632 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Die Ges. verkaufte 1917 ihre Beteilig. an Aktien der Kafveltorps-Aktiebolag in Koppar. berg sowie den Erzgrubenbesitz in Ungarn zu Preisen, die gegenüber den Buchwerten einen Gewinn liessen. Die Comp. des Métaux Overpelt-Lommel zu Overpelt in Belgien, an welcher Ges. die Schles. Zinkhütten beteiligt sind, brachte den gleichen Gewinn wie im vorhergehenden Geschäftsjahr. Kapital: Bis 1921: M. 27 279 000, u. zwar M. 10 658 700 in 35 529 St.-Aktien (Nr. zwischen 1–50 000) à Tlr. 100 = M. 300, M. 3 750 000 in 3125 St.-Aktien über je M. 1200 lautend u. M. 12 870 300 in 42 901 Prior.-St.-Aktien (Nr. zwischen 1–50 000) à Tlr. 100 = M. 300 mit Vorz. Div. von 4½ % ohne Nachzahlungsanspruch u. ohne Vorrechte im Falle der Liquidation. Urspr. M. 15 000 000 in St.-Aktien, wovon 1863–1866 M. 4 341 300 durch Rückkauf wieder eingezogen wurden. Die G.-V. v. 5./7. 1856 beschloss Ausgabe von M. 15 000 000 in Prior.-St.-Aktien. wovon nur M. 12 870 300 = 42 901 Stück emittiert wurden; die Begeb. der restl. M. 2 129 700 = 7099 Stück erfolgte erst lt. G.-V. v. 1./6. 1920. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1907 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 3 750 000 durch Ausgabe von 1250 neuen St.-Aktien à M. 3000, begeben zu pari, von denen 416 Stück ab 1./1. 1908, 416 Stück ab 1./1. 1911 div. ber, waren u. 418 Stück ab 1./1. 1914 div.-ber. sind, unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb des konsolid. Steinkohlenbergwerks Andalusien u. des Ritterguts Kamin nebst Zubehör von dem Fürsten Henckel von Donners- marck. Diese Stücke wurden gemäss a. o. G.-V. v. 22./5. 1911 in 3125 Aktien im Nominalwert von M. 1200 für 1 Stück umgewandelt. Die G.-V. v. 30./5. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 30 591 300 in 25 489 Aktien à M. 1200 sowie 3 Stück à M. 1500, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921; hierzu die früher nicht begebenen M. 2 129 700 Aktien, sodass das A.-K. jetzt M. 60 000 000 beträgt. Hypotheken-Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919, Stücke à M. 1000 u. 5000, Tilg. durch Auslos. ab 1924 zu 102 % in 25 Jahren, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Hypothek. zur ersten Stelle auf die Steinkohlengruben Mathilde u. die Zinkhüttenanlage Gabor Kon. stantin mit Nebenbetrieben u. Grundstücken. Von der Anleihe hatte die Dresdner Bank vor- erst M. 7 500 000 übernommen u. begeben. Der Verkauf der Anleihe erfolgte zu 98½ % per Erscheinen der Stücke. Zahlst.: Dresdner Bank. Die gesamte Anleihe wurde im Febr. 1920 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1920: 89 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. I bis 20 % des A.-K. erreicht, 5 % z. R.-F. II (gesetzl. R.-F.) bis zu 10 % des A.-K. (ist erfüllt), dann 4½ % Div. den Prior.-Aktien, desgl. 4½ % Div, den St.-Aktien, vom Rest 7 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Der R.-F. I ist zur Deckung von Ausfällen und zur Ausgleichung von Werts. verminderungen bestimmt; beträgt dieser R.-F. I mehr als 5 % des A.-K., kann die Div. zuerst der Prior.-St.-Aktien, dann der St.-Aktien bis auf 4½ % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kohlen- u. Zinkerzgruben 10 373 000, Zinkhütten, Zinkwalzwerke:u. deren Hilfsanlagen 1 565 000, Immobil. 4 177 000, Mobil. u. Betriebsinventar. 1 118 824, Material. der Gruben, Hütten u. sonst. Betriebe 34 401 690, Kohlen- u. Erzbestände 2 600 151, Rohzink, Zinkblech- u. sonst. Produktenbestände 15 467 691, Kassa, Postscheck- u. Giro-Kto 1 047 821, Effekten 14 072 475, Debit. 34 178 087. – Passiva: A.-K. 14 408 700, Prior.-A.-K. 12 870 300, Oblig. (1. Teilausgabe) 7 500 000, R.-F. I 8 319 750, do. II 2 727 900, Talonsteuer-Res. 545 580, unerhob. Div. 6 728 722, Kredit. 55 610 008, Div. 3 455 800, Tant. an A.-R. 634 425, Beamt.- u. Arb.-Pens.-F. sowie f. sonst. Wohlf.-Zwecke 4 000 000, Vortrag 200556. Sa. M. 119 001 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus 1919: 588 218, Abschreib. 6 000 000, Talon. steuer-Res. 395 580, Gewinn 10 290 781. – Kredit: Ertrag der Steinkohlenbergwerke, Zinker-- bergwerke, Zinkhütten u. Zinkwalzwerke einschl. Nebenbetriebe 16 431 574, Zs. 843 006. Sa. M. 17 274 580. Kurs: In Berlin Ende 1901–1920: St.-Aktien: 310.30, 359, 369.75, 392.50, 423.40, 461. 10, 387, 413.50, 414, 415.90, 415.25, 387.50, 367, 348*, –, 290, 404.50, 242*, 610, 850 %%. Prior.-Aktien: 312, 358, 369.75, 392.50, 423.40, 461.10, 387, 413.50, 414, 412, 415.25, 387.50, 367, 348*, –, 290, 404.50, 242*, 610, 850 %. Auch notiert in Breslau u. Brüssel. 8 Dividenden 1901–1920: St.- u. Prior.-Aktien: 16, 17, 17, 19, 21, 23, 21, 14, 16, 17, 18 20, 17£10, 15, 18, 20, 6, 0, 15 %. C.-V. : 5 J. (F.) Direktion: Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel (a. A.-R.-del.). Aufsichtsrat: (9–13) Vors. Guidotto Fürst v. Donnersmarck, Schloss Neudeck O.-S.; 84 3 Landrat a. D. Gerlach, Berlin; Mitgl.: Geh. Oberfinanzrat Wald. Müller, Geh. Baurat Dr. Ing. Paul von Gontard, Berlin; Berghauptmann a. D. H. Vogel, Bonn; Bergrat Drescher, tochlowitz; Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Dir. Riel Merton, Frankf. a. M. Prokuristen: Dir. Johs. Robert, Dir. Theod. Runge, Dir. Dr. Herb. Werner. Ges Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Dte 38 Delbrück Schickler & Co.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bk.) Dresdner Bank. Stahlwerk Mannheim in Mannheim b. Rheinau. Gegründet: 24./1. 1899, Nachtrag v. 18./2. 1899. Zzweck: Erzeugung u. Vertriebs Stahl in verschiedenen Verwendungsarten, sowie Handel mit einschlägigen Artikeln; a