652 Kohlenbergbau. den Betrieb zu verpachten, Berggerechtsame zu erwerben u. zu veräussern; sie ist berechtigt andere industrielle Unternehmungen zu errichten u. sich an solchen zu beteiligen, deren Geschäftsbetrieb mit dem Gegenstand des Unternehmens der Ges. oder ähnlichen Zwecken in Beziehung steht. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Dir. Max Freyberg, Fürstenberg a. O. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. Jul. Gebauer, Charlottenburg; Stellv. Ritter- gutsbes. Fritz Hintz, Potsdam; Rittergutsbes. Heinr. Hoepfner, Stargard i. Meckl.; Pankier Wilh. Hintze, Zehlendorf-Mitte. Leipzig-Lausitzer Braunkohlenwerke, Akt.-Ges., Berlin-Leipzig. Sitz in Leipzig, Grimmaischestrasse 13. Gegründet: 7./4. 1917, eingetr. 2./7. 1917. Gründer: Komm.-Rat u Stadtrat Hugo Seifert, Leipzig. Zweck: Erwerb von Kohlenfeldern sowie von Unternehmungen aller mit dem Bergbau verwandten u. sonstigen Industrien u. Gewerben, wie auch der Erwerb von Rechten auf solche, sowie der Abbau, Betrieb oder die Weiterveräusserung solcher Unternehmungen oder solcher Rechte. Die Ges. beabsichtigt den Erwerb von Kohlenfeldern u. Kap.-Erhöh. zu diesem Zweck. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse 338, Debit. 19 555, Effekten 116 910. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 8000, R.-F. 2500, Gewinn 26 303. Sa. M. 136 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 19 329, Gewinn 26 303. — Kredit: Vortrag 26 725, Erträgnis 18 907 Sa. M. 45 632. Dividende: 1917–1920: 0, 0, 5, ? % (Noch keinen Betrieb eröffnet). Direktion: Franz Theod. Tischendorf. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat u. Stadtrat Hugo Seifert, Justizrat Dr. Konrad Hagen, Leipzig. Niederlausitzer Kohlenwerke in Berlin, W 9, Potsdamerstr. 127/28. Gegründet: 23./5. 1882; eingetr. 26./6. 1882. Sitz der Ges. bis 17./7. 1902 in Fürstenberg a. 0. Um den Brikettvertrieb vorteilhafter zu gestalten, beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Verlegung des Sitzes der Ges. nach Berlin. Zweck: Ausbeutung u. Betrieb von Braunkohlenwerken, Verarbeitung der Kohlen zu Briketts und sonstigen Brennmaterialien, sowie Betrieb von Ziegeleien und der Betrieb der Spedition zu Wasser und zu Lande. Der Besitz der Niederlausitzer Kohlenwerke umfasst: A. im ostdeutschen Revier: Die Grube Präsident bei Fürstenberg a. Oder, am Oder-Spree-Kanal gelegen, mit Bahnanschluss nach Station Fürstenberg a. Oder. B. Im Senftenberger Revier: I. die Zschipkauer wWerke, Grube Anna und Grube Alwine, an der Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn. II. Grube Unser Fritz bei Costebrau, Station Römerkeller derselben Eisenbahn. III. Die Gruben vVictoria T u. Bertha, in der Nähe von Senftenberg mit der Station Gross-Räschen der Lübbenau-Kamenzer Eisenbahn, durch ein eigenes Anschlussgleis verbunden. IV. Grube Victoria II (früher Elzer Grubengewerkschaft, durch eigenen, normalspurigen Bahnanschluss mit der Station Senftenberg abhnen V. Grube Victoria III (Gebiet des früheren Skyroteiches), zwischen Senftenberg und Ku land gelegen, durch eigenen, normalspurigen Bahnanschluss mit den Stationen Senftenbere u. Ruhland verbunden. VI. Grube Ferdinand bei Zschornegosda (früher Gew. Alwine) mit Bahnanschluss nach Station Lauchhammer i. Sa. VII. Grube Waidmansheil bei (früher Gew. Germania). Hierzu gehört noch Grube Waidmansglück bei Sauo, aus we Bf die Fabrik Waidmansheil mit Rohkohle gespeist wird; Bahnanschluss nach Grube Waidmansheil markscheidet, bat eine Feldesgrösse von etwa 153 ha. 1 wird im Tagebau gewonnen u. dient zur Speisung der Grube Waidmansheil u. a anderer zugehöriger benachbarter Gruben. C. Im Spremberger Revier: I. Grube Consul bei Pulsberg, in der Nähe von Spr mit dieser Stadt durch ein Gleis verbunden. II. 20 noch nicht aufgeschlossene verliehene ht aufgeschlossen? Bergwerke in den Kreisen Kottbus und Spremberg. III. Das noch nic „ %. . Kohlenfeld bei Litschen im Kreise Hoyerswerda mit einer Feldesgrösse einschliesslic erliehene Bergwerke bei von der Gesellschaft belegten Zusatzfelder von ca. 150 ha. D. In der Provinz Posen: Zwei noch nicht aufgeschlossene v Filehne. 3 A mit E. In Sachsen und in Sachsen-Altenburg: I. Die Grube Kraft I bei Thräna 8.7 I be eigenem Eisenbahnanschlussgleis nach Borna, Bez. Leipzig. II. Die Grube raft n der Deutzen im Königreich Sachsen, mit eigenem Eisenbahnanschluss nach Kieritzsc * Station Annd- hütte N.-L. der Zschipkau-–Finsterwalder Eisenbahn. VIII. Grube Drochow, 1 8 Res- emberg,