666 Kohlenbergbau. Übernehmenden Passiven, den Betrag von M. 292 500 000 (650 % eines Aktienkapitals von M. 45 000 000). Will die Roddergrube diese Offerte annehmen, so hat sie frühestens 2 Jahre u. spät. 1 Jahr vor Ablauf des Termins die Annahme dieser Offerte in notarieller Form zu erklären, etwa entstehende Kosten gehen je zur Hälfte zu Lasten von beiden Teilen. Die Roddergrube räumt dem R. W. E. das Recht ein, nach Ablauf des 10. Geschäftsjahres d. h. zuerst am 31./12. 1930 u. dann jederzeit, das gesamte Vermögen der Roddergrube, Aktiva u. Passiva zum Preise von M. 315 000 000 (700 % von M. 45 000 000 A.-K.) ausser den zu übernehmenden Passiven zu erwerben. Kapital: M. 45 000 000 in 44 742 Aktien à M. 1000 und in 172 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 21 000 000 begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 19 10 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, begeben an die Deutsche Bank zu 180 %. Agio mit M. 800 000 in R.-F. Diese Neu-Em. erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel, zur Kostendeckung von Neuanlagen im J. 1909 u. 1910 u. Einführ. der Aktien an der Berliner u. den rhein. Börsen. Die G.-V. v. 30./5. 1917 beschloss zur Deckung von bedeutenden Aufwendungen für Neu- anlagen die Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 8000 Aktien. Die meuen Aktien übernahm die Deutsche Bank zu pari mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zum gleichen Kurse zum Bezug anzubieten (geschehen im Juni/Juli 1917). Die neuen Aktien nehmen für die Geschäftsjahre 1917 u. 1918 an der Div. bis zur Höhe von 5 % auf die geleisteten Einzahl. teil. Ab 1919 entfällt auf die neuen Aktien die gleiche Div. wie auf die alten Aktien. Die Einzahlungen sind erfolgt. Weitere Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 15 000 000 (auf M. 45 000 000) in 15 000 000 Aktien A- M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktionären im Mai-Juni 1920 zu 150 %, hiervon sind 25 % des Nennwerts abzügl. 5 % Zs. v. 1./7.–31./12. 1920 zuzügl. des Aufgeldes von 50 % sowie des Schlussscheinstempels am 1./7. 1920 zu zahlen. Die restl. 75 % zuzügl. 5 % Zs. vom 1./1. 1921 bis 30./6. 1921 waren am 1./7. 1921 fällig, jedoch war die Vollzahlung auf Basis einer Zinsverrechnung von 5 % jederzeit zulässig. Handdarlehn: M. 12 000 000 zu 5 %, aufgenommen 1919 in deutscher Währung, rück zahlbar zu pari 1931. Das Darlehn kann ab 1./1. 1924 ganz oder in Teilbeträgen von der Ges. gekündigt werden. Anleihen: I. Roddergrube: M. 3 000 000 von 1907 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Eigentum der früheren Gew. Roddergrube. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1913 mit 4 % des urspr. Anleihebetrages. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Dresdner Bank; Düsseldorf u. Berlin: Deutsche Bank. Nicht notiert. II. Ver. Ville: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1902, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1./1. 1907 mit 5 % des urspr. Anleihebetrages. Verlos. im Juni auf 2./1.; bisher M. 650 000 zurückgezahlt. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Eigentum der früheren Gew. Ver. Ville. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Cöln: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Nicht notiert. III. M. 6 000 000 zu 4½ % v. Jahre 1914, rückzahlbar zu 102 %, eingetr. z. I. Stelle auf das Eigentum der früheren Gewerkschaft ver. Braunkohlenbergwerk Brühl. Tilg. ab 1920 mit jährlich M. 250 000. In Umlauf von allen 3 Anleihen Ende 1920: M. 8 295 000. Anleihe von 1919: Die Ges. hat 1919 an das Bankhaus J. Dreyfus & Co. M. 12 000 000 5 % Darlehn, unkündb. bis 1924, rückzahlbar zu pari 1931 begeben. Das Darlehen wird in Teilbeträgen nicht unter M. 10 000 zu 99 % zum Verkauf gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bergwerksberechtsame 12 817 732, Immobil. 1 656 053, Grubenanlage 1 748 909, Wasserhalt. do. 370 904, Förder- do. 12 873 949, Transport-Brücken, u. Geräte-Kto 1 375 197, Brikettfabr. 25 283 924, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1 636 575, Eisenbahn anschluss 1 079 289, Eisenbahnbetriebsmittel 473 229, Bureau- und Wohngebäude 6 193 06, Arbeiter-Baracken 318 706, Wegebau 96 968, Wasserleitungs-Anlagen 19 977, Inventar 122 152, Fernsprechanlage 6661, Pferde u. Geschirr 19 103, Automobil 40 959, Arb.- u. Ledigenheim- Einricht. 187 751, im voraus abgeräumte Kohle 239 050, Waldbestand 2, Betriebs-Materialien 2 843 506, Einlage Verein.-Ges. Rhein. Braunkohlenbergwerke G. m. b. H., Cöln 2 000 800, 90 Rhein. Braunkohlenbrikett-Syndikat, do. 412 000, do. Gem. Spargen. m. b. 1I= Brühl 5000, Beteilig. Brühler Kohlen-Vertrieb 50 000, Depos. 466 105, Effekten 1 023 384, Fritz Stift. 500 000, Briketts 150 435, Kassa 301 916, Grubenkassen-Abrechnungs-Kto 81 161, = scheck 288 485, Wechsel 7900, Bankguthaben 7 954 074, Debit. 86 511 659, Anzahlung Neuanlagen 265 200, do. auf Waren 275 867. – Passiva: Aktien-Kapital 45 000 000, darlehns-Kto 12 000 000, Anleihen 8 295 000, do. Aufgeld 165 900, Hypoth. 324 900, 30 484 037, R.-F. 9 657 593, Fritz Behrens-Stiftung 500 000, Wohlf.-F. 3 000 000 (Rückl. 2 913 50 30 ausgel. Oblig. 339 660, Talonsteuer-Res. 596 415 (Rückl. 66 600), Anleihe-Zs. 150 918, 9800 eingelöst 28 113, unerhob. Div. 154 130, Knappschafts-Berufsgenossenschafts-Beiträge1 320 3 Invalid.- u. Altersversich. 29 333, Angestellten -Versich. 4836, Löhne 2 626 071. Kredito-e 47 267 149, Div. 7 200 000, Tant. an A.-R. 300 000, Vortrag 253 600. Sa. M. 169 697 666.