„ ―― 682 Kohlenbergbau. Der Köln-Neuessener Bergwerksverein ist ausserdem noch mit M. 200 000 an dem M. 300 000 betragend. St.-K. der Reederei u. Kohlenhandelsges. Georg Reitz G. m. b. H. in Mainz beteiligt, der eine Kohlenhandelsges. in Frankfurt a. M. u. eine Schiffswerft in Gustars- burg angegliedert sind. Endlich sind in Händen der Ges. 2 % Anteile der Rheinisch.West. fäl. Bergwerksges. u. sämtl. Kuxe der Gewerksch. Julius u. Marl, deren Felder südlich der Lippe, östl. der Stadt Dorsten liegen. Die Beteilig. an diesen Gewerksch. steht noch mit M. 712 565 zu Buch. Die bisher noch unverritzten Felder dieser Gewerksch. markscheiden östl. mit der Gewerksch. Brassert, südl. mit dem Bergfiskus, nördl. mit der Gewerkschaft Fürst Leopold u. den Baldurfeldern d. Gewerksch. Trier, westl. mit der Gewerksch. Lipper- mulde. Sie enthalten hangendste Gasflammkohlen. Das Steinkohlengebirge beginnt bei 543 m Teufe. Die Gerechtsame umfasst 13 116 408 qm. An Grundstücken besitzten die Gewerksch. etwa 700 Morgen. Die Gewerksch. Julius u. Marl sind nicht Mitglieder des Kohlen-Syndikats. Die a o. G.-V. v. 20./12. 1920 genehm. den Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertr. mit dem Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G. in Dortmund mit Wirkung ab 1./7. 1920. Kapital: Bis 1921: M. 49 000 000 in 9000 Aktien à M. 600, 10 500 Aktien à M. 1200, 9000 Aktien à M. 1500 u. 13 500 Stück à M. 1000, sowie 4000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1899 M. 6 000 000, wovon bis Okt. 1899 M. 5 400 000 in 9000 Inh.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600 emittiert waren. Die G.-V. v. 7./10. 1899 beschloss zwecks Melioration der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel Ausgabe der restl. M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200, begeben zu 250 %. Behufs Angliederung der Bergbau-Ges. Neu-Essen beschloss die a. o. G.-V. v. 30./9. 1912 Erhöh. des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 10 500 000 durch Ausgabe von M. 4 500 000 in 3000 neuen Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, jedoch mit der Massgabe, dass von dem zur Div.-Verteil. bestimmten Betrage des Reingewinns aus dem Geschäftsjahre 1912 zunächst 10 % vorweg auf die alten Aktien verteilt wurden. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1919 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 34 500 000 durch Ausgabe von 10 000 Aktien à M. 1200, 6000 Aktien à M. 1500 u. 13 500 Aktien à M. 1000, begeben zu 200 %. Von den neuen Aktien nehmen nom. M. 21 000 000 (im folgenden als junge Aktien bezeichnet) in der Weise am Gewinn des Geschäftsj. 1919 teil, dass sie im Geschäftsj. 1920 – unabhängig von der für 1920 fällig werdenden Div. – eine Vergüt. erhalten, die der Div. auf einen gleich hohen Nennbetrag bisheriger Aktien für das Geschäftsj. 1919 entspricht; von den jungen Aktien lauten 10 000 Stück über einen Nennbetrag von je M. 1200 u. 6000 Stück über einen Nennbetrag von M. 1500. Die weiteren nom. M. 13 500 000 für die Geschäfts- jahre 1920 u. ff. div.-ber. Aktien sind für den Umtausch von Kuxen der Gewerkschaften Trier I–III sowie zur Begeb. durch das Konsort. bestimmt. (Bis Ende 1920 waren 2571 der Kuxe eingetauscht.) Die jungen nom. M. 21 000 000 Aktien sind von einem unter Führung des A. Schaaffhaus. Bankvereins A.-G. stehenden Konsort. mit der Verpflicht. übern. worden, sie den bisherigen Aktionären zum Kurse von 200 % anzubieten. Die a. o. G.-V. v. 14./7. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 (auf M. 49 000 000) in 4000 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu 105 %, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div., 6fachem Stimmrecht u. im Falle der Liquid. mit Vorbe- friedigung vor den St.-Aktien mit 115 %. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 30 000 000 in St.-Aktien; M. 22 500 000 der neuen St.-Aktien werden dazu benutzt, um den Aktionären auf nom, M. 2000 alte Aktien nom. M. 1000 neue zum Kurse von 140 % anzubieten, wobei das Übernahmekonsort. den Aktionären die Befugnis einräumen wird, zunächst nur 25 % u. das Agio u. die restl. 75 % zu einem späteren Termin ein, zuzahlen. Über die weiteren M. 7 500 000 St.-Aktien soll der A.-R. zu verfügen ermächtigt werden. Ferner werden M. 15 000 000 einstimmige Vorz.-Aktien geschaffen; auch hinsichtlich dieser soll das gesetzl. Bezugsrecht ausgeschlossen werden. Die sämtl. neuen Aktien nehmen ab 1./7. 1921 am Gewinn teil. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1919 Kalenderj.) Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Altenessen, Köln oder Essen-Ruhr. Stimmrecht: Je M. 300 St.-Aktien-Kap. = 1 St., 1 alte Vorz.-Aktie à M. 1000 = 6 St., 1 neue Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., vertr. Vorst., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überres Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Schacht Anna, einschl. der Felder, Betriebseinrie Grundeigentum, Beamten- u. Arbeiterwohnungen, Konsum-Anstalt u. Verwaltungsgebäu 2 798 237, Schacht Carl, einschl. der Felder, Betriebseinricht. Grundeigentum, Bfafden, Arbeiterwoh. 3 851 438, Schächte Emscher I/II, einschl. Ledigenheim, Beamten- u. wohn. 4 997 876, Schacht Emil, einschl. der Betriebseinricht. 986 044, Schächte Heinrie 411 Fritz, einschl. der Felder, Betriebseinr., Beamten- u. Arbeiterwohn. 5 570 445, 3 40 mit Nebenproduktenanl. 745 826, do. Emscher I/II, mit Nebenproduktenanl. fter Emil, mit Nebenproduktenanl. 637 227, Kokereien Heinrich II/ Fritz II mit Nebenpro anl. 1 475 570, Hafenanlage 627 463, Grundstücke 5 974 911, Bergwerksanlagen Trier Kassd (Anteil) 46 996 987, Materialien- u. Produktenbestände 895 704, Beteilig. 2 082 917, 144 143, Wertp. 6 377 923, Bank- u. sonst. Guth. 53 434 759, lauf. Policen der 941, 14 788, Debit. 54 920 871. – Passiva: A.-K. 45 000 000, R.-F. 38 220 000, Spez.-R.-F. 1 161, R.-F. für Unglücksfälle 221 789, Amort.-Konto 51 578 079, Bergschäden-Rückl. Hafb Beamten-Unterst.-F. 1 179 649, Talonsteuer-Rückl. 168 000, Delkr.-Konto 13 711, Werke — *