Chemnitz. Metallgesellschaft in Frankfurt a. M., Bockenheimer Anlage 45. Gegründet: 17./5. 1881, hervorgeg. aus der Firma Philip Abm. Cohen. Die Ges. besitzt unter der Firma „Metallgesellschaft Abt. Berlin“ eine Niederlassung in Berlin u. hat ver- in- u. ausländ. Tochter-Ges. ins Leben gerufen. Später hat sich die Ges. bei der Metallbank A.-G. in Frankf. a. M. beteiligt u. diese vereinigte sich Ende 1910 unter Metallbank u. Metallurgische Ges. A.-G. mit der Metallurgischen Ges. A.-G. E Handel in Berg- u. Hüttenprodukten, Berg- u. Hüttenbetriebe u. Beteilig. an solchen. 1 0 : M. 42 000 000 in 6000 Nam.-Aktien àa M. 500, 33 000 Nam.-Aktien Serie II (Max 6000 Namen-Vorz.-Aktien Serie III à M. 1000, ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. Ax.) u. Vorbefried. im Falle der Liquidat. Urspr. M. 2 000 000, später erhöht um M. 1 000 000,