Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 635 Aktien wurden von der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München zu pari gegen Bar- zahlung übern. Die Sacheinlagen der Firma Krupp bestehen aus dem A.-K. der Passauer Graphitwerk A.-G. in Höhe von M. 500 000, sowie aus M. 2 440 000 Darlehns- u. M. 60 000 laufenden -Forder. gegen diese Ges. Der Wert der Sacheinlage wurde auf M. 2 500 000 veranschlagt, so dass die 2500 neuen Aktien damit voll gedeckt sind. Die Aussenwerke Eckmühl, sowie die ausserbayerischen Besitzungen der Passauer Graphitwerke waren von der Übertragung ausgenommen. Auf diese Weise kam ein wirtschaftl. Zusammenschluss mit der Passauer Graphitwerke A.-G. zustande. Anleihe: M. 500 000, aufgenommen 1917 zur Ablös. der oben erwähnten Förderabgabe Ungetilgt M. 30 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grubenanl., Grundstücke, Abbaurechte 4 000 000, Fabrik- u. Wohngebäude 806 014, Install. u. Transportanlagen 144 407, Masch. 548 610, Werkz. 1, Fuhrpark 1, lebend Invent. 18 000, Mobil. 30 000, Material. 1 162 669, Vorräte 137 253, Kassa 172 597, Bankguth. 478 770, Effekten 49 316, Beteilig. 500 000, Debit. 2 197 327. – Passiva: A.-K. 8 500 000, R.-F. 100 368 (Rückl. 33 085), Talonsteuer-Res. 53 000, Schuldurkunden 30 000, Kredit. 936 460, unerhob. Div. 14 550, Div. 550 200, Tant. an A.-R. 26 200, Vortrag 34 190. Sa. M. 10 244 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Em.-Kosten 107 038, Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Umlagen 720 392, Abschreib. 787 367, Reingewinn 643 675. – Kredit: Vortrag 19 194, Betriebsüberschuss 2 239 279. Sa. M. 2 258 473. Dividenden 1916–1920: 0, 7, 5½, 5, 7 %. Direktion: Architekt Max Langheinrich, Dr. Herm. Wein. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Karl Schad; Stellv. Anna Langheinrich, Max Nonnen- bruch, Hefrat Hans Remshard, Emil Hesse, München; Bergassessor Dr. Wemmer, Dir. Georg Enke, Essen. Prokuristen: Theod. Cohen, Viktor Löwenstein, Karl Mundt, Dr. A. Neustätter. Zahlstellen: München: Eig. Kasse; Bayer. Hypoth. u. Wechselbank. Fritz Neumeyer Akt.-Ges. in Nürnberg. (Firma bis 2./7. 1919: Bayerisches Hüttenwerk Fritz Neumeyer A.-G.) Gegründet: 23./8. 1916 mit Wirkung ab 16./9. 1916; eingetr. 10./3. 1917. Gründer: Fritz Neumeyer, Nürnberg; Bayerische Vereinsbank, München; Aron Hirsch, Berlin; Hirsch Kupfer- u. Messingwerke, A.-G., Berlin; A. E. Wassermann, Bamberg. Fritz Neumeyer legt, in Anrechnung auf das von ihm übernommene A.-K. in die Ges. ein: 1) das Grundstück Pl.-Nr. 344 der Steuergemeinde Erlenstegen. Bauplatz zwischen der Bahn nach Gräfenberg u. der Ringbahn zu 2,500 ha zum Werte von M. 124 765.21, wovon eine auf dem Grundstück ruhende Hypothek zu M. 77 372.53 in Abzug kam, 80 dass von dem Werte des Grundstücks noch der Betrag von M. 47 392.68 auf das übernommene A.-K. angerechnet wurde. 2) Das von ihm unter der Firma Fritz Neumeyer in Nürnberg be- triebene Geschäft –— Metallwarenfabrik – mit dem Rechte zur Fortführung der bisherigen Firma u. die zu diesem Geschäfte gehörigen Maschinen, Transmissionen u. Werkzeuge u. sonst. Geschäftseinrichtungsgegenstände, jedoch mit Ausnahme der zur Herstellung von Artilleriehülsen dienenden, Werkzeuxe mit der Massgabe, dass das Geschäft vom 16./9. 1916 an als für Rechnung der Ges. geführt gilt, zum Einbringungswerte von M. 1 252 607.32, wobei für das Geschäft als solches mit Firma eine Vergütung nicht in. Ansatz gebracht ist. Die im bisherigen Betriebe entstandenen Forderungen u. Verbindlichkeiten sind auf die A.-G. nicht übergegangen. Für diese Sacheinlagen im Gesamtwerte von M. 1 300 000 erhielt Neumeyer 1300 Aktien zum Nennwerte von je M. 1000. Die A.-G. übernahm ferner gegen Barzahlung von Fritz Neumeyer dessen der Fabrikation von Artilleriehülsen dienende Werkzeuge, dessen halbfertige Fabrikate, Abfälle u. Rohmaterialien nach dem Stande vom 16./9. 1916. Der Wert dieser Gegenstände wurde auf M. 820 923.54 festgesetzt. Die A.-G. verpflichtete sich ausserdem, Fritz Neumeyer die ausserord. Kriegsabgabe, welche diesen ür sein bisheriges Unternehmen traf, zu ersetzen. Zweck: Herstellung, Verhüttung und Verarbeitung von Metallen u Metallerzeugnissen unter Fortführung u. Erweiterung des bisher unter der Firma „Fritz Neumeyer“' in Nürn- berg. betriebenen Metallwerkes. Die Ges. ist befugt, an anderen Unternehmungen sich zu beteiligen oder solche zu erwerben. Neubauten erforderten 1916–1918 rd. M. 6 000 000. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 8./1. 1920 beschloss Erhöh. um M. 21 000 000, begeben ae 100 %. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb u. zur Inbetriebsetz. der durch Beschl. 8 3 A.-R. erworbenen Bayer. Maschinenfabrik Fried. Krupp K.-G. in München u. zur ärkung der Betriebsmittel für das Nürnberger Werk. Die neuen Aktien wurden unter 5 des gesetzl. Bezugsrechts durch ein Konsort. unter Führung der Deutschen . uk, der Bayerischen Vereinsbank u. des Bankhauses A. E. Wassermann in Bamberg über- mmen. Das Stammwerk ist nunmehr vollständig für die Friedenswirtschaft umgestellt