678 Kohlenbergbau. Carl Funke mit einem Grubenfeld von 11 000 975 qm. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 550 m Teufe. Die Zeche besitzt eine Kohlenauf- bereitung u. Wäsche sowie eine Brikettfabrik. 2. Im Felde der aufgelösten Gew. Hercules welches einen Flächenraum von 5 023 770 qm hat u. Ess- u. Magerkohle in guter Ablager. führt, sind 2 vollständig ausgerüstete Schachtanlagen vorhanden, u. zwar der Schacht Hercules im westlichen u. der Schacht Katharina im östlichen Teile des Grubenfeldes. Die tiefste Fördersohle -des ersten Schachtes liegt zurzeit bei 912 m, die des letzteren bei 500 m Teufe. Das gesamte Fördergut wird auf beiden Schachtanlagen aufbereitet. Die hierbei fallenden Feinkohlen werden sämtl. in eigenen Brikettfabriken brikettiert. 3. Das Feld der aufgelösten Gew. ver. Poertingssiepen umfasst 3 744 807 qm Geviertfelder u. 3 500 000 am Längenfelder u. führt bei zum Teil flacher Lagerung Anthrazitkohlen. Die tiefste Förder. sohle der Zeche liegt zurzeit bei 388 m Teufe. Vorhanden sind Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. 4. Das Grubenfeld der ehemaligen Gew. ver. Dahlhauser Tiefbau hat eine Grösse von 4 192 348 qm u. enthält Ess- u. Magerkohlen. Ende 1911 wurde die Förderung auf den bis zur 570 m Sohle abgeteuften Schacht II übernommen, während der alte Schacht Wetter- schacht wurde. Auf der Schachtanlage befinden sich Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. 5. Das Grubenfeld der aufgelösten Gew. Gottfried Wilhelm hat eine Grösse von 1 972 952 am. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 456 m Teufe. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. In einer mit allen neuzeitlichen Einrichtungen versehenen Aufbereitung u. Wäsche mit Kohlenbrechanlage wird das ganze Fördergut aufbereitet. Die Feinkohle wird in einer Brikettfabrik brikettiert. 6. Im J. 1920 wird mit dem Abteufen einer neuen Schachtanlage auf dem Grubenfelde der Gew. Prinz Friedrich in Kupferdreh begonnen werden (1908 ging mit dem Ankauf der Zeche Altendorf auch die Mehrheit der Kuxe der 1000 teiligen Gew. Prinz Friedrich an die Essener Steinkohlenbergwerke über). Die Grösse der Grubenfelder, die für den Abbau durch die neue Schachtanlange der Gew. Prinz Friedrich vorgesehen sind, beträgt 3 307 000 qm. Mit den Abteufarbeiten des neuen Schachtes ist begonnen. — Ausser Betrieb befinden sich seit 1910 die zur aufgelösten Gew. Hercules gehörige Zeche Richradt, seit 1914 die im Jahre 1908 erworbene Zeche Altendorf u. seit 1916 die Zeche Pauline in Werden. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 386 ha 40 a 63 qm. Die Ges. besitzt 500 Wohnhäuser mit 1286 Wohnungen. Der Wert der Aktiva der Essener Steinkohlen-Bergwerke erhöhte sich 1909 durch Zugang von Gottfried Wilhelm u. Altendorf um M. 6 720 075, sowie 1910–1920 um 1 745 142, 5 179 224, 2 862 022, 876 785, 424 209, 132 877, 706 831, 1 727 700, 4 183 375, 1 051 366, 2 309 000. Die Beteiligung bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim beträgt jetzt M. 1 871 500. Produktion: 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 Förderung t 2 012 263 1 896 964 2 047 567 2 022 100 1 918 328 1 444 970 1 735 366 Briketts „ 639 814 755 770 820 706 843 768 868 120 635 092 780890 Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für 1921 2 325 900 t für Kohlen, 811 000 t für Briketts. An Beteilig. besitzt die Ges.: 994 Kuxe der tausendteiligen Gew. Dorstfeld, 827 Kuxe der tausendteiligen Gew. Victoria, ferner je 99 Kuxe der hundertteiligen Gew. Augustus I bis VII, Freudenberg, Freudenberg II u. III, Uefte, Uefte II u. III, Augustus VF ortsetz u. VI Fortsetz., welche letzteren bei der Ges. nicht zu Buche stehen, sowie einige un. bedeutende Beteilig. an Bergwerksunternehm. Auf die Beteilig. an der Rhein.-Westfil Bergwerksges. m. b. H. sind bislang M. 1.871 500 eingezahlt worden. Die Ges. ist von a Hauptbeteiligt. des Kohlensyndikats zwecks Übernahme der von der Internat. Bohrgesellsc erbohrten u. gedeckten Kohlenfelder im Rheinland u. Westfalen, ausschliessl. des Aachener Bezirks, in der Gesamtgrösse von etwa 250 Grubenfeldern gebildet worden, um die wertung u. den Aufschluss dieser Felder nach Massgabe der gemeinschaftl. Interessen 155 wirken zu können. Eine Ausbeute hat die Ges. bislang noch nicht zur Verteilung gebracht Die Berechtsame der Gew. Dorstfeld umfasst 13 Geviertfelder in Gesamtgrösse a 10 638 217 qm u enthält zum grössten Teil Fettkohle sowie Gas- u. Generatorkohlen. Ges. besitzt 2 vollständig ausgebaute Doppelschachtanlagen, deren tiefste Fördersohle Z zeit bei 822 m Teufe liegt. Auf beiden Schachtanlagen sind grosse Kokereianlsgep 13 Gewinnung der Nebenprodukte vorhanden. Siehe auch bei Kap. sowie Artikel über Rfür feld. Der Grundbesitz umfasst 265 ha 18 a 95 qm. Die Gew. besitzt 589 „ Beamte u. Arb. Eine Ausbeute ist in den letzten 6 Jahren nicht verteilt worden. Beteh- im Kohensyndikat 840 000 t für Kohlen, 366 580 t für Koks. 000 am Die Ge w. Viktoria besitzt ein Grubenfeld in Grösse von etwa 5 000 a welches Magerkohle enthält. Zur Förderung dient der im Jahre 1911 1909 Schacht, der mit neuzeitlicher Fördereinricht. versehen ist. Die Gew. hat im Ja 35 eine 5 % bis 1935 zu 103 % rückzahlbare Anleihe von M. 1 200 000 ausgegeben, staken zurzeit noch M. 900 im Umlauf sind. Eine Ausbeute hat die Gew. in den Aktiv- sechs Jahren nicht zur Verteil. gebracht. Die Bilanz am 31./12. 1920 weist 90 saldo von M. 402 155 aus. Ende 1916 wurde die Mehrheit der Kuxe dieser 925 000 t M. 1040 für den Kux erworben. Beteilig. im Kokssyndikat 375 000 t für Kohlen, 22 für Briketts. ereinigung Gewerkschaften Augustus: Die Zeche Hercules hatte vor der 5 afeldern mit den Essener Steinkohlen-Bergwerken die grosse Majorität von 12 Gru Kautt, Im im Fürstlich Salm-Salm'schen Regalgebiet in den Gemeinden Wulfen u. Rhade geka