Berlin u. a. Orten. Die Betriebsanlagen der Ges. umfassen in der Hauptsache ein Tiegel. Hagen i. W., mit M. 420 000 zu Buch stehend. 1921 Ankauf des Stahl- und Eisenwerks 636 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. u. voll beschäftigt. Im Münchner Werk wurde Mitte 1920 die Fabrikation von Spezialmasch. auf. genommen. Ein Teil des A.-K. befindet sich in Händen der Firma Hirsch Kupfer- u. Messing- werk, A.-G. in Berlin. Die a. o. G.-V. v. 1./3. 1921 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 15 000000, Diese neue Aktien wurden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts zum Kurse von 225 % an die Gutehoffnungshütte in Oberhausen begeben. Das Agio der Aktion abzügl. der Kosten der Kap.-Erhöh. floss der ordentl. Res. zu. Die neuen Mittel sollen im wesentlichen dienen zur Errichtung der „Bayerischen Maschinenwerke Fritz Neumeyer, Kommandit.-G. (Komm.-Kap. z. Zt. 25 Mill.), das sind die in der Zeit der Kriegsabrüstung von der Firma Krupp an Neumeyer verkauften Bayerischen Kruppwerke in München. Diese sollen künftig unter Mitwirkung der Gutehoffnungshütte ausgebaut werden, nicht nur auf Metallver. arbeitung, sondern auch auf Eisen- u. Stahlbearbeitung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., ausserdem eine jährl. feste Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 309 860, Gebäude 2 453 470, Masch. 2 817 840, Beteilig. u. Wertp. 12 430 270, Kassa, Wechsel, Postscheckguth. 964 850, Schuldner, Kaut. u. Anzahl. an Lieferanten 37 379 984, Vorräte 23 317 429. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 500 000, Fond f. Arb.-Wohnhäuser 500 000, Gläubiger, Anzahlungen u. Akzepte 54 083 441, Reingewinn 590 263. Sa. M. 80 673 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 5 386 249, Zs. 1 888 211, Abschreib. 833 600, Reingewinn 590 263. Sa. M. 8 698 324. – Kredit: Betriebsüberschuss (einschliessl. Gewinnvortrag von 132 930) M. 8 698 324. Dividenden: 6 % für die Zeit v. 16./9.–31./12 1916; 1917–1920: 6, 4, 4, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Fritz Neumeyer, Dir. Dr. Ing. Paul Riebensahm, Dr. G. Kuhlenkampff. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jos. Böhm, München; Stellv. Aron Hirsch, Dir. Sigm. Hirsch, Bank-Dir. Dr. E. G. von Stauss, Berlin; Dr. Alb. Wassermann, Bamberg; Bank-Dir. Dr. Dietrich, München; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Paul Reusch, Oberhausen; Landrat a. 0. Dr. Karl Haniel, Erkrath (Düsseldorf); Komm.-Rat Rich. Buz, Augsburg. Prokuristen: Willy Neumeyer, Gust. Seng, Friedr. Klingbiel, Heinr. Baltz, Georg Kröner, Dr. Fritz Singer. Zahlstellen: München u. Nürnberg: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank. Siegen Solinger Gussstahl-Actien-Verein in Solingen. Gegründet: 23./12. 1872. Zweck: Bau u. Betrieb einer Gussstahlfabrik in Solingen u. Handel mit den fabrizierten Stahlsorten u. Waren sowie Betrieb aller verwandten u. einschlägigen Geschäfte u. Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. Die Fabrikate der Ges. sind in der Hauptsache hochwertige Edelstahle aller Art in gewalzter, geschmiedeter, ge- presster u. gezogener Ausführung, Gussstahl, Bessemer- u. Martin-Stahl, Stahlbleche, Schmiedestücke, warmgepresste Hohlkörper u. Stahlformguss. Verkaufsstellen bestehen in Remscheid, Köln. Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Stuttgart, Frankfurt a. M., Leipzie, stahlwerk, Martinstahlwerke, Stahlgiessereien, ein Blockwalzwerk, zwei Feinwalzwerke, ein Blechwalzwerk, ein Hammerwerk. ein Press- u. Ziehwerk, mechanische Werkstätten Glüherei, Härterei u. Vergütungsanstalt, chemische u. physikalische Laboratorien sowie Versuchsanstalten u. eigene Gleisanschlussbahn. Der Grundbesitz des Siegen-Solinger Guss- stahl-Aktien-Vereins beträgt in Solingen ca. 234 800 qm, wovon ca. 27 000 qm bebaut sind. Hier befinden sich ausser den Betriebsanlagen u. den Verwaltungsgebäuden 46 Be. amten- u. Arbeiterhäuser. In Remscheid, wo die Ges. ein Lager u. eine Vertretung unterhält, beträgt der Grundbesitz ca. 900 qm, wovon ca. 500 am bebaut sind. Umnst 1916–1918 ca. M. 10 000 000, 17 117 991, 18 687 088, 1919 (1. Halbjahr) ca. 23 000 000. 1921 Bau eines Elektrostahlwerkes in Gross-Kayna b. Merseburg. Im J. 1918 Ankauf sämtl. An. teile der Firma Heyden u. Käufer G. m. b. H., Gesenkschmiederei u. Hammerwerk in Frankleben in Frankleben bei Merseburg, umfassend Stahlgiesserei, Graugiessere Maschinenfabrik. Kapital: M. 25 500 000 in 20 000 St.-Aktien à M. 1200 u. M. 1 500 000 in 1250 e Vorz.-Aktien à M. 1200. Die Vorrechte sämtl. alten Vorz.-Aktien sind 000 Das urspr. A.- K. von M. 600 000 wurde erhöht 1874 auf M. 750 000 (M. 72 300 eingezahlt), dann lt. G.-V. v. 17./6. 1897 um M. 370 800 (auf M. 1 099 800) feh Aktien à M. 1200, begeben zu 110 . A.-K. somit bis 1913: M. 1 099 800 in 1215 à M. 600 u. 309 Aktien à M. 1200. Zur finanziellen Sanierung der Ges. besc 3 die a. o. G.-V. v. 9./7. 1913: Zum Zwecke von Abschreib. u. Res.-Stellungen der Ges. von M. 1 099 800 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3:2 in der 13 auf M. 733 200 herabzusetzen, dass ein Aktienbetrag von zus. je nom. M. 1800 in Aktienbetrag von je nom. M. 1200 zus gelegt wurde; zur Beschaffung von Geldmitteln das A.-K. um bis zu M. 733 200 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien zu erhöhen. Die KAusg be Vorz.-Aktien erfolgte zu pari. Von dem Bezugspreis waren 25 % bei dem Bezuge, W *