Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 631 feuerfeste Erzeugnisse 88 688, Zink-, Zinkstaub- u. Säure-Vorräte 1369 890, Erzbestände 1 535 878, Wertp. 1 504 936, Beteilig. 168 550, Kassa 10 335, Reichsbank- u. Postscheckguth. 58 209, Bank- guth. 1 547 447, Forder. 797 221, Bürgschaften 1 233 150. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Schuld- verschreib. 1 466 000, ausgel. do. 6300, do. Zs. 36 090, Hypoth. 151 030, R.-F. 75 000, Rückstell. für Zinsbogensteuer 4020, unerhob. Div. 8670, Gläubiger 2 395 086, Bürgschaften 1 233 150, Gewinn 2 955 548. Sa. M. 13 130 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Steuern u. allg. Kosten 1 167 727, Abschreib. 1 809 450, Gewinn 2 955 548. – Kredit: Vortrag 25 518, Gewinn aus der Betriebsrechnung 5 907 207. Sa. M. 5 932 725. Kurs: Die Zulassung der 1000 zus. gelegten bezw. abgest., sowie der neuen Aktien in Berlin wurde 1903 genehmigt. Erster Kurs 11./11. 1903: 225.50 %. Kurs Ende 1903–1920: 235.25, 251, 290, 213.75, 106.50, 107.80, 119.25, 125, 125, 125, 99, 87*, –, 118, 110, 59, 148.25, 425 %. Die Aktien Nr. 2001–4500 sind seit Aug. 1912 lieferbar. Dividenden: Abgest. Aktien u. Aktien von 1903: 1901/02–1909/10: 20 16 17 17,. 0, 0, 0, 0; 1910: (6 Mon.): 2 %; 1911–1920: 6, 8, 6, 7, 8, 0, U 0, 7, 15 % ÖG- 9 Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Rob. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Joh. Ludger Kruft, Bad Oeynhausen; Stellv. Gen.-Dir. Otto Gehres, Betriebsdir. Paul Hilgenstock, Gerthe; Bankier Carl Theod. Deichmann, Köln; Gen.- Dir. Bernh. Beyer, Cassel; Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Essen; Bankier Herm. Zuckschwerdt, Magdeburg. Prokuristen: L. Spaenhoff, F. Rademacher, C. Gerhard. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück, Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co.: Essen: Essener Credit-Anstalt. Schlesische Akt.-Ges. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb in Lipine, O.-S. Gegründet: Konz. 28./9. 1853. Zweck: Bergbau auf Zink-, Kupfer-, Silber-, Bleierze und Steinkohlen, Produktion von Rohzink, Zinkblech, Blei, Schwefelsäure und schwefl. Säure. Die Ges. besitzt u. betreibt: 3 Kohlengruben, Ver. Mathilde, Ver. Karsten- Centrum u. Andalusien, von welchen die letztere noch im Ausbau bezw. in der Vorrichtung begriffen ist. (siehe unten) Zinkerzgruben, im Alleinbesitz: Jenny-Otto u. Wilhelms- glück-Ostfeld; im Teilbesitz: Cecilie, Fiedlersglück u. Neue Helene nebst zugehörigen Schwefelkiesgruben. Über den Ende 1907 erfolgten Erwerb des Steinkohlenberg- werks Andalusien mit Rittergut Kamin s. bei Kap. Mit dem Abteufen zweier Schächte dieses Bergwerks wurde 1908 begonnen. Auf Andalusiengrube wird jetzt nach Vollendung der Schächte I u. II die Vorrichtung im Steinkohlengebirge lebhaft betrieben. Die Unter- suchung der Flöze ergab weiter günstige Lagerung u. Beschaffenheit der Steinkohle. Die Tagesanlagen wurden ausgebaut, sodass sie im J. 1914 soweit fertiggestellt wurden, dass in einem Fördersystem des Hauptschachtes die regelmässige Kohlenförder. auf- genommen werden konnte. Zur Bewältigung der reichlichen Wasserzuflüsse unter Tage wurde der Bau einer unterirdischen Wasserhalt.-Anlage in Angriff genommen. Die Ges. besitzt die Zinkhütten Silesia II, III, VII, VIII, die Blenderösthütten Silesia I, IV, V u. VI nebst Schwefelsäurefabrik u. Fabrik schwefliger Säure in Lipine u. die Zinkwalzwerke Silesia in Lipine, Ohlau, Jedlitze, Piela u. Kalk b. Deutz mit 18 resp. 3, 4, 3 u. 10 Walzenstrassen, ferner auch Ziegeleien u. eine Schmalspurbahn. Die Ges. gehört dem Verband der Deutschen Zinkwalzwerke, der Zinkhüttenvereinigung u. der Oberschles. Kohlenkonvention an. Zu- gänge auf den Anlagekonten 1910–1919 M. 2 700 000, 4 200 000, 4 000 000, 4 300 000, 3 435 000, 700 000, 2 079 000, 1 500 000, 3 960 000, 3 835 000. Infolge des Kriegsausbruches Rückg. des Reingewinns auf M. 2 975 983 (1913 M. 4 890820), aber 1915 wieder auf M. 4 508790, 1916 auf M. 7127876 u. 1917 auf M. 11 059 224 gestiegen, dagegen 1918 infolge des Umschwunges der allg. Verhältnisse (Waffenstillstand, Revolution, Streiks, höhere Löhne usw.) auf M. 1 849 510 zurückgegangen. Auch in den Monaten Jan./Aug. des Jahres 1919 wurde mit Verlust gearbeitet. Da das Ende Oktober 1918 noch rund M. 4 Mill. betragende Bankguth. in den beiden ersten Revolutionsmonaten aufgebraucht war u. Überschüsse in den ersten acht Monaten des Berichtsjahres nicht erzielt wurden, musste die Ges. sich zur Aufnahme von Bankdarlehen entschliessen, die im Okt. 1919 durch Ausgabe der ersten Hälfte einer 4½ % Anleihe von M. 15 Mill. zu einem grossen Teil wieder abgetragen wurden Eine Besserung in diesen ungünstigen Verhältnissen trat bei wieder zunehmender Leistung der Belegschaft sowie bei steigenden Erlösen erst im Sept. 1919 ein u. in den letzten Monaten gelang es, den Verlust auf den in der Bilanz ausgewiesenen Betrag von M. 480 419 herunterzubringen. ie Verteilung einer Div. war hiernach für 1919 nicht möglich, 1920 ist dagegen ein Rein- gewinn von M. 10 290 781 erzielt. Produktion: 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 t 85 203 69 233 65 099 71 532 74 487 64 341 38 890 39 935 Rab t 1 375 110 1 250 967 1 210 296 1 427 752 1 599 349 1 564 446 1 126 270 1 290 623 Zinkbe t 35 645 29 067 22 446 21 785 25 525 24 587 13 190 15 087 Absge t. 30 930 25 882 15 492 15 411 9 900 8 180 15 385 15 096 Zinkblech t 30 916 25 435 14 891 17 614 9 960 6 844 16 350 12 362