M. 400 pb Kohlenbergbau. 679 J.1907 hat sich die Ges. an dem Erwerb von weiteren 3 Feldern u. im J. 1908 wiederum von 9 Feldern beteiligt. Dieses ganze Gebiet ist nunmehr abgebohrt u. für die sämtl. Felder die Verleih. erfolgt. Die erbohrten Flöze wurden durchweg in flacher, vorteilhafter Lagerung angetroffen. Sie gehören ihrem Charakter u. hohen Gasgehalt nach zur Gasflammkohlen- u. oberen Gaskohlenpartie. Zum Zwecke der späteren Ausbeut. der Berechtsame wurden die Gewerkschaften Augustus I–VII, Freudenberg II u. III, Uefte II u. III, Augustus V Fortsetz. u. VI Fortsetz. gebildet, deren Kuxe bis auf einige im Besitz der Ges. sind. Ferner haben die Gewerkschaften Augustus Grundbesitz in Höhe von ca. 1000 ha = 4000 preuss. Horgen erworben. Durch den Erwerb dieses grossen u. wertvollen Grubenbesitzes ist das Bestehen u. die Weiterentwicklung der Ges. für ferne Zeiten gesichert; der Besitz stellt eine Beserve dar, die bei Erschöpfung der Ruhrzechen der Ges. zu jeder Zeit u. in jedem ge- wünschten Umfange in die Bresche treten kann. Der Grubenfelderbesitz der Gewerkschaften Augustus besteht nach Hinzukäufen aus 31 preuss. Maximalfeldern in Grösse von 68 200 000 am nordwestlich von Dorsten; sie überdecken demnach ein Gebiet von rund 1¼ Quadratmeilen. Für Anleihe der Gew. Augustus I im Betrage von M. 8 000 000 hat die Akt.-Ges. Bürgschaft übernommen. Die Gew. hat mit dem Schachtbau noch nicht begonnen. Gewerkschaft Dorstfeld: Die G.-V. v. 29./3. 1916 beschloss den Ankauf der Gew. Dorstfeld bezw. deren 1000 Kuxe. Gewerkschaft Oespel: Die G.-V. v. 18./11. 1920 genehmigte den Ankauf der Gew. Oespel bezw. deren Kuxe. Die Berechtsame der Gew. ist 3 917 800 qm gross u. hat noch ein abbaufähiges Kohlendquantum von 41 891 000 t. Oespel hat eine Beteiligungs- ziffer von 500 000 t, davon 200 000 t Koks u. 72 000 t Briketts. Die Gew. ist mit vollständig neuen Tagesanlagen ausgerüstet. Zur Förderung dient eine Doppelschachtanlage, ein Wetterschacht mit Einricht. zur Seilfahrt steht im südl. Feldesteil. Vorhanden ist eine Kokerei mit 45 Öfen für eine Leistung von 100 000 t Koks, Anlagen zur Nebenprodukten- gewinnung, Brikettfabrik mit vier 3 kg u. einer Eiformpresse sowie moderne Separation u. Wäsche. Das Grubenfeld markscheidet mit demjenigen der Zeche Dorstfeld. (Siehe auch unter Kap.) Interessengemeinschaft Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. – Bergbau-A.-G. Lothringen – Henschel & Sohn in Kassel, genehmigt lt. G.-V. v. 28./12. 1921. Die Bergbauges. Lothringen sowie die Essener Steinkohlenwerke bringen ihren gesamten Besitz in die Interessengemeinschaft ein, während die Firma Henschel & Sohn ihre Lokomotiv- fabrik ausschliesst, wohl aber die Henrichshütte u. die Niederscheldener Hütte einbringt. Zvischen der Lokomotivfabrik u. der Interessengemeinschaft wird für die Dauer der letzteren ein Lieferungsvertrag abgeschlossen. Die I.-G. die am 1./1. 1921 beginnt, dauert 50 Jahre. Nach Ablauf dieser Frist ist eine Fusion der drei Ges. derart vorgesehen, dass sie in einer ueuen Ges. aufgehen. Die Fusion kann auch jederzeit früher vereinbart werden, Während der Dauer der I.-G. bleiben alle drei Ges. selbständige Unternehmen. Die Gewinne der- selben werden zusammengeworfen u. werden zu drei gleichen Teilen auf die drei Unter- nehmen verteilt. Das Örgan der Interessengemeinschaft führt den Namen Henschel- Lothringen- Steinkohlen-Vereinigung, Buchum. Die Geschäftsführung der drei Unternehmen wird von einem, aus je drei Vertretern der drei Ges. bestehenden Ausschuss überwacht. (Siehe auch unter Kap.) 1 Kapital: M. 75 000 000 in 75 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht 1899 um M. 400 000, begeben an Arons & Walter in Berlin zu 115 %, angeboten M. 300 000 den aie zu 120 %; 1900 um M. 1 700 000, wovon 1216 bezw. 264 Stück zum Erwerb der a Pauline bei Werden u. M. 220 000 zur Ausführ. von Neubauten auf dem alten Werke ienten. Letztere wurden den Aktionären zu 112.50 % angeboten. Zwecks Erwerb der 3 Gewerk- Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh und Ver. Dahlhauser Tief- 1 39 Dahlhausen a. Ruhr beschloss die G.-V. v. 23./3. 1906, das A.-K. um M. 15 100 000 (auf 13 3 000) in 15 100 Aktien zu erhöhen, wovon M. 13 000 000 an die Gewerken der ge- Gewerkschaften begeben sind; der Rest von M. 2 100 000 diente zur Deckung der 3 10 Schachtanlage Gew. Gottfried Wilhelm erforderlichen Zubusse u. zur Beschaff. von „„„ Die Übernahme der Gewerkschaften fand im Wege der Übertragung bezw. M 6000 statt. Die Anthrazit-Kohlenwerke haben für jeden Kux der Gew. Hercules f1 00 Aktien ihrer Ges. u. M. 900 bar, für jeden Kux der Gew. Pörtingssiepen M. 5000 en M. 100 bar, u. für jeden Kux der Gew. Dahlhauser Tiefbau M. 2000 Aktien u. des 0 Die G.-V. v. 29./3. 1916 beschloss zum Zwecke des Erwerbes der Kuxe die Erhaß orstfeld bezw. des gesamten Bergwerks- und sonstigen Eigentums dieser Gew., au pari m des A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 I. 6000 338 Div.-Ber. ab 1./1. 1916, für jeden der 1000 Kuxe von Dorstfeld wurden nom. 27./3. 1920 v0 Aktien gewährt u. M. 6000 in bar gezahlt. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. den alt B M. 15 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, hiervon angeboten M. 12 500 000 alten Aktion. zu 125 %. Die neuen Mittel sind im wesentlichen zur Errichtung einer neuen Schachtanl de . „. G.V. v. 18./1 378 ler Gew. Prinz Friedrich in Kupferdreh bestimmt. Weiter erhöht lt. D um M. 10 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 ux wurfen 1 1./1. 1920 zwecks Erwerb der Gewerkschaft Oespel. Für jeden Oespel- M. 25 000 000 000 Aktien gegeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1920 um 1920, übern. lthin auf M. 75 000 000) in 25 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. angeb. den bi f53 einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank, Berlin zu 208 %, lsher. Aktion. 2: 1 vom 5 /1. bis 20./1. 1921 zu 210 %. Die Erhöh. erfolgte