― ÜÜÜ...... 612 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe Die 1907 übernommene Abteil. Schalker-Gruben- u. Hütten-Verein zu Gelsenkirchen u. Duisburg betreibt 6 Hochöfen zur Produktion von Roheisen und dessen teilweise Weiterverarbeitung. Die Ges. besitzt ferner Koksöfen, Röhren- u. Facongiessereien mit Kupol- öfen u. eine Schlackensteinfabrik in Gelsenkirchen, Eisensteingrubenfelder in Nassau, Hessen, Bayern u. Preussen. Die Abt. Vulkan in Duisburg, welches Werk hauptsächl. Roheisen produziert, besitzt eine am Duisburger Hafen gelegene Hochofenanlage in Duisburg-Hochfeld mit drei Hochöfen, in denen Roheisen u. Ferrosilicium hergestellt werden; auch befindet sich daselbst eine Kokerei; ferner verschied. Eisensteingruben im Siegenschen bei Neuwied, bei Olsberg in Westf., in Nassau u. im Odenwalde. Produkt. d. Hochöfen in Gelsenkirchen. 1911 1912 1913 1914 1915 zssss % ... 342 010 t 265 810 t Giesserei an: Röhren u. Gusswaren . 118 690 t 135 220 t 143 246 t 122 779 t 121 529 6 Produktionszahlen für 1916–1920 nicht veröffentlicht. Im J. 1916 fand die Angliederung der Anlagen der Hüstener Gewerkschaft A.-G. in Hüsten statt. Für das Akt.-Kap. dieser Ges. M. 6 000 000 wurden M. 3 750 000 neue Aktien von Gelsenkirchen mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916 gewährt. Der Vorteil der Angliederung besteht für die Gelsenkirchener Ges. in der Erweiterung ihrer Verfeinerungsanlagen, namentlich, soweit die Blecherzeugung und davon besonders wieder die Erzeugung von Weissblechen in Frage kommt. Erzeugnisse der Hochöfen, der Eisen- u. Stahlwerke der Gelsenkirchener Bergwerks. Akt.-Ges. Die Hochöfen u. Giessereien in Gelsenkirchen u. die Hochöfen in Duisburg liefern u. a. Giesserei- u. Sonderroheisen, wie Spiegeleisen, Ferromangan, Ferrosilizium usw., Teer, Ammoniak, Benzol, Hochofenzement, die verschiedensten Arten von gusseisernen Röhren, Tübbings, Kokillen, Radiatoren u. Gussstücken aller Art. Die Düsseldorfer Betriebe dienen vorwiegend der Herstell. v. gewalzten flusseisernen, nahtlosen u. geschweissten Röhren. Die Betriebe der früher. Hüstener Gew. erzeugen Giesserei- u. Thomasroheisen, Siemens-Martin- Stahl in Rohblöcken u. Halbzeug u. vornehml. Feinbleche sowie Weissbleche u. Sonderprofileisen. Der eig. Hafen in Gelsenkirchen am Rhein-Herne-Kanal kommt dem Kohlenabsatz u. dem Erz- bezug der Ges. zugute. Den gleichen Zweck verfolgt die Ges. durch den Besitz der Reederei- u. Kohlenhandelsgesellschaft Raab, Karcher & Co. G. m. b. H. in Duisburg. Die Beteilig. an den grossen Elektrizitätsgesellschaften in dem Industriebezirk ermöglicht eine volle Aus- nutzung der Kraftanlagen. Kapital d. Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G.: M. 318 000 000 in 33 750 Aktien (Nr. 1–833 750) à Thlr. 200 = M. 600, 91 453 Aktien (Nr. 33 751/52–198 329/198 330 u. 198 333/198334 bis 216 661/216 662) à M. 1200 und 2 Aktien (Nr. 198 331/198 332 u. 216 663/216 664) à M. 2000, sowie 21 665 Aktien (Nr. 216 665/216 666) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 259 995/259 996) à M. 2000 der Emiss. von 1909, sowie 20 000 Aktien à M. 1200 der Emiss. von 1911 (Nr. 259 997/98–299 995/96). Jjede Aktie à M. 1200 u. M. 2000 hat 2 Nummern. Hierzu die Neu-Emmiss. von 1916 M. 8 000 000 in 6665 Aktien (Nr. 299 997/299 998 bis 313 325/313 326) à M. 1200 u. 1 Aktie Nr. 313 327/313 328) à M. 2000, sowie 130 000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgegeben k. G.-V. 30./6. 1921. Diese Vorzugsaktien sollen zur Abwehr einer Überfremdung von innen und aussen dienen, sie sollen in absehbarer Zeit nicht begeben werden, sondern wurden von einem Treuhandkonsort., bestehend aus den beteiligten Banken, Gesellschaften, der Firma Siemens u. Halske und Hugo Stinnes zu 100 % in Depot genommen u. ihr Stimm- recht soll nur bei Bedrohung der Selbständigkeit der Gesellschaft ausgeübt werden. Das urspr. A.-K. betrug M. 13 500 000 in Aktien à M. 600; erhöht 1882 um M. 6 750 000 in Aktien à M. 600 zu 115 % behufs Ankauf von Ver. Stein und Hardenberg bezw. deren Kuxen; 1886 um M. 2 250 000 in 1875 Aktien à M. 1200 zu pari zur Abstossung der Hardenberg- Anleihe etc.; 1887 um M. 5 559 600 in 4633 Aktien à M. 1200 zum Ankauf der Zeche Erin 1889 um M. 1 940 400 in 1617 Aktien à M. 1200 zum teilweisen Ankauf der Aktien des Westfäl. Grubenvereins; 1890 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200 zu 150 % zum weiteren Ankauf der Aktien des Westfäl. Grubenvereins, au ferneren Besitzerwerbungeg und zur Verstärkung der Betriebsmittel; 1896 um M. 4 000 000 in 3332 Aktien à und 1 solchen à M. 1600, begeben an ein Konsort. zu 146 % und von diesem anßeben den Aktionären zu 150 % zwecks neuer Anlagen. Fernere Erhöhung lt. G.-V. vom 1I. 000 1897 um M. 4 000 000 (auf M. 44 000 000) in 3332 Aktien à M. 1200 und 1 solchen à M. 39 begeben an Disconto-Ges. zu 150 % u. von derselben angeboten den Aktionären zu 152 %: ausgegeben zur Erwerbung und Ausgestaltung der Zeche Westhausen. Die G.-V. v. 4. Nov. 1899 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000 (auf M. 54 000 000), M. 6 000 000 zum Erwerb der Bergwerks-Ges. Ver. Bonifacius und M. 4 000 000 zur 3 stärkung der Betriebsmittel dienten. Die zuletzt erwähnten M. 4 000 000 „ der Disconto-Ges. zu 160 % übernommen, von dieser den Aktionären zu demselben 2 angeboten. Bei dieser Gelegenheit wurden die früheren beiden Aktien à M. 1600 mi 3 überschiessenden Betrag der 1899er Em. in 4 Aktien à M. 1200 umgewandelt. Zum, 000 000 von Neuanlagen beschloss die G.-V. v. 25./2. 1901 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 6 (auf M. 60 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200 (X. Em.), übernommen von der Disconto. 995 in Berlin zu 145 %, angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse. Agio mit M. R.-F. — Zum Erwerb des Gesamtvermögens der Gew. Ver. Hamburg u. Franziska, 5 . der Gew. Prinz Schönaich, sowie zum Ausbau der älteren Anlagen der Ges. beschlos